Chapter 5.

40 6 0
                                    

Für einen kurzen Moment gab es nicht viel wichtigeres als diese strahlenden grünen Augen. Doch mein Verstand weckte mich noch früh genug auf sodass ich Mr. Handson meine Hand entgegen reichte.

"Sit down, please." Er deutete auf das Stuhl direkt neben dem Mann der mich davor schon angesprochen hatte.

Ich war ziemlich dankbar dafür, dass ich mich nicht neben dem Lockenkopf setzen musste, da er mir aus unerklärlichen Gründen Angst einjagte.

"Oh, i'm sorry." Sagte Mr. Handson und sah zu mir rüber. "That's Harry, my son. Harry that's Jule. Our new assistant here."

Warte! Hatte er gerade Sohn gesagt? Er hatte definitiv 'Sohn' gesagt.

Wir schüttelten uns kurz die Hand bevor unsere Hintern wieder am Stuhl klebten. So ein Junge konnte doch niemals Mr. Handson Sohn sein. Sie waren anders und mit anders meinte ich wirklich anders. Er hatte ein lockeres schwarzes Tshirt und enge schwarze Jeans mit braunen Schuhen an. Außerdem hatte er eine Menge Anzahl an Tattoos die zu Mr. Handson Lebensumständen überhaupt nicht passten. Sie waren sich kein Gramm ähnlich, noch nicht mal ansatzweise. Wie konnte so etwas Mr. Handson Sohn sein?

"You don't need to worry about your office Jule. After we talked about our to do list for this week, Harry will show you the way to your own space." Er schaute zu seinem 'Sohn' und zog die Augenbrauen hoch.

Harry blieb still und sah ihn mit einem gelangweilten Blick an. Es interessierte ihn wohl kein bisschen was ihm sein Vater aufgegeben hatte.

"Harry" Sagte er "I said I will drive you to Zayn if you're brave enough to keep your promise. Did you understand me? So like I said you will show her the office."

"She isn't the Queen and i'm sure she isn't dumb. Or why would you chose her?" Sagte er dann doch noch.

Doch sein Dad ignorierte ihn und konzentrierte sich mehr auf die Arbeit. Es musste ihm ziemlich peinlich gewesen sein mit seinem eigenen Sohn auf der Arbeit zu diskutieren.

"As you all know, our company is very important for the Media Corporation. We have so many plans for making it easier for us but also harder for our enemies. Of course, it isn't easy to make everything became realistic but we will do our best..."

Die erste Besprechstunde verging so schnell dass ich kaum mitbekommen hatte das wir zwei Stunden lang drinnen saßen und zugehört hatten. Wir müssten noch so vieles für diese Woche machen. Das hieß, ich hatte kaum Zeit mich auszuruhen. Laut Mr. Handson sollte diesen Monat alles gut verlaufen da wir auch paar neue und fleißige Mitarbeiter bekamen.

"Are you happy with our new idea? You didn't talk that much Jule. Is something wrong?" Ich drehte mich um und sah Mr. Handson vor mir stehen.

"Oh, no. I'm fine Mr. Handson. It's just.. it's a little bit different here." Log ich schnell.

Es wäre jetzt nicht passend gewesen mich darüber zu beschweren, dass mich sein Sohn die ganze Zeit beobachtet hatte. Vielleicht irrte ich mich einfach. Vielleicht war es mir einfach nur unangenehm in seiner Umgebung zu sein.

"I know it's hard for you right now but we're a family, a very big family. I think your Dad is so proud of you." Das war auch der einzigste Grund warum ich wieder hier in London war.

"Thank you. I hope he is." Antwortete ich freundlich.

Es war nicht meine größte Stärke über meinen Vater zu sprechen. Keiner hatte sich je getraut auch nur seinen Namen vor mir zu erwähnen.

Als ich sah das Harry kam versuchte ich stärker auszusehen, indem ich mich aufrichtig stellte und zu ihm sah. Sein Blick war wieder so leer und ich fragte mich, an was er wohl dachte.  Er war so mysteriös und so anders.

Ich lächelte noch ein mal Mr. Handson an, bevor ich mich langsam zu Harry bewegte. Mein Magen zog sich zusammen als ich sah, dass wir in ein Aufzug mussten, nur er und ich.

"How old are you?" Fragte ich etwas nervös.

"20." Er sah mich nicht mal an, kein bisschen.

"Fine, i'm 18." Erwiderte ich noch recht freundlich und lächelte, versuchte ihn dazu zubringen mich anzuschauen.

Es dauerte paar Sekunden bis seine grünen, glänzenden Augen mich ansahen. Ich zögerte keine Minute und analysierte sein Gesicht. Er sah eigentlich ziemlich gut aus mit seinen Kirschroten Lippen und seinem ernsten  Blick.

"So you are 20? How is it?" Fragte ich und ärgerte mich selbst darüber.

"Can you shut up?" Erwiderte er kalt.

Wenn sollte ich dafür ins Gesicht hauen? Mir, da ich ihm so etwas gefragt hatte oder ihm weil er dachte er wäre was ganz besonderes?

"Really? That's funny because I didn't talk that much." Für einen Moment kam mir wirklich die Wut entgegen und ich vergaß alles um mich herum.

Die Tür öffnete sich und ich versuchte zu entkommen, doch Harry engte mich in die Ecke und drückte auf den Knopf der dafür zuständig war dass sich die Tür erneut schloss.

"Listen here sweetheart." Seine Hände fanden Platz an der Wand, direkt neben meinem Kopf "I'm not that kind of boy who is nice to every girl. I can hurt you so badly if you're little mouth isn't going to shut. By the way, i'm the son of your Boss. Did you understand me?" Er grinste mich dreckig an.

Mein Herz schlug hart gegen meinen Brustkorb. Diese Augen, ich hatte noch nie zuvor so einen derart ernsten Menschen getroffen. Er sah so wütend aus. Ich spürte wie nass meine Augen durch dieses Wahrnehmung wurden.

"Are you cyrin?" Fragte er verwirrt und ging ein Schritt zurück, sodass ich wenigstens etwas mehr Platz hatte mich zu beruhigen.

"Let me go please." Sagte ich ohne jeglichen Augenkontakt mit ihm einzufangen.

Ich hatte Angst vor ihm. Er war gefährlich, das wusste ich seitdem ich ihn im Flieger gesehen hatte. Es würde alles so schlimmer werden, wenn wir hier noch drinnen wären.

"I asked you something." Erneut wagte er einen Schritt auf mich zu.

"I'm sorry. C-Can you let me go now?" Fragte ich ängstlich und drückte mich mehr gegen die Wand.

"I don't want to. This is more fun." Ich sah ihn an und bemerkte das er erneut dieses grinsen ihm Gesicht hatte.

"Harry plea-"

Er unterbrach mich indem seine Kirschroten, vollen Lippen meine berührten. Es war kein Kuss, jedoch war er so nah das sie sich einander streiften. Mein Herz fing wieder an härter zuschlagen, diesmal sogar schneller.

"I said you're little mouth shouldn't talk that much, isn't it Jule?" Ich nickte und sah konzentriert in seine Augen.

"Good." Er entfernte sich und drückte auf den Knopf, sodass sich die Aufzugtür erneut öffnete.

DedicatedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt