Sorry

56 3 0
                                    

Ben's Pov.

Schweißgebadet und schwer atmend wachte ich auf und schreckte hoch, um gleich wieder in die warmen Kissen zu sinken, weil mein Kopf viel zu weh tat.
Ich blickte mich um, doch konnte mein Mädchen nicht erblicken. Da fiel es mir wieder ein und die Erinnerungen von gestern kamen wieder hoch.
Wie hatten gestern nur im Bett gelegen und Netflix geguckt, da wir eh nicht rausgehen konnten. Es hat mich ziemlich angekotzt, weil ich gerne bei diesem strahlendem Wetter rausgegangen wäre und New York entdeckt hätte. Also fragte ich sie, ohne irgendeine böse Absicht, was ihre Pläne wären. Und, wie es nicht anders sein sollte: Sie hatte keine.
Wir verwickelten uns vor einer Diskussion bis zu einem Streit, weil ich es einfach nicht gerecht fand, dass sie mich aus meiner Heimat nach New York verschleppt hat, von jede mengen Leuten verfolgt werden, nirgendwo mehr sicher sind und deshalb jetzt in diesem Apartment festsetzten. Außerdem hat sie komplett keinen Plan, was wir jetzt machen sollen und das alles mit der Begründung, dass sie nicht gedacht hätte, dass wir es überhaupt bis hierher schaffen.
Ich kann mich noch genau an ihre letzten Worte erinnern, bevor sie aus der Tür ging:
„Ich bin nicht perfekt, ok?! Ich mache Fehler. Verdammt große und dumme Fehler. Ich wollte etwas mit dir erleben, dich kennenlernen und hab mich darauf gefreut mit dir Spaß zu haben.
Ich wollte einmal frei sein im Leben. Meine Fresse, geh doch zurück zu deinen ganz tollen perfekten Bonzen-Chicks aus dem ach so tollen Los Angeles."
Und was hab ich gemacht, nachdem sie rausgegangen ist. Ich hab micb volllaufen lassen und bin dann ins Bett gegangen. Ich bin ihr nicht hinterhergerannt und hab mich auch nicht um sie gesorgt. Ich hab mich einfach nur verhalten wie das größte Arschloch.Und weil ich so dumm bin, ist ihr jetzt besimmt was passiert.
Ich fing mir an mega große Sorgen zu machen und ging, ohne mich anzuziehen, also immer noch nur in Boxershorts ins Wohnzimmer und wollte aus dem Apartment. Doch dann sah ich sie auf dem großen Sofa.
Ich ging weiter auf sie zu und musste lächeln und gleichzeitig stiegen mir leichte Tränen in die Augen als ich sah, wie friedlich sie da lag. In 100 Decken eingekuschelt und den Kopf auf dem Armgelegt.
Ich starrte sie wohl schon eine ganze Weile an und versank so in meine Gedanken, dass ich gar nicht gemerkt hatte, dass sie aufwachte und mich die ganze Zeit angrinste.
Ich fing mich wieder und sah in ihr wunderschönes Gesicht.
Mein ganzer Zorn auf sie von gestern war wie verflogen und eine innere Wärme machte sich in mir warm, als sie mir so tief in die Augen schaute.
Ihr Blick löste sich und wanderte über meinen Körper. Sie biss sich leicht auf die Unterlippe und murmelte, so, dass ich es kaum höre konnte: „An diesen Anblick, könnte ich mich gewöhnen..."
Wenn ich eben rot gewesen bin, war ich jetzt wohl das Ebenblid einer Tomate.
Sie stand auf und stellte sich vor mich. Sie selber wurde aber mindestens genauso rot, als ich an ihrem Körper herrunterschaute und einen erstaunten Pfiff austieß (sagt man das so haha). Sie trug ein Shirt von mir, dass ihr viel zu groß war und ansonsten bloß Unterwäsche.
Um diese komische Situation schnell zu beenden, zuckte sie bloß gelassen mit den Schultern und drehte sich dann um, um in die Küche zu gehen.
Ich ging ins Bad und drehte die Dusche voll auf. Das Wasser prasselte auf mich herab und ich beschloss, dass es überhaupt nicht sinnvoll war, Scar noch weiter böse zu sein. Ich würde ihr eh wieder verfallen, da ich sie viel zu sehr liebte, um ihr aus dem Weg zu gehen.
Ich stellte das Wasser ab und ging aus der Dusche. Nachdem ich mir meine Jogginghose und ein lockeres Shirt angezogen hatte, ging ich zu meinem Mädchen in die Küche. Es roch verdammt lecker.
Scar stand, immer noch in dem gleichem Outfit, vor dem Herd und rührte in einer Pfanne rum. Sie zuckte zusammen, als ich mich hinter sie stellte und meine Arme um sie legte.
„Man, erschreck mich doch nicht so", sagte sie in einer hohen Stimme, doch anstatt ihr zu antworten, schaute ich in die Pfanne und erblickte ein Omelett, dass ich gleich auf jeden Fall komplett verdrücken werde.
Ich ließ sie wieder los und als ich mich umdrehte, haute mir mit dem Kochlöffel auf den Hintern. Ich jaulte kurz vor Schmerz auf, doch sie lachte nur herzhaft und sagte: „Rache ist süß, Baby!"
„Du siehst aber eher verdammt scharf aus heute.", ich deckte den Tisch und setzte mich hin, als sie mit der Pfanne kam und das Omelett auf beide Teller verteilte.

Wir sprachen ganz ausgelassen über dies und das aber erwähnten kein einziges Mal dem gestrigen Abend.
„Also ich muss schon sagen... Das war das beste Omelett, was ich je gegessen hab.", ich drückte ihr einem Kuss auf die Wange, während wir die Teller zusammen wegräumten.
Sie stellte sich mit einem ernsteren Gesicht vor mich und fragte vorsichtig: „Du bist also nicht mehr sauer auf mich?"
„Wie könnte ich... aber glaub ja nicht, dass du immer so schnell und gut davonkommen wirst. Ich denke selber, dass so etwas spontanes meinem sonst langweiligem Leben gutgetan hat."
„Soso. Wir sind jetzt spontan, nh." Sie wackelte mit den Augenbrauen und ich ging näher auf sie zu. „Mhm..."

Ich hob sie hoch und setzte sie auf meinen Hüften ab, als ich anfing sie zärtlich zu küssen. Doch das reichte ihr wohl heute nicht, denn sie wurde immer wilder und leidenschaftlicher.
Sie hielt sich an meinem Nacken fest und klammerte sich mit ihren Beinen um meine Hüfte, als ich sie, immer noch küssend, ins Schlafzimmer trug...

- - - - -

Ihr wisst wohl alle, was "..." bedeutet...

You and me forever-Ben Azelart FfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt