— Mia —
Nach ungefähr 10 Minuten waren wir dann auch in der Kirche angekommen. Rose öffnete uns die Tür und Felix trat mit mir auf dem Arm als erstes in die Kirche ein. "Felix, da bist du ja wieder" sagte ein Junge der gerade von seinem Platz aufgestanden ist. Wie viele sind den von denen bitte hier. "Tut mir leid, wenn ihr euch Sorgen gemacht habt, aber ich hab die Mädchen hier auf meinem Weg zurück gefunden und konnte sie ja schlecht ihrem Schicksal überlassen." sagte er und lief mit mir zu einen der Stuhl Reihen. Er setzte mich auf einen der Stühle und achtete darauf, mein Bein nicht großartig zu berühren. "Ich hol mal schnell etwas damit ich deine Wunde sauber machen kann." sagte er und ging zu einem der vielen Regale die hier standen. Ich schaute mich ein wenig um. Die Kirche war ziemlich hoch gebaut und sah auch schon ziemlich heruntergekommen aus. Und kalt war es hier noch dazu. Alles sah hier unheimlich aus, auch wenn es hier drin ging,aber draußen. Ich wollte einfach nur nach Hause. Ich hatte Angst. Vor allem hatte ich im Moment Angst, um Ariana. Immerhin war sie wie meine große Schwester. Ich kannte sie schon Ewigkeiten. Es bildeten sich Tränen in meinen Augen und einige liefen mir auch meine Wangen herunter.
Felix kam mit Verbandszeug und einer kleinen Schüssel mit Wasser und einem Handtuch wieder. "Hör auf zu weinen kleines. Chan wird sie schon finden. " sagte er beruhigend und kniete sich vor mich. Er kam mit seiner rechten Hand meiner Wange immer näher und wischte mir meine Tränen weg. Dann wagte er sich an mein Bein. Er versuchte vorsichtig mit dem kalten Wasser das Blut von meinem Bein zu bekommen. Ein wenig musste ich das Gesicht verziehen, vor Schmerz. Felix machte weiter und verband mir zum Schluss mein Bein. "Danke, Felix..." sagte ich leise.Er schaute mich nur kurz an und nickte und räumte dann das ganze Zeug wieder weg. "Wie lang seit ihr schon hier?" fragte jetzt Hailey als sie sich auf einen Platz setzte. "Wir haben irgendwann aufgehört die Tage zu zählen. Aber ich denke mal bestimmt schon 7 Monate." sagte einer der Jungs die um uns herum saßen. "Was, schon so lang? Und wo bekommst ihr was zu essen her?" fragte Rose. "Ab und zu verirren sich ein paar Tiere hier her. Ansonsten gibt es hier in manchen alten Geschäften noch Dosen mit Essen die wir uns reinzwingen müssen." sagte Felix, der die Sachen wieder fein säuberlich in den Schrank einsortierte. "Also rennt ihr hier die ganze Zeit rum und versucht irgendwo etwas zu Essen her zu bekommen?" fragte Rose. "Kann man so sagen. Aber nicht alle von uns, immer so 2-3 gehen von uns Tagsüber mal los um paar Sachen zu suchen. Weil Nachts, gehen wir nicht raus. Ist zu gefährlich." antwortete der Junge der schräg vor mir saß. "Was ist den daran so gefährlich Nachts rauszugehen." gab Rose nur genervt von sich. "Weil du es nicht überleben würdest." sagte Felix. Er kam wieder zu mir und setzte sich neben mich. Er zog einfach seine Jacke aus und legte sie mir über. Woran hat er bitte gemerkt das es mir kalt war? Dann schaute ich auf meine Hände. Ich zitterte.
"Wieso sollte ich es nicht überleben." giftete Rose ihn an. "Weil die Kreaturen die da draußen rum rennen dich umbringen würden." sagte jetzt ein Junge der gerade durch die Tür kam. "Changbin da bist du ja. Warum seit ihr heute alle so lang unterwegs. Wo bleibt eigentlich Chan?" fragte der kleine Junge von vorhin wieder. Er schien der Jüngste von allen zu sein. Ich beugte mich ein Stück zu Felix rüber. "Sag mal, wie heißen die eigentlich alle?" flüsterte ich ihm ins Ohr. "Der, der da grad reingekommen ist und so ein bisschen böse schaut ist Changbin. Der kleine dort der sich immer freut wenn jemand rein kommt, ist Jeongin. Der von vorhin der deine Freundin noch sucht ist Chan. Und das sind dann noch Jisung, Hyunjin, Seungmin, Woojin und Minho." er zeigte immer auf den jeweiligen wenn er einen Namen sagte. Sehr viele Namen aber kann ich mir schon irgendwie merken. Ich nickte nur.
"Was meinst du mit Kreaturen? Irgendwelche Tiere oder was?" lachte Rose jetzt wieder. "Du kannst ja gern mal nach da draußen gehen, wenn es dunkel ist und dich mal mit ein paar von denen Anfreunden. Die würden sich sicherlich freuen dich kennenlernen zu dürfen." sagte Changbin. Er schaute jetzt ziemlich genervt. Kein Wunder wenn Rose ihn die ganze Zeit ausfragt und keine Ruhe gibt. "Changbin beruhig dich." sagte Felix nur knapp. "Nein wieso sollte ich. Die kleine will doch unbedingt wissen von was ich rede. Soll sie doch nach sehen." sagte Changbin. Rose schaute jetzt noch genervter und drehte sich von ihm weg.
Weitere Minuten vergingen und Ariana war immer nicht wieder da. Ich machte mir wirklich sorgen um sie. Was ist wenn ihr irgendetwas passiert ist. "Das gibt es doch nicht, warum brauch Chan den so lang ..." sagte Felix. Er stand auf und lief zur Tür. "Felix, du willst doch jetzt nicht wieder raus gehen oder?" fragte Jeongin. "Nein, ich schau nur nach ob ich sie schon irgendwo sehen kann." meinte er und öffnete die Tür. Hailey stellte sich neben ihn und schaute mit nach draußen. Es ertönte plötzlich eine lautstarke Sirene. "Oh nein." schrie jetzt Minho. "Chan sollte sich langsam beeilen." "Ich seh sie!" rief jetzt Felix. "ARIANA" schrie Hailey.
Ich konnte nur von weiten sehen wie es draußen schneller dunkel wurde und sich die Farben der Gebäude veränderten. Was zum Teufel ist da draußen los. Ariana und Chan kamen hinein gerannt. Ariana lies sich auf den Boden fallen und Atmete schwer. Felix nahm Chan in den Arm. "Gott sei Dank." sagte er. "Komm Ari, steh auf und setzt dich lieber auf einen der Stühle." sagte Chan und streichelte ihr über den Rücken. Sie nickte nur schwach und versuchte aufzustehen. Sie zitterte am ganzen Körper. Sie kam zu mir und nahm mich sofort in den Arm. Jetzt liefen mir die Tränen die Wangen runter und ich konnte auch nicht mehr aufhören zu weinen. "Ich hab mir solche Sorgen gemacht Ari." sagte ich ihr. "Es tut mir leid." sagte sie. Sie setzte sich neben mich und hielt meine Hand fest.
"So Ariana. Jetzt kannst du uns ja mal verraten. Warum du uns hierher gebracht hast." rief jetzt Rose wieder genervt. Konnte sie nicht einfach mal ihren Mund halten. Sie konnte doch nichts dafür das wir hier sind. "Ich weiß es doch selbst nicht warum ich hier her gefahren bin. Irgendetwas hat mir in meinem Kopf gesagt das ich hierher fahren soll. Ich hatte keine Kontrolle mehr über meinen Körper." sagte Ariana gekrängt. Ich streicht ihr mit meiner Hand über den Rücken. "Erzähl mir mal noch einen Witz. So etwas wie Geister oder irgendwelche Kreaturen gibt es nicht." sagte sie und schaute dabei Changbin wieder genervt an. "Wenn du mir nicht glauben willst dann geh doch raus und versuch nach Hause zu finden." sagte Changbin jetzt wieder. "Changbin hör auf." sagte Seungmin jetzt auch mal. "Vielleicht sollte ich das auch einfach tun. Ich glaube kein Wort von dem was ihr sagt." sagte Rose. Sie stand auf und lief langsam zur Tür der Kirche. Ari drehte sich schnell um und sprang von ihrem Stuhl auf. "NEIN. Geh da nicht raus." schrie sie. "Wenigstens bin ich motiviert hier irgendwie weg zu kommen und sitzt nicht nur hier und dreh Däumchen und warte bis es wieder "Tag" wird so wie ihr es anscheinend jeden Tag tut. Das nervt." sagte sie und riss die Tür der Kirche auf und ging raus. Draußen war es stock dunkel. Hinter ihr fiel die Tür zu. Was hatte sie bitte getan. Sie würde dort draußen nicht überleben, wenn man den Worten von Changbin glauben schenken konnte. "Verdammt." fluchte Ariana. Sie rannte urplötzlich los in Richtung der Tür. "Ariana nicht! Bleib bitte hier. Es war ihre Entscheidung dort hinaus zu gehen!" schrie ich. Sie blieb stehen." Ich kann sie jetzt nicht da draußen allein lassen. Immerhin bin ich daran Schuld das wir jetzt hier sind." sagte sie und schaute traurig auf den Boden. "Lass sie einfach gehen. Sie ist doch so dumm gewesen und ist rausgerannt. Hätte sie auf mich gehört und mich nicht für verrückt gehalten wäre sie jetzt noch hier." sagte Changbin. "Ari, mach das nicht .." versuchte jetzt auch Chan sie zu überreden.
"Nein, ich kann sie da nicht allein lassen." war das letzte was sie sagte. Sie riss die Tür auf und ging raus. Chan lief ihr hinterher, doch weit kam er nicht. Er hielt noch die Tür auf. "Oh Gott." sagte er. "Ari komm schnell wieder her!" schrie er.Was war da draußen los?"
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city of evil | stray kids
Fanfiction[german]"When you're hurt and scared for so long, the fear and pain turn to hate and the hate starts to change the world." -Alessa Gillespie, "Silent Hill" • • •