▶Kapitel 3

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Calum fuhr sich seufzend durch die Haare.Es schien ihm nicht leicht zu fallen.War es denn so schlimm?

"Also damals,als wir angefangen haben uns auseinander zu leben, dachte ich ich habe keine Gefühle mehr für dich. Dann, dann hab ich dich betrogen, aber genau dadurch habe ich gemerkt, wie sehr ich dich noch liebe.Ich konnte mit diesem Hintergedanken nicht bei dir sein und so tun, als wäre nichts.Deswegen habe ich mich noch mehr von dir ferngehalten.Ich wollte dir nichts davon erzählen, weil es sowieso schon nicht gut lief.",erklärte er mich. Ich merkte erst,dass mir Tränen die Wangen runterliefen,als er sie mir vorsichtig wegwischte. Während ich versucht habe mehr Zeit mit ihm zu verbringen, hielt er sich extra von mir fern.Ich schlug seine Hand sofort weg.Ich schmiss meine herumliegenden Klamotten in meinen Koffer.Ich habe wirklich gedacht, dass wir uns außeinander gelebt haben und er hat versucht mir das auch einzureden.Ich kam mir gerade wirklich dumm vor, weil ich ihm das auch glaubte.Keine Zeit etwas mit seiner Freundin zu unternehmen,  aber Zeit dafür mit einer anderen in die Kiste zu gehen.Ich gab dem Mädchen auf keinen Fall die Schuld, sie wusste bestimmt nicht,das er eine Freundin hat.

"Willst du gehen?",fragte er traurig.

"Nach was sieht es denn aus?!",murmelte ich.Es waren nicht viele Sachen zum einpacken,weil wir erst seit gestern hier sind.Ich schloss meinen Koffer und drehte mich zu ihm um.Ich könnte ihm einen vortrag halten wie scheiße ich das von ihm finde und wie sehr ich ihn dafür hasse und enttäuscht von ihm bin.Doch ich hielt mich kurz indem ich ihm eine Ohrfeige gab.Bevor ich mich umdrehte und zum Aufzug ging, sah ich noch wie er sich die Hand an die Wange legte.

"Aria warte!",rief Calum.Doch ich hörte nicht auf ihn.Ich drückte den Knopf des Aufzugs und wartete,  bis er kam. Währenddessen drehte ich mich zu Calum um.

"Damit das klar ist,wenn du wiederkommst packst du alle deine Sachen und lässt dich nie wieder bei mir blicken.Du bist einfach das allerletzte"  Ich stieg in den Aufzug und sah in Calums verletzliches Gesicht.Ich hasste es ihn so zu sehen.Aber hätte er es nicht getan, oder es mir früher gesagt, hätte ich nicht so reagiert.Die Tür schloss sich und ich werde ihn für eine lange Zeit nicht mehr sehen.Wie schnell aus einem 'Ich liebe dich' ein 'Ich hasse dich' werden kann.Vor einer halben Stunde dachte ich noch wie perfekt er war und wie sehr ich ihn liebe.Doch jetzt war alles vorbei.Ich setzte eine Sonnenbrille auf, weil ich sicher bin,das draußen ein paar Fotografen sein werden und ich später keine verheulten Bilder von mir sehen will.Das wäre spätestens morgen in den Medien und alle denken, dass wir uns getrennt haben.Naja eigentlich haben wir das auch,  aber es sollte noch keiner wissen.  Das Auto stand am Haupteingang.Ich seufzte und quetschte mich durch die Fotografen, die alle natürlich wissen wollten, wo ich hingehe.Als ich im Auto saß seufzte ich erleichtert auf.

"Zum Flughafen",murmelte ich.Jack,der Fahrer der Jungs fuhr mich, weil ich so zu sagen mit ihnen hier bin.Ich platzierte meine Sonnenbrille auf meinem Kopf und lehnte mich zurück. Ich versuchtd gerade zu realisieren, was gerade passiert ist.Calum hat mich betrogen, und das hätte ich fast von seiner Affäre herausbekommenn.Ich habe mit ihm Schluss gemacht, es ist aus und vorbei. Von wegen "Ich liebe dich" "Ich würde dich niemals verletzen" "Du bist mein ein und alles" Das war mal.Ich spürte wie eine Tränen meine Wange runterkullerte und wischte sie schnell weg.Er war meine erste richtig ernste Beziehung. Wir sind zusammengezogen, haben sogar über das heiraten gesprochen,  immerhin waren wir schon 4 Jahre zusammen.Er war immer bei mir, als meine Karriere anfing und ich war immer bei ihm,als seine anfing.Jetzt ist alles vorbei.Ich merkte,dass wir ankamen,als das Auto stoppte.

"Soll ich Calum irgendetwas ausrichten?",fragte Jack.Ich seufzte leicht.

