Kapitel 3

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Ich wurde durch ein lautes Klopfen an meiner Tür geweckt und schaute noch total verschlafen auf den Wecker. 4.39 Uhr...
"Olivia! Mach auf wir brauchen deine Hilfe!" Louis?
Ich sprang auf und öffnete schnell die Tür. Louis stolperte in mein Zimmer, er stützte einen mit Blut verschmierten Typen der schmerzverzerrte Laute von sich gab.
"Louis wer ist das?!" Ich machte einen Satz nach hinten.
Ich schaute mir das Gesicht des Fremden näher an und erkannte, dass es gar kein Fremder war. Es war Harry.
"Gott Louis das ist doch Harry oder?" ich half ihm ihn zu stützen.
"Ja, er war auch auf dieser Party, wir haben geredet, auf einmal kam ein Türrahmen großer Kerl ins Haus, stürmte auf ihn zu und begann auf ihn einzuschlagen. Ein paar Jungs und ich haben versucht ihn von ihm runter zu zerren, aber wie du siehst..."
Ja ich sah es, er blutete auch.
"Aber warum schlägt er einfach so auf ihn ein?" Ich wollte es nicht, aber meine Stimme begann zu zittern und ich war kurz davor zu weinen. Harry sah schlimm aus. Panisch zeigte ich auf die Badezimmertür.
"Los, bring ihn ins Badund ich gehe zu seiner Mom!"
Als ich gerade loslaufen wollte, packte Harry mich an meinem Bein.
"Hey! Warte, bitte mach das nicht. Sie soll mich nicht so sehen. Sie macht sich nur noch mehr Sorgen."
"Dann...dann hol ich Dad!"
"Olivia spinnst du?" sagte nun Louis. "Ich hab ihm versprochen nichts zu trinken, wenn er erfährt das ich so Auto gefahren bin kann ich etwas erleben.
Genervt seufzte ich auf und holte dann den Verbandskasten aus dem Schrank. Harry krümmte sich auf dem Rand der Badewanne.
"Ich glaub ich muss- ich muss..." Er übergab sich in die Badewanne und hustete.
"Deswegen, genau deswegen, bin ich kein Freund von Alkohol!" meinte ich und gab Louis einen feuchten Lappen. "Los wisch das Zeug von seinem Mund, ich versorge seine Wunden." Louis jedoch gab mir darauf nur einen angewiederten Blick zurück.
"Er ist dein Freund, du hast ihn mit hier her gebracht. Also."
"Ich weiß nicht ob du mich hörst, aber das kann jetzt ziemlich weh tun" sagte ich kurz und begann die Wunden in seinem Gesicht mit Alkohol zureinigen. Er zischte immer wieder kurz auf, ließ es aber dann übersich ergehen.
"Ich hole euch jetzt Wasser." Ich ging runter und rannte unterwegs in Verena und Dad. Beide schauten mich verdutzt an.
"Olivia, ist alles okay? Geht es Louis nicht gut?" meinte Verena.
"Es ist alles okay" ich kratzte mir am Hinterkopf und suchte nach einer Notlüge. Gott, wie ich es hasste meine Eltern, oder eher Dad, anzulügen.
"Mir war nur etwas schlecht, ich wollte mir ein Glas Wasser holen, Louis hilft mir, macht euch keine Sorgen und geht wieder ins Bett."Ich scheuchte sie mit einer Handgeste ins Schlafzimmer zurück.
"Aber du hast doch Blut an deinen Händen!" meinte Dad.
"Ähm..du weißt schon. Frauenprobleme, Dad..." ich lachte und verzog mein Gesicht zu einer undefinierbaren Mimik. Daraufhin lächelte mich Verena an und schubste Dad zurück ins Schlafzimmer. Ich war ihr so dankbar. "Komm Erik, lass sie ihr Ding machen, sie ist alt genug."

Ich ging auf schnellem Weg in die Küche, füllte 2 Gläser mit Wasser und rannte wieder nach oben.
Louis hielt Harry fest damit er nicht vom Rand fiel. Ich überreichte Louis sein Glas, er trank alles aus. Da ich Harry ansah, dass er das Glass von allein nicht halten könnte, setzte ich mich neben ihn und hielt es ihm vor denMund. Ganz langsam nahm er einen kleinen Schluck.
"Oh man, der hat ihn ja übel zugerichtet." sagte ich zu Louis, der nickte.

"D-danke..." Harry nahm noch einen Schluck und richtete sich langsam auf.
"Steh noch nicht auf man!"sagte Louis und drückte ihn an den Schultern nach unten. Harry nahm das Glas und trank es auch komplett aus.

"Kann ich die Nacht vielleicht hier pennen?"
"Klar." meinte Louis. "Couch geht klar oder?"
"Alles ist besser als so nach Hause zu gehen. Meine Mom macht sich seit dem Tod meines Vaters immer Sorgen und meine Schwester und mich. Egal was wir machen. Wenn sie mich so sieht bekomm ich Hausarrest." Zu gern wollte ich wissen was passiert war, aber ich musste meine Neugier zurückhalten, es wäre nicht angebracht jetzt danach zu fragen.

Nachdem Lou und ich Harry ins Wohnzimmer gebracht haben, gingen wir wieder hoch unterhielten uns kurz.
"Danke" meinte er.
"Gern, aber bitte, bitte trink nie wieder so viel Alkohol...nie wieder. Ich hab so Angst wegen-" ich begann zu weinen. Louis nahm mich in den Arm. "Wegen Mom, ich weiß. Ich weiß..."
"Ich frag mich wie es ihr geht, was sie gerade tut."
"Nicht viel wahrscheinlich..."
"Louis,kannst du mir auch einen Gefallen tun? Rufst du sie morgen zusammen mit mir an?"
Er drückte sich leicht von mir weg. "Liv ich weiß nicht...am Ende wirst du noch viel trauriger deswegen."
"Bitte!" Ich weinte noch mehr.
"Okay, okay, ich versprechs." Ich lächelte ihn dankend an.
"Gute Nacht Lou." sagte ich und ging langsam in mein Zimmer.
"Schlaf gut!" auch er verschwand in seinen vier Wänden.

Mine - Harry Styles (angehalten)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt