Randy: Weil ich dich liebe... (Teil 2)

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"If you love two people at the same time, choose the second...Because if you really loved the first one, you wouldn't have fallen for the second."

~Johnny Depp

A N D Y

"Schhhh... D-du musst dich beruhigen R-Rye!" versuche ich ihm verzweifelt zu erklären.

Doch er hört mir nicht zu, schreit nur meinen Namen, als wäre ich nicht da, als würde ich nicht direkt vor ihm sitzen.

Ich weiß nicht wie ich ihn beruhigen soll, es ist als könnte ich seinen viel zu schnellen Herzschlag hören.

"Rye..." sage ich wieder wobei meine Stimme so stark zittert das ich mich selbst nicht einmal hören kann.

Mir laufen so viele Tränen über das Gesicht, dass ich Angst habe daran zu ertrinken.

Aus purer Verzweiflung und Angst um ihn, schlinge ich meine Arme um Rye und ziehe ihn so nah wie möglich zu mir.
Sofort spüre ich wieder diese einzigartige Anziehungskraft die sein Körper ausstrahlt.
Unsere Körper berühren sich, in mir breitet sich dieses Gefühl von Geborgenheit und Glück aus, ich kann nicht beschreiben wie gut es sich anfühlt bei ihm zu sein.

Ich lasse meinen Kopf an seine Schulter sinken, weine in den weichen Stoff seines Pullovers hinein.
Meine rechte Hand fährt durch seine Haare.
Mit den Fingern spiele ich mit einzelnen Haarstähnen, welche sich unglaublich weich und geschmeidig anfühlen.

Es scheint zu helfen, denn es ist als würde er langsam aber sicher wieder in die Realität zurück finden.

Er lässt sich in meine Arme fallen, presst sich so eng an mich, dass ich kaum noch luftholen kann.
Aber es macht mir nichts aus. Ich habe ihn einfach so sehr vermisst, ohne ihn fühle ich mich nutzlos, ohne ihn bin ich nichts.

"E-es t-ut mir so sch-schrecklich leid And-y'..." schluchzt er herzzereissend, was mich noch stärker weinen lässt.

Ich kralle mich an seinem Pullover fest, halte ihn noch enger an mich, wenn dies überhaupt noch möglich ist.

Ich würde ihm so gern glauben, würde ihm sagen wie sehr ich ihn liebe, wie sehr ich ihn brauche...
Aber ich kann es nicht.

Das Vertrauen zu ihm ist zerstört, genauso wie mein Herz.
Ich würde nichts lieber tun als ihn zu küssen und alles zu vergessen... Aber ich kann es einfach nicht.

Vielleicht bin ich egoistisch, aber die Vergangenheit hat gezeigt das es falsch ist Menschen zu vertrauen.
Liebe tut weh und am Ende wird man immer verletzt.

Er vergräbt sein Gesicht an meiner Halsbeuge, ich kann seine Tränen an meiner Haut spüren, kann fühlen wie sein heißer Atem mir ein Kribbeln auf meine Haut zaubert.

Diese Situation erinnert mich an damals, im Krankenhaus als Rye mich besuchen wollte...

Damals als ich noch dachte meine kleine Welt wäre in Ordnung, damals als ich dachte, nichts könne mich und Rye auseinander bringen...

"I-ich habe so v-viel falsch gem-acht..." flüstert er mit rauer Stimme an meine Haut.

Mir läuft ein kalter Schauer den Rücken hinunter.
Ich sollte ihn von mir weg stoßen, sollte ihn aus diesem Zimmer werfen und ihn aus meinem Leben verbannen... Aber ich kann nicht.

Ich kann mich nicht bewegen, kann nicht sprechen und auch nicht mehr klar denken.
Rye strahlt eine Macht über mich aus, die unbeschreiblich und auch etwas beängstigend ist.

Selbst wenn er hier in meinen Armen liegt und sich die Seele aus dem Leib weint, strahlt er trotzdem so viel Stärke und Kraft aus.

Ich spüre wie er einmal tief Luft hohlt und sich dann langsam aus meiner Umarmung befreit.
Sofort verlässt mich diese entspannende Wärme, wird durch bittere Kälte ersetzt.

Er setzt sich links von mir an das Kopfende des Bettes und lässt sich gegen die weiche Lehne sinken.

Er schließt kurz die Augen, als müsse er sich genau überlegen was er als nächstes tun wird.
Er öffnet seine Augen wieder uns schaut mich an.

Mit einer schnellen Bewegung schlingt er seine Arme um meine Hüfte und zieht mich auf seinen Schoß.
Es ging alles so schnell, dass ich mich nicht hätte dagegen wehren können.

Jetzt sitze ich auf ihm, meine Beine links und rechts neben seinen Oberschenkeln.
Er zieht mich so eng an sich, dass unsere Oberkörper sich berühren.

Unsere Gesichter sind nur noch ein paar Zentimeter voneinander entfernt.

Er sieht mir eindringlich in die Augen, seine sind stark gerötet, haben aber immernoch dieses wunderschöne Funkeln...

Er hatte aufgehört zu weinen, auch scheint er sich und seine Gefühle wieder einigermaßen im Griff zu haben.
Ich dagegen kann nicht aufhören, ich bin zu schwach um gegen die Tränen anzukämpfen.

Er bewegt sich ganz langsam noch näher an mein Gesicht heran, sodass seine Lippen nun unmittelbar vor meinen sind.
Nur eine kleine Bewegung wäre ausreichend, dann würden sich unsere Lippen berühren.

Mein Herz schlägt wie wild in meiner Brust, schreit nach seinen Lippen.

Alles in mir schreit nach Rye, wie einfach es wäre ihn jetzt zu küssen...

Auch wenn mein Verstand mir sagt, dass das hier falsch ist, dass er mich wieder verletzen wird, dass ich wieder alleine sein werde...
Will ich nur Rye.

"Darf ich dich küssen?" flüstert Rye gegen meine Lippen, was mir ein kleines keuchen entlockt.

Allein wie viel Gefühl er in diese Frage gelegt hatte, lässt mein Herz dahin schmelzen.
Mein Herz könnte er tausendmal brechen, es würde immer nur ihn wollen.

"D-du bist mit Brook zusammen..." antwortete ich ihm, weiche aber dennoch nicht zurück.

Er schüttelt leicht den Kopf, seine Lippen streifen dabei sanft meine.
Ich schließe die Augen, genieße dieses Gefühl, welches er in mir auslöst.

Er nimmt eine Hand von meiner Hüfte und legt sie stattdessen auf meine Wange, streicht mit dem Daumen leicht darüber, wischt mir somit die Tränen vom Gesicht.

Meine ganze Haut fängt unter seiner Berührung an zu kribbeln, meine Atmung beschleunigt sich und mir wird warm.
Das alles löst er nur durch eine einzige Berührung in mir aus.

Ich öffne langsam meine Augen, nur um gleich darauf in seine wunderschönen braunen Augen zu blicken.

"Ich habe mich von ihm getrennt." war seine Antwort.
Er hat was getan?
Aber Brooklyn war doch so verliebt in Rye...

"Das h-hättest du nicht tun sollen...er liebt dich." sage ich, bevor er irgendwas dazu sagen kann, rede ich weiter.

"Wenn du zwei Menschen gleichzeitig liebst...Solltest du die zweite Person wählen, denn wenn du die erste wirklich geliebt hättest, dann hättest du dich nicht in die zweite Person verliebt." erkläre ich ihm und spüre wie mein Gesicht erneut durch meine Tränen feucht wird.

Ich hätte mit jeder Reaktion von ihm gerechnet... Aber was er gleich tun wird, hätte ich niemals mit gerechnet.

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HEII

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~lea 💖

[noch 5 😨]