"Sag ihm,dass ich ihn liebe",murmelte ich.Er war wie ein Vater für mich und die Jungs.Er nickte langsam.

"Mach ich" Ich zwang mir ein leichtes lächeln auf und setzte meinen Sonnenbrille wieder richtig auf.

"Bye",sagte ich noch bevor ich ausstieg.Hier am Flughafen waren Haufenweise Fotografen,es war ja auch New York.Ich sah auf den Boden und versuchte mir nichts anmerken zu lassen.Als ich durch die Kontrolle gegangen bin und alles andere erledigt habe, stieg ich in den privat jet,da ich keine Lust auf irgendwelche andere Leute habe.Er stand schon bereit,da ich in ein paar Stunden sowieso losgeflogen wäre.Ich ließ mich in den Sitz fallen und ließ meinen Tränen freien Lauf.Ich war hier sowieso alleine, bis auf ein paar Stewardessen und dem Pilot.Ich konnte und wollte das immernoch nicht begreifen.

"Aria?",fragte ein weibliche Stimme.Ich drehte mich um und wischte mir meine Tränen weg.

"Hey Kyla",murmelte ich und setzte ein lächeln auf. Sie war Stewardess und flog regelmäßig mit uns.Mittlerweile waren wir Freunde.Sie setzte sich gegenüber von mir.

"Was ist passiert?",fragte sie besorgt und setzte sich gegenüber von mir.Ihr konnte ich alles anvertrauen.Ich beruhigte mich erstmal und erzählte ihr alles.

"Wenn ich ihn sehe, bekommt er was von mir zu hören",meinte sie und ich musste einfach grinsen.Wenn mir jemand weh tat, hasste sie die Person auch.

***

Ich kam gerade zu Hause an und stellte meinen Koffer ab.Ich hörte ein bellen und mein Hund kam auf mich zugerannt.Das heißt,  meine Mum muss hier sein.Ich hasste Hunde, aber Calum konnte mich dazu überreden, einen zu kaufen und ich habe sie lieben gelernt. Dafür durfte ich den Namen aussuchen und ich entschied mich für Princess.Ich weiß, nicht sehr originell.

"Mum?",rief ich und nahm Princess auf den Arm.Ich habe sie ihr vor ein paar Tagen gegeben,da ich wusste,  dass wir beide wegfliegen.Ich lief ins Wohnzimmer, wo sie auf mich zukam.

"Hey, ich dachte du kommst erst in ein paar Stunden",meinte sie.Ich schüttelte meinen Kopf und musste daran denken, warum ich früher hergekommen bin.Ich setzte mich auf die Chouch und sie tat es mir gleich. Sie merkte, dass etwas mit mir nicht stimmte.

"Was ist los? ",fragte sie ruhig.Ich konnte ihr schon immer alles erzählen. Sie wird total geschockt sein,das weiß ich jetzt schon.Es herrschte für kurze Zeit Stille, bis ich anfing zu sprechen

" Also, ich..ich habe mit Calum Schluss gemacht",sagte ich leise. Ihr Mund öffnete sich weit.Calum war für sie der perfekte Schwiegersohn, und der prefekte Freund für mich.

"Was?Wieso?",fragte sie überrascht und rutschte etwas näher.

"Weil.." Ich machte eine kurze Pause und atmete tief durch.

"Weil er mich betrogen hat" Ich konnte meine Tränen mal wieder nicht zurück halten. Sie nahm mich sofort in den Arm und strich mir über den Rücken.Ich erklärte ihr alles andere noch genauer.

"Männer habe auch ihre Bedürfnisse",versuchte sie mich zu trösten. Ich legte meinen Kopf leicht schief.

"Ja aber nur weil es mal nicht gut läuft,  muss er nicht gleich mit einer anderen in die Kiste springen",murmelte ich und sah auf meine Hände.Wenigstens versucht sie mich aufzumuntern.

"Wenn dir hier zu viele Erinnerungen sind, kannst du jeder Zeit zu mir kommen",schlug sie mir vor und ich musste leicht lächeln. Für uns war die Familie wirklich sehr wichtig.Sie legte großen Wert darauf,dass wir uns regelmäßig sehen. Ich hatte 3 Geschwister. Kylie,Cat und Scott.Mein Vater war froh,das er unter 3 Mädchen auch einen Sohn hat.Kylie und Cat wohnen noch bei meiner Mutter.

"Ich werde es mir überlegen",sagte ich und lächelte leicht.Vielleicht werde ich ja wirklich eine Weile bei ihr bleiben.Hier steckt alles voller Erinnerungen,Erlebnissen und Fotos.Ich weiß nicht, ob ich es auf Dauer hier aushalten würde.

Tut mir leid dass es etwas länger gedauert hat aber ich hoffe es gefällt euch :)

It is not,like it seems [Calum Hood FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt