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Einen Monat später...

Pov: Mikey

"Hey Andy..." flüstere ich leise, als ich sein Krankenhaus Zimmer betrete.
Wie jeden Tag, setzte ich mich auf den Stuhl vor seinem Bett und nehme seine Hand.

Er liegt immer noch im Koma, auf der Intensivstation.
Die Ärzte konnten keinerlei Verbesserung an seinem Zustand feststellen...
Eher im Gegenteil.
Er hat aufgehört von alleine zu Atmen, deshalb wird er jetzt durch einer der vielen Maschinen um ihn herum künstlich beatmet.

Wenn sich sein Zustand in den nächsten Tagen nicht verbessern sollte, werden die Ärzte seine lebenserhaltenden Maschinen abschalten... Und er wird sterben...

Ich kann es immer noch nicht glauben... das er in wenigen Tagen vielleicht Tod sein könnte...
Aber ich werde die Hoffnung, dass er aufwacht, nicht aufgeben solange er hier noch liegt.

Jack und ich sind die einzigen, die ihn noch besuchen kommen.
Andy' s Mutter, ist in Psychologischer Behandlung, weil sie diesen Unfall nicht verkraften konnte. Sie darf ihn bis auf weiteres nicht mehr sehen.

Sie hat auch ihr Einverständnis gegeben, dass die Ärzte die Maschinen nach einer gewissen Zeit abschalten dürfen...

Jack und ich kommen jeden Tag ins Krankenhaus... Er Morgens und ich Abends.

Jeden Tag erzähle ich ihm, was ich an diesem Tag gemacht oder erlebt habe. Ich rede mit ihm, weil ich mir einbilde, dass er mich hören kann.

Ryan und Brooklyn....
Sie kommen ihn seit einem Monat schon nicht mehr besuchen... Sie fragen auch nicht, wie es ihm geht...

Flashback

"Willst du wirklich nicht mitkommen?" frage ich Ryan, der schon seit ein paar Tagen nicht mehr bei Andy im Krankenhaus war

"Nein!" sagt er entschlossen.

"Aber Rye, er ist dein Freund... Ihr seid zusammen... Meinst du nicht das-" wollte ich angefangen, wurde dann aber von ihm unterbrochen.

"Mikey... Ich bin nicht mehr mit Andy zusammen.
Ich habe gemerkt, dass mich sein Unfall total aus der Bahn geworfen hat und es hätte mich selbst fast zerstört.
Ich kann das nicht und ich will das auch nicht."  antwortet er.

"Du bist was??? Du kannst dich doch nicht einfach von Andy trennen und schon gar nicht, wenn er es nicht einmal weiß!!!!"  schreie ich ihn fassungslos an.

Brook kommt ins Zimmer und stellt sich hinter Rye.

"Warum schreist du ihn so an?"  fragt er mich.

Ich sehe ihn fassungslos an.
"WEIL ER ANDY IM STICH LÄSST!!" brülle ich und muss mir die Tränen verkneifen.

"Mikey... Er lässt Andy nicht im Stich. Er tut nur gerade das, was ihm gutut.
Und wenn du ehrlich bist, dann war 'Randy' immer schon zum scheitern verurteilt." antwortet Brook mir.

"BITTE WAS HAST DU DA GERADE GESAGT???" schreie ich wieder.

Sind denn alle komplett durchgedreht??? 
Randy ist nie zum scheitern verurteilt gewesen!
Rye und Andy lieben sich, mehr als alles andere!!
Wie kann er Andy nur so im Stich lassen?

Doch dann bekam ich die Antwort... Als Brook seine Arme von hinten um Rye's Bauch schlang und ihn auf die Wange küsste.. 

Dann wurde mir alles schlagartig klar.

Flashback /ende/

Brook und Rye sind zusammen.

Ich htte es nie für möglich gehalten, dass Rye so weit gehen würde...

Brook hat ihn zwar immer getröstet... aber das ist noch lange kein Grund ihm gleich um den Hals zu fallen...

"Andy... Wenn du nur wieder wach werden würdest...dann würde sich wieder alles bessern..." sage ich mehr zu mir, als zu Andy.

Ich hatte Andy nichts von Rye und Brook erzählt... Auch wenn er mich vielleicht nicht hören könnte, will ich ihm so eine Nachricht nicht überbringen müssen.

Die Tür geht hinter mir auf. Ich schrecke aus meinen Gedanken hoch und sehe Dr. Willson auf mich zukommen.

Er ist ein großartiger Arzt, dem seine Patienten wichtig sind.
Wir haben uns oft in den letzten Wochen unterhalten...

Stumm nickt er mir mit einem kleinen lächeln zu, bevor er zu Andy geht.

"Eigentlich dürfte ich gar nicht hier sein..." sagt er... Aber es klingt als würde er es mehr zu sich selbst sagen.

"Wie meinen Sie das?" frage ich.

"Ich habe Feierabend für Heute. Normalerweise dürfte ich mich dann nicht mehr bei meinen Patienten aufhalten.
Aber ich weiß nicht.... Er... Hat eine Ausstrahlung die ganz besonders ist.
Ich hoffe so sehr, dass er es schaffen wird." sagt er leise...

"Wenn ich sie als Arzt jetzt fragen würde, wie es um ihn steht...würden sie mir eine ehrliche Antwort geben?" frage ich, meine Stimme zittert ein wenig, aber ich hoffe, dass er dies nicht bemerkt.

"Nein... Aber ich bin gerade nicht im Dienst...  Deswegen..." er macht eine kleine Pause, als müsse er sich sammeln, bevor er weiterspricht.

"Erfahrungsgemäß... würde ich sagen, dass er es nicht schaffen wird... Er atmet nicht mehr selbständig, was nie ein gutes Zeichen ist.
Jedoch, gibt es immer Fälle, die trotzdem wieder aufwachen, als wäre nichts gewesen..." den letzten Teil flüstert er.

Tränen laufen mir über das Gesicht.
Ich versuche ein Schluchzen zu unterdrücken, was mir jedoch nicht gelingt.

Der Arzt kommt auf mich zu und Kniet sich vor den Stuhl, auf dem ich sitze.
Er blickt mit traurigen Augen zu mir hoch.
Bevor ich realisieren kann was ich tue, ziehe ich ihn näher zu mir heran in eine Umarmung.

Zuerst versteift er sich, aber dann legt er seine Arme um mich und zieht mich enger an sich heran...

(nächstes Kapitel: heute Abend ;))
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HEII

Wie findest du dieses Kapitel?

Schreib mir mal, wie du meinen Schreibstil so findest und was ich noch verbessern kann! :)

Danke für's lesen!! 💖💖💖💖💖

Love youuu 💖

~lea 💖






Randy: Weil ich dich liebe... (Teil 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt