„Dad, was ist los?" ich legte meinen Arm um ihn und versuchte ihn zu beruhigen.
„Nichts über das du dir Sorgen machen müsstest Schatz, das muss ich allein klären." er wollte sich ein Taschentuch aus der Box neben ihm nehmen, diese war jedoch schon leer, also stand ich auf und brachte ihm eine neue. Er nickte dankend und ich setzte mich wieder neben ihn.
„Du kannst es mir erzählen Dad ich bin 17!"
„Verena ist vorhin mit Ivy weg." stotterte er. „Aber das ist doch nicht schlimm, oder?" doch als Dad einen lauten Seufzer von sich gab, dämmerte es mir. Verena war nicht nur 'mal eben weg', sie ging für eine längere Zeit...„Als du im Schwimmbad warst, hat sie mir eine Nachricht überbracht, auf die ich vielleicht nicht so hätte reagieren sollen wie ich es tat. Verena war schwanger. Sie hatte es mir einfach so gesagt als wäre es nichts und ich habe wohl überreagiert." Ja, manchmal tut er das wirklich.
„Was hast du denn gesagt..?" stammelte ich. Mir wir die Situation unangenehm, schließlich wäre das meine Schwester. Oder mein Bruder...und mein Dad ist 50, was auch ziemlich komisch ist.„Ich- ich habe, ich bin laut geworden, was ich eigentlich gar nicht wollte. Ich war in diesem Moment nur so überfordert und überrumpelt, nie hatte ich vor sie zu verscheuchen!" Ich umarmte ihn und versuchte, so gut es ging, Trost zu spenden. „Weißt du wo sie hin ist?" „Ja, zu ihrer Mutter nach Brighton an der Küste. Ich werde sie nachher anrufen." Ich rutschte etwas von ihm weg, löste meinen Arm aber nicht von ihm und räusperte mich kurz. „Nein Dad, lass sie erst einmal über alles nachdenken, damit würdest alles nur noch schlimmer machen, gerade jetzt ist sie gereizt."
„Ja, du hast wahrscheinlich Recht. Danke, mein Schatz. Wie lief es eigentlich? Hast du den Job?"
„Ja!"erwiederte ich. „Am Dienstag darf ich anfangen."
„Das freut mich Liv" er rung sich ein lächeln ab und stand auf. „Ich fahre jetzt zu einem Kollegen nach Kensington, schließlich muss in 2 Wochen alles wieder rund laufen. Ich bin erst heute Abend zurück,ich werde Louis und dir Geld da lassen, ihr könntet euch Pizza bestellen, oder eine Hausparty schmeißen und von dem Geld den Alkohol finanzieren...wie ihr wollt." „Wie lustig Dad!" sagte ich während er sich die Schuhe anzog und versuchte nicht das Gleichgewicht zu verlieren.
„Mach dir keine Sorgen Dad, wir werden nicht verhungern" Ich umarmte ihn und wenig später fuhr er los. Da Louis nicht da war und ich nun Langeweile hatte, setzte ich mich wieder auf die Couch, schnappte mir mein Handy und schrieb Niall.„Hey Niall, ich bins, Olivia!"
Ich musste nicht lange auf eine Antwort warten, Niall schrieb nach kurzer Zeit zurück.
„Hi, alles gut bei dir?"
„Mir ist total langweilig. Willst du vorbeikommen? Wir könnten später Pizza bestellen?"
„Pizza klingt super! Bin in 15 Minuten bei dir."
Zufrieden legte ich mein Handy auf dem Tisch vor der Couch ab und ging hoch ins Bad um mich kurz frisch zu machen. Auf dem Rückweg konnte ich nicht anders, ich musste auf den Balkon gehen um nachzuschauen ob er auch da war. Mittlerweile machte ich mir selber Angst, ich denke viel zu oft an einen Jungen über den ich so gut wie nichts weiß. Nicht einmal, wie alt er ist.
Es klingelte und ich joggte in Richtung Haustür und öffnete diese. Niall trat hinein und umarmte mich kurz.„Schöne Einrichtung!" meinte er und stellte etwas auf der Küchentheke ab, was auch immer das war. Ich nickte. „Ja, hat alles Verena, die neue Freundin meines Vaters eingerichtet."
Niall formte ein 'Oh' mit seinen Lippen. Anscheinend dachte er, mir war diese Frage unangenehm, aber im Gegenteil, Verena war toll. Und auch wenn es hart klingt, im Moment ist sie die bessere Mutter. Plötzlich kam es mir in den Kopf, ich wollte heute Abend gemeinsam mit Louis Mom anrufen! Aber um ehrlich zu sein, gerade war ich froh nicht an sie denken zu müssen, schließlich war Niall hierund er lenkte mich ab.
„Alles gut" sagte ich schnell um die Stille zu unterbrechen. „Was ist eigentlich in der Tüte drin?" fragte ich neugierig und ging zu Niall an die Theke, dort setzte ich mich auf einen Hocker.
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Mine - Harry Styles (angehalten)
FanficOlivias Leben verlief noch nie so, wie sie sich es wünschte. Ihre Mom? Alkoholikerin. Ihr Vater? Hat kaum noch Zeit für sie. Ihr großer Bruder? Freundet sich mit den falschen Personen an. "Bitte verprich, dass du nie dein Lächeln verlierst, es ist...