"Du solltest jetzt besser gehen!", knurrt er an Dani gewannt. Dieser zieht nur provozierend eine Augenbraue in die Höhe. "Wieso? Ich unterhalte mich gerade so schön!". Sein Blick trifft meinen, während er lässig einen Schluck von seinem Bier nimmt. "Verpiss dich!", droht ihn Yax nun nochmal. Seine Kieferknochen sind durch die Anspannung deutlich zu sehen. Ich bin mir sicher, das er kurz davor ist, auf Dani los zu gehen. Was ist nur zwischen den beiden vorgefallen? Entnervt seufzt Dani auf: "Von mir aus! Kommst du süße?". Erschrocken reiße ich meine Augen auf. Meint er mich? Ich bin mir nicht so sicher, ob das eine gute Idee ist! Er macht mir immer noch etwas Angst. Er greift nach meiner Hand und zieht mich zu sich. Mein Herz bleibt einen Schlag aus. Oh Gott! Vorsichtig versuche ich meine Hand aus seinem Griff zu lösen. "Vergiss es! Sie bleibt bei mir!", zischt Yax und drückt mich eng an seinen Brustkorb, bevor ich irgendetwas sagen konnte. Erleichtert atme ich auf und senke während dessen meinen Blick, so dass ich den prüfenden Blick von Dani aus dem Weg gehen konnte. Nachdem dieser sich dieser genervt aus dem Staub gemacht hatte, zog mich Yax mehr oder weniger grob hinter sich her. Erst als wir hinter der Halle, in dem das Weinfest statt fand, angekommen waren, lockert er seinen Griff. Er drückt mich leicht gegen die Holzwand und stempt seine Hände links und rechts von meinem Kopf ab. Sein eindringlicher Blick schüchtert mich ein, weswegen ich seitlich an seinem Gesicht vorbei schaue. "Schau mich an!" fordert er mich auf. Langsam wandert mein Blick wieder zu seinen stechend blauen Augen. Er macht mir Angst. Sein Verhalten. Einfach alles an ihm. Und doch zog es mich so tierisch an! "Willst du was von ihm?", flüstert er und beobachtet jeder meiner Gesten. Leicht schüttel ich den Kopf. Nein! Garantiert nicht! Er löst seine rechte Hand von der Holzwand und streicht mir sanft eine Strähne hinters Ohr. Nervös fummel ich mit meiner Hand an dem Zaum meines Shirts herum. Mein Herz droht aus meinen Körper zu springen. Ein leichtes lächeln seinerseits, lässt mich peinlich berührt auf den Boden schauen. Sein Zeigefinger wandert zu meinem Kinn und hebt es daraufhin leicht an. Sein Blick durchbohrt meinen. "Warum machst du das?", murmelt er kaum verständlich. "W-Was meinst du?". Am liebsten würde ich ihn zu mir ziehen und küssen. Jetzt sofort! Schüchtern hebe ich meine Hand lasse jedoch gleich wieder fallen, als uns eine zickig wirkende Katelyn unterbricht. "Oh wow! Echt jetzt? Mit so einer?!", wütend läuft sie zu uns und zieht Yax mit aller Kraft von mir weg. Dieser hebt nur abwehrend seine Hände in die Höhe. "Du nimmst sie wenn du mich haben könntest? Schau sie dir doch mal an! Sie hat nichts, was ich nicht auch habe! An ihr ist nichts dran! Und außerdem gehört sie nicht zu uns!", keift sie ihn an und schenkt mir einen abschätzigen Blick. Verletzt stoße ich mich von der Holzwand ab. Da mag sie Recht haben. Was wollte er von mir? Dennoch wollte ich mir so eine abschätzige Aussage nicht gefallen lassen. "Arme Katy, selbst gegen so ein hässliches Wesen wie mich kommst du nicht an!", grinse ich und laufe an ihr vorbei. Wodurch ich ihre Schulter streife. Wütend packt sie mein Handgelenk und zieht mich wieder vor sich. "Süße, ich geb dir einen Rat! Wenn du vor hast noch länger zu Leben und nicht von ihm-", sie deutet auf Yax,"ge-". Voller Zorn wird sie von Yax gegen die Scheunenwand gedrückt. "Bist du still!", faucht er leise, dennoch laut genung um es hören zu können, in ihr Ohr. Sein Griff um ihren Hals verkrampft sich, als sie ihn musterte. Verwirrt betrachte ich das Zenario. "Du hast sie auserwählt, nicht wahr!", quickt sie mit letzter Kraft. Erschöpft schnappt sie immer wieder nach Luft. Entsetzt beobachte ich wie er seinen Griff verfestert. "Yax! Hör auf, du tötest sie!", schreie ich und versuche ihn weg zu ziehen. Mit aller Kraft versuche ich ihn in den Rücken zu tretten, doch er rührt sich nicht. Mein Herz rast. Ich will kein Zeuge eines Mordes sein! Ich will nicht einfach so daneben stehen! Panisch suche ich nach einem Gegenstand. "Mila beruhig dich!", flüstert er und lässt Katelyn auf den Boden sinken. Erleichtert knie ich neben ihr und taste den Puls ab. Sie lebt! Eine Freundensträne bannt sich ihren Weg, meine Wange hinunter. Gott sei Dank! "Keine Sorge! Es braucht ein bisschen mehr um mich umzubringen!", kichert sie und steht auf.
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Lila Regen
Romance"Lila Regen" ist ein realistisch gestalteter Roman, welcher sowohl Kitsch als auch ernstere Themen beinhaltet. Mila ist ein siebzehnjähriges Mädchen, welches wie jeder andere eine Schule besucht und alltägliche Probleme überwinden muss. Sie geht ger...