Kapitel 3

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Gut gelaunt wachte das junge Mädchen am Morgen auf. 
Sie hatte gestern Abend noch lange darüber nachgedacht, woher Spider-Man ihren Namen kannte und ist zu dem Entschluss gekommen, dass es egal ist woher er ihren Namen kannte, da die Hauptsache war, dass er es tat!
Es lebten viele Menschen in Queens und der Superheld kannte ausgerechnet ihren Namen!

„Guten Morgen!", voller Energie ging sie auf ihren Spind zu, an dem auch schon Peter und Ned warteten.
„Von Spider-Man geträumt?", fragte Ned grinsend, woraufhin sie kichernd ihren Spind entriegelte.
„Besser!"
„Was ist besser als ihn in deinen Träumen zu sehen?", stellte Ned eine erneute Frage, während Peter hoffte, dass seine Wangen nicht rot anliefen.
„Ihn in echt zu treffen und mit ihm zu reden!", schnell tauschte sie ihre Bücher aus und die drei begaben sich zum nächsten Raum.
Ned und Mia unterhielten sich weiterhin über Spider-man, jedoch beschäftigte Peter sich mit seinem Handy.
Er war mittlerweile sehr bekannt in Queens, aber er wartete jeden Tag auf die nächste Mission. Nicht um sich zu beweisen, sondern weil er der Meinung war, dass das Böse immer existieren würde und er wollte etwas dagegen unternehmen!
Er war immer noch ganz hibbelig und aufgeregt, wenn es darum ging Menschen zu retten. Er hatte sich vom ersten Tag an bis jetzt nicht verändert.

„Sag mal...warum ist Peter so schnell davon gestürmt?", fragte Mia, nachdem ihr anstrengender Schultag endlich vorüber war.
„Keine Ahnung", zuckte Ned unschuldig mit den Schultern.
Natürlich wusste er, dass sein Freund wieder mal Sachen als Spider-man zu tun hatte, sonst würde er seine Freunde niemals so stehen lassen, aber er musste es natürlich für sich behalten.
Die Wege der Beiden trennte sich und Mia begann ihre verhedderten Kopfhörer zu entknoten.
Nach wenigen Momenten war dies vollbracht und so ließ sie sich von der Musik beschallen, während sie durch die Straßen lief.
Ihr Ziel war es zu Peter zu gehen, immerhin musste er den verpassten Stoff nachholen.

Nach wenigen Augenblicken lief sie an einer kleinen Gasse vorbei, blieb jedoch abrupt stehen und sah nochmals in sie hinein.
„Peters Rucksack?", misstrauisch setzte sie ihre Kopfhörer ab und ging in die Gasse.
Er wurde mit einem weißen, klebrigen Zeug an einem Müllcontainer befestigt.
„Sind das nicht die Netze von Spider-Man?", misstrauisch stupste sie die Masse an und blieb leicht mit ihrem Finger kleben.
„Igitt", leicht verzog sie ihr Gesicht, als sie die Netze auseinander riss.
Sie würde den Rucksack einfach zu Peter bringen, immerhin befanden sich auch seine ganzen Sachen darin und sie konnte ihn hier nicht einfach hängen lassen.
„Klauen gehört sich nicht!", rief eine ihr bekannte Stimme und schon wickelte sich eine weiße Masse um ihre Hände. Der Rucksack landete vor ihr auf dem Boden, da sie ihn vor Schreck hat fallen lassen.
„Spider-Man!", leicht legte sie ihren Kopf in den Nacken, um den Jungen, im blau roten Anzug, auf der Dachkante stehen zu sehen.
„Mi- Ich meine das Mädchen von neulich", lachte er nervös und sie sah ihn leicht skeptisch an, bis sie einfach ihr Gespräch fortsetzte. Hatte er sie nicht gestern bei ihrem Namen genannt?
„Ich heiße Mia."
„Meinen Namen kennst du bereits und...das da tut mir leid", schnell landete er neben ihr und entfernte seine Netze von ihren Händen.
Es war eine klebrige Angelegenheit, aber nach wenigen Momenten auch schon erledigt.
„Ist nicht schlimm, aber ich wollte diesen Rucksack wirklich nicht klauen...er gehört einem Freund von mir und ich wollte ihn nur zurückbringen", erklärte sie, woraufhin er leicht nickte.
Natürlich wusste er, dass Mia niemals klauen würde, jedoch konnte er sie anfangs nicht erkennen und wollte verhindern, dass jemand seinen Rucksack mitnahm.
„Ich habe ihn gefunden und wollte ihn zurückbringen, jedoch wurde ich abgelenkt. Ich werde das schnell erledigen", leicht streckte er seine Hand nach dem Rucksack aus, den sie wieder in den Händen hielt.
„Du hast doch bestimmt wichtigere Dinge zu tun! Ich werde ihn einfach zurückbringen, immerhin ist es nicht weit und so musst du dich nicht an Kleinigkeiten aufhalten, außerdem hat er heute etwas Unterrichtsstoff verpasst und ich kann ihm gleich meine Notizen dalassen", lächelte sie leicht und er fuhr sich mit der Hand über den Nacken.
Seine Freundin war wirklich ein sehr hilfsbereiter Mensch, wie er gerade erneut feststellen musste.
„Gut...Danke", sagte er knapp angebunden und verabschiedete sich anschließend.
Wenn die Braunhaarige sich schon die Mühe machte, dann wollte er sie wenigstens empfangen.

Hastig strampelte sich Peter seinen Anzug von den Beinen.
„Mia? Komm doch rein", hörte er die freundliche Stimme seiner Tante und schnell schob er seinen Anzug unter das Bett.
Er griff sich eine Jogginghose, die irgendwo in seinem Zimmer lag, und zog sie sich über.
Sein T-Shirt hielt er bereits in den Hände, doch hatte er es nicht geschafft sein Oberteil überzuziehen, als Mia auch schon in der Tür stand.
„Ähm...hey?", grüßte sie ihn verunsichert, da sie nicht genau wusste, was sie nun tun sollte.
Ihre Augen wanderten immer wieder zu seinem, zugegeben wirklich gut trainiertem, Oberkörper, doch ihr Anstand sagte, dass sie ihn nicht so anstarren sollte.

‚Ist das einer dieser berühmten Versuchungen, denen man widerstehen muss?', dachte sie sich innerlich und musste sich ein verzweifeltes seufzen verkneifen

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‚Ist das einer dieser berühmten Versuchungen, denen man widerstehen muss?', dachte sie sich innerlich und musste sich ein verzweifeltes seufzen verkneifen.
Ihr Schwarm stand ihr gerade halbnackt gegenüber, jedoch konnte und durfte sie ihn nicht anstarren, da sie sonst vermutlich sabbern würde und es ziemlich unangenehm werden könnte.
„Was machst du denn hier?", fragte der Braunhaarige schließlich gespielt überrascht und zog sich sein Oberteil über.
„Dein Rucksack."
Immer noch leicht von der Rolle, hielt sie ihm seine Tasche entgegen. Die Frage warum Peter seinen Rucksack verlor war für sie im Moment weit nach hinten gerückt.
„Ist alles in Ordnung?", leicht besorgt sah er sie an.
War ihr auf dem Weg hierher etwas passiert von dem er nicht wusste?
„Natürlich!", versicherte sie ihm und atmete tief durch.
Sie schob das Bild von ihrem heißem Banknachbar einfach in die hinterste Ecke ihres Kopfes und konzentriere sich wieder auf das Jetzt und Hier.
„Spider-Man hat ihn gefunden, aber ich wollte dich sowieso besuchen, also...", lächelte sie leicht, während sie begann in ihrem Rucksack zu kramen.
„Ähm...Dankeschön. Du bringst mir also alles was ich verpasst habe?"
Leicht nickte die Braunhaarige, woraufhin er gequält lächelte.
„Du rettest mir den Tag."
„Ich hoffe das war keine Ironie, Mr. Parker", gespielt streng sah sie ihn an.
„Natürlich nicht", grinste er und nahm ihre Notizen entgegen.

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Hallöchen :D
Hier ist noch schnell ein neues Kapitel bevor ich mich der Ferienlaune hingebe ;)
Das vierte Kapitel gibt es dann wahrscheinlich nächste Woche ^^
Beziehungsweise ich versuche es bis dahin zu schaffen 😅

My hero in a red blue suitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt