Kapitel 86

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"Indiana! Wach auf. Du träumst! Du träumst nur." Etwas schüttelt mich aus meinem Albtraum. Panisch reiße ich die Augen auf und blicke direkt in ein paar graue Augen die mich besorgt anschauen. "Lukas." Bringe ich brüchig, verpennt und verheult raus. "Alles ok Indiana. Alles ok." Mein Bruder drückt mkch an sich. Die Tür fliegt plötzlich auf und Luca steht außer Atem mit einem Baseballschläger in meinem Zimmer. Erschrocken kreisch ich auf. Luca checkt alles ab und kommt dann warscheinlich endlich zu dem Entschluss dass keiner hier ist. "Was ist los? Ich dachte hier wär ein Vergewaltiger oder so." Luca setzt sich neben uns. "Sie hatte einen Albtraum." Luke wiegt mich sanft hin und her. "Du zitterst ja total. Lass mich raten. Du hast von diesem Ian geträumt und er hat dich vergewaltigt stimmts?" Knurrt Luca. Ich schüttel panisch den Kopf. "Dann hat er dich angefasst." Kommt es von meinem Bruder. Wieder laufen mir Tränen über die Wangen. "Luca lass Ian da raus. Es geht um Lukas. Shhh Baby shhh." Luke shhhht mich weiter aber irgendwie hilft es jetzt nicht. "Es war dieser Ian. Da bin ich mir sicher. Ich werd mir diesen Kerl mal vorknöpfen." Knurrt Luca wieder. "Ne nein." Schluchze ich. Auf Lukes Oberteil hat sich schon ein ziemlicher Tränenfleck gebildet. "Was ist hier los?" Mas steht verpennt im Türrahmen. "Geh wieder schlafen. Luca du bitte auch. Du siehst fertig aus." Luke streicht immernoch über meinen Rücken. Grummelnd geht Luca. "Na komm mal her." Luke hebt mich auf seinen Schoß. "Du bist viel zu leicht." Flüstert er in mein Ohr. Ich schniefe wieder. "Was hast du denn geträumt?" Fragt er sanft. "Nichts." Schluchze ich. Der ruft nur Lukas an und der kommt Heim. Aber das darf er noch nicht. "Was ist mit Lukas?" Sanft legt Luke seine Lippen auf meine Stirn. "Ni nichts." Langsam beruhige ich mich wieder. Ich schlinge meine Arme um seinen Nacken. "Ich hab *hicks* dich lieb." Grummel ich hab aber von der Heulerei Schluckauf bekommen. "Ich dich auch. Aber jetzt erzähl mir bitte von was du geträumt hast." Lukes graue Augen fangen meine ab und mal wieder kann ich seinem Blick nicht entrinnen. "Also?" Fragt er. Ich presse die Lippen aufeinander. "Indiana. Wenn du nicht redest kann man dir nicht helfen. Und ich möchte dir Helfen. Ich bin dein Bruder. Das ist meine Aufgabe." Luke drückt mein Gesicht wieder in seine Richtung. Fuck man. Ich habs grad geschafft mich aus seinem Blick zu winden. "Du bist so fies." Schmoll ich und zieh sein Shirt hoch und spiel Untermieter bei seinem Oberteil. "Nawww Baby." Er streicht durch mein Haar. Gähnend lege ich meinen Kopf unter sein Kinn. Ein Gefühl der Geborgenheit durchflutet mich. "Schlaf jetzt Indiana. Ich bleib bei dir. Aber bitte. Red mit mir. Was hast du geträumt?" Lukes Stimme ist fast schon verzweifelt. "Nichts." Brumm ich. Seufzend legt mein Bruder sich mit mir hin. "Du weißt aber dass du immer mit mir reden kannst?" Ich verdreh die Augen. Wie oft denn noch? "Nacht." Sag ich. "Gute Nacht." Luke seufzt wieder. Ich schließe die Augen.

'Je ne parle pas français. Aber bitte red weiter..." Endlich. "Luke." Sag ich. Ich bin die ganze restliche Nacht mkt offenen Augen dagelegen. Als ich versucht hab zu schlafen hab ich immer wieder den strebenden Lukas vor meinem inneren Auge gesehen. Ich schlupfe aus Lukes Oberteil und strecke mich. Luke neben mir brummt. Mannomann ich bin so fertig. Mir fallen die Augen fast zu aber Luke ist so niedlich wenn er schläft. Seine Haare sind verwuschelt und laden sehr zum durchwuscheln ein. "Morgen Indiana. Du siehst fertig aus." Er streicht über meine warscheinlich ziemlich große Augenringe. "Seit wann trägst du ein Oberteil zum schlafen?" Frag ich. "Seit dem es nachts kalt ist Baby. Wie hast du geschlafen? So wie du aussiehst hast du überhaupt nicht mehr geschlafen. Warum hast du mich nicht geweckt?" Vorwurfsvoll schaut er mich an. Ich verdrehe die Augen. "Darf ich bleiben?" Frag ich. "Nein. Und jetzt mach dich fertig." Streng schaut Luke mich an. Grummelnd mach ich mich fertig.
Beim Frühstück fällt fast mein Kopf ins Müsli. Luke lässt das kalt. Leider...
Bei meinen Freunden an der Haltestelle leg ich mich einfach auf den Boden. Brrr. Eiskalt aber egal. "Da ist jemand aber müde." Mirko hebt mich auf. "Wir wollen ja nicht dass du krank wirst." Grinst er als ich ihn verwirrt anschaue. "Du bist so leicht." Mirko wirft mich in die Luft. "Lass das ich will schlafen." Beschwer ich mich. Lachend wirft er mich zu seinem Zwillingsbruder. Erschrocken quitsch ich auf. "Oh Gott du wiegst ja Tonnen." Ächzt Marco. "Ja sicher. Bin ja nur untergewichtig aber gut." Ich vergrabe mein Gesicht in seinem Schal. Dann schiele ich zu Sam. Guuut. Sie schaut leicht ärgerlich. Erwischt. Sarco wird sooo niedlich. "Wo bleibt eigentlich Nira?" Frag ich. "Knutschen irgendwo. Und jetzt erzähl. Warum siehst du aus als ob du die letzten Tage nicht geschlafen?" Fragt Marco. "Hatte nur nen Albtraum und konnte danach nicht mehr schlafen. Ich penn jetzt. Sami ich benutz mal deinen Freund als Schlafplatz. Nacht." Ich vergrabe mein Gesicht wieder in seinem Schal und schließe die Augen. Tatsächlich schlaf ich augenblicklich ein.

Zwölf Brüder und ein NeustartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt