7. Kapitel

1K 36 3
                                    

Ich wurde wach und öffnet meine Augen. Sofort begriff ich, dass ich nicht mehr im TIE fighter war.
Ich versuchte mich aufzusetzen, um den Raum in dem ich nun war näher zu betrachten, aber es gelang mir nicht. Ich packte an meinen Kopf und bemerkte einen Verband. Das heißt also das ich nicht geträumt habe, aber auch das mich jemand gerettet hat.
Erst beim dritten Versuch gelang es mir mich aufrecht hinzusetzen, sodass ich den Raum von allen Seiten betrachten konnte. Er war klein, nur ein Bett und ein kleiner Tisch standen dort. Die Wände waren ganz schwarz und außer durch zwei matte Lampen würde der Raum nicht erleuchtet.
Bei diesem Anblick wurde mir klar, dass das hier nicht der Falken war.
Der Gedanke, in den Händen der ersten Ordnung zu sein, machte mir angst, aber was sollte ich tun? Jetzt gab es kein Entkommen für mich.
Ich versuchte aufzustehen, aber mir wurde wieder schwindelig und ich taumelte auf das Bett zurück.
Verdammt! Ich konnte nicht einmal aufstehen.
Ich versuchte es immer und immer wieder bis jemand die Tür öffnete und mein Blick sofort zu dieser Person wanderte.
Es war nur ein Stormtrooper. Nur? War ich etwa enttäuscht? Was oder Wen hatte ich mir den gewünscht?
"Nimmt sie mit!", befahl er zwei anderen Stormtroopern, welche mich unter den Armen packten und mitschleiften.
"Hey!", protestierte ich und versuchte much zu befreien, aber ich tat mir nur selbst weh.
Sie brachten mich in ein kleines, dunkles Zimmer, wo sie mich auf einen Stuhl setzten und festketteten.
Sie befragten mich und qualten mich mit Elektroschocks, als ich nichts sagen wollte, aber ich blieb standhaft. Kein einziges mal sah ich Ben, kein einzigstes Mal kam er zu mir, obwohl er mir doch viel einfacher Informationen entlocken konnte.
Nach einigen Elektroschocks verlor ich das Bewusstsein und fand mich in meinem dunklen Zimmer wieder.
Diesmal konnte ich aufstehn, ohne Problem.
Vieleicht hatten diese höllischen Schmerzen doch etwas an gutes, sie ließen mich meine eigentlich Schmerzen vergessen.
Ich stand und ging zur Tür. Um ehrlich zu sein dachte ich nicht wirklich das sie offen wären, aber als ich sie öffnete ging sie problemlos auf.
Völlig überrascht tratt ich heraus und schaute mich um. Niemand da.
Ich schlich die Gänge entlang und hoffte, das mir niemand begegnen würde.
Nachdem ich einzelne schmalere Gänge problemlos durchqueren konnte, was mir komisch vor kam, kam ich an einen größeren Gang, wo ich eine Gruppe von Stormtroopern entdeckte, welche aber sofort wieder um eine Ecke in einen andern Gang einbiegten.
Ich ging den Gang entlang und entdeckte vor mir eine große Lucke mit einem Fenster (ganz offensichtlich das einzigste Fenster hier).
Ich schaute hindurch und sah das wir uns mitten im Weltall befanden.
Neben der Lucke entdeckte ich einen Knopf, jedoch wäre es dumm ihn zu betätigen, egal wie sehr ich hier heraus wollte, ins kalte All wollte ich so auch nicht.
Ich drehte mich wieder zum gehen um, aber bevor ich auch nur einen Fuß vorwärts setzen konnte er griff jemand meine Hände und drückte sie so über meinem Kopf zusammen, das ich mich nicht mehr bewegen konnte.
"Was machst du da?", fragte mich Ben, welcher genau vor mir stand, sodass ich sogar seinen Atem auf meiner Haut spüren konnte.
Für einige Sekunden musterte ich ihn nur. So nah war mir noch nie ein Mann, nicht mal Ryo.
Aber was denke ich denn da und wurde ich rot?
Ben verstärkte seinen Griff und zog mich damit wieder in die Realität zurück, so das ich wieder seinen strengen Blick bemerkte.
"Setzte mich ab!", befahl ich automatisch, obwohl er niemals darauf hören würde. Hoffnung kann man doch haben?
Er trat näher.
"Oder ich betätige den Knopf!", blöffte ich jetzt. Es war zwar Suizied, aber ich hoffte es würde wirken als Drohung.
"Was willst du damit bewirken? Selbstmord?", grinste er.
"Warum tust du das Ben? Warum bist du hier? Warum können wir nicht alle zusammen sein, so wie früher?", entgegnete ich ihm und merkte sofort wie sein grinsen verschwande.
Ich wusste ja was passiert war, aber dennoch wollte ich seine Entscheidung nicht glaube. Ich glaubte nicht das Ben das alles hier selbst wollte.
Einige Sekunden schaute er mich nur stillschweigend an, was mir jedoch wie eine Ewigkeit vor kam.
Schließlich antworte mir.
"Ganz einfach. Ben Solo ist tot so wie alles andere aus deiner Vergangenheit. Vor dir steht der oberste Anführer Kylo Ren."
Diese Worte traffen mich. Wie konnte er nur so etwas sagen.
"Verleugnest du dich etwa so sehr?", sprach ich zu ihm und merkte wie mir einzelne Tränen über die Wange liefen, aber nicht aus Schmerz, sondern aus Mitleid.
Er starrte mich perplex an. Er war überrascht von meinen Worte? Lag ich etwa richtig?
"Ich Hoffe Ben. Ich habe Hoffnung, das der alte Ben Solo noch irgendwo dort drin ist, deshalb gebe ich nicht auf. Niemals.", tratt ich ihm entgegen und nun standen wir nich dichter aneinander.
Ich sah ihn an und er mich.
Plötzlich entfernte er sich von mir und wiederholte das Wort "Hoffnung.", welches er mit einem lachen aussprach.
"Und sag mir was bedeuten dir deine Freunde?", setzte er fort, "Sie ließen dich zurück oder hoffst du das sie dich noch retten? Sie sind ja nicht einmal umgekehrt als sie sahen das du getroffen wurdest.", in seinem Blick lag reine Gefühlslosigkeit, aber diese Worte sagte er mit solch einer Abscheu, das ich Gänsehaut bekam.
"Bringt sie zurück in ihre Zelle!", befahl er zwei Stormtroopern die gerade um die Ecke kamen.
Sie packten mich und führten mich weg, aber ich wendete mein Blick nicht von Ben ab und er seinen auch nicht von mir.
Seine Worte waren grausam, aber nicht wahr. Außerdem wollte ich ihn nicht fallen lassen, denn ich empfand großes Mitgefühl für ihn und zudem ist er mein Freund seitdem wir Kinder waren.

The darkness will rise {Kylo Ren FF}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt