Immer wieder und wieder ging mir durch den Kopf, was ich gerade eben gesagt hatte. Naiv. Einfach nur Naiv. So etwas sollte man doch nicht einfach sagen, als wäre das normalste. Es war einer ihrer Konzepte sich nicht zu zeigen, bis sie debütiert sind und ich möchte dies auch nicht kaputt machen.
,,Vergiss einfach, was ich dir gerade gesagt habe", meinte ich leise. Er hingegen lächelte mich vorsichtig an. ,,Ist doch okay. Ich freue mich sogar, dass du unser Album vorbestellt hast und dass du herausgefunden hast, wer ich bin." Wir standen an der Bushaltestelle, es sah nach Regen aus.
Unbewusst erwiderte ich sein zartes und wunderschönes Lächeln. Immer wenn ich ihn anschaute bemerkte ich etwas an ihm, seine reine Schönheit und seine schöne Reinheit. Ich hatte noch nie so eine schöne, unschuldige und nicht verdorbene Person wie ihn gesehen. Ich sollte mich nicht mit ihm angeben. Ich tat ihm nicht gut.
Schnell schüttelte ich meinen Kopf, sowas passt hier nicht hinein, nicht Jetzt, nicht in diesem Moment. Wir hörten, wie der Bus ankam und lösten uns aus unserer Trance, in der wir den Anderen einfach nur bewunderten und anschauten. Jimins Wangen wurden rot und er stieg vor mir in den Bus.
So schnell er konnte.
Im Bus war es leer, kaum ein einziger Fahrgast. Es war still und man konnte das leise aufgedrehte Radio hören. Schnell eilte ich zu Jimin, der triumphierend grinsend wie ein Kleinkind in der letzten Reihe saß. Er ist so niedlich, so unschuldig.
Lächelnd kam ich auf ihn zu und setzte mich neben ihm. Diese komplette Woche mit ihm war ein Segen. Er ist ein Segen. Wir unterhielten uns nicht, wir genossen die Stille im Bus. Und da passierte es, es fing an zu regnen. Ich liebe Regen
Regen wäscht alles rein, alles außer Menschen.
Doch es schien nicht nur beim Regen zu bleiben. In der Ferne hörte man einen Donner, einen gewaltigen. Jimin, welcher neben mir saß, zuckte extrem zusammen. Angst. Alleine der Fakt dass er Angst vor dem Donner hat, ließ ihn noch ein Stückchen reiner wirken. Und mit jedem Stückchen Reinheit sollte ich nicht hier sein.
Und erneut knallte es laut und der kleine neben mir zuckte erneut zusammen. Ich konnte nicht anders, ich konnte nicht mehr zusehen. Es tat mir im Herzen weh. ,,Alles ist gut", versuchte ich ihn zu beruhigen. Ich legte einen Arm und ihm und strich ihm über den Arm.
Er entspannte sich langsam.
Plötzlich hörte ich ihn leise, aber rau auf lachen, als würde er etwas verspotten. Ich zuckte zusammen, lachte er über mich? ,,Danke, Yoongi, danke. Ich bin erbärmlich. Einfach nur erbärmlich. Sollte ich nicht aus dem Alter raus sein? Ja, sollte ich", er lachte erneut.
Irgendwie tat es mir im Herzen weh ihn so zu sehen, so kalt, so spottend. Er sollte nicht über sich lachen, er sollte sich nicht selbst verspotten. Er sollte Personen verspotten, die es verdient haben. Personen, welche ihn verletzt hatten, Personen die es werden. Oder ganz einfach mich. Er sollte mich verspotten.
Ich tat ihm nicht gut, ich werde es niemals können.
Der Bus hielt, im strömenden Regen. Jedoch war dies unsere Haltestelle. ,,Komm, Jimin. Wir schaffen das", ich lächelte ihn an und zog ihn an der Hand mit nach draußen. Lächelnd rannten wir durch den Regen zu dem Kino, ohne uns dabei los zu lassen.
Ich fühlte mich frei, ich fühlte mich rein. Erst als wir im Kino waren, völlig aus der Puste und durchnässt, lösten wir unsere Hände. Ich wollte seine Hand direkt danach wieder greifen. Das Kino in dem wir waren, war klein. Extrem klein.
Wir liefen zum Schalter und suchten uns einen Film aus. ,,Freie Platzauswahl",meinte Jimin grinsend und wir liefen beide zusammen in den Kinosaal. ,,Wartet ihr beiden!", meinte die Frau vom Schalter. Sie gab uns noch Handtücher, da wir uns wahrscheinlich sonst irgendetwas einfangen würden. Dankend nahmen wir die Handtücher an uns und verschwanden in unseren Kinosaal.
Keiner war da, nur wir. Eine schöne Athmosphäre. Wir setzten uns auf die "Pärchenplätze", auf die Sofas und deckten uns mit den Handtücher zu. Ich konnte mich die ganze Zeit nicht auf den Film konzentrieren. Ich dachte an Jimin und schaute auch ab und an zu ihm.
Es war niedlich, wie er gebannt auf den Film schaute. Es war niedlich, wie er bei Kussszenen anfing traurig zu lächeln. Er war einfach niedlich. Doch wieso lächelte er traurig? Ich wollte die Antwort wissen, doch irgendwie auch nicht. Ich wollte nicht wissen, wegen wem er traurig lächelt.
Ich wollte, dass er glücklich ist.
Und da geschah es, ich wurde beim starren erwischt, von ihm. Doch es machte uns nichts aus, wie hielten unseren Blickkontakt und schauten uns immer intensiver an. Ich wollte wissen, ob er mich genauso mag, wie ich ihn und verdammt, ich hatte mir etwas selbst eingestanden.
Ich hatte mich in ihn verliebt, für ihn Gefühle entwickelt. Und das innerhalb einer Woche. ,,Ach verdammt", ich zog ihn am Hinterkopf zu mir und kam ebenfalls näher, bis ich ihm meine Lippen aufdrückte. Er erwiderte den Kuss sofort, was mich glücklich machte. Zum ersten Mal küsste ich jemanden, während ich lächelte.
Zum ersten Mal küsste ich jemanden mit Gefühl, mit Liebe. Doch es blieb erstmal bei dem kurzen Kuss, als wir uns lösten fiel mir etwas ein. Ich sollte dies nicht tun, ich sollte Jimin nicht beschmutzen. Somit murmelte ich ihm etwas leise zu, Worte, die mich selbst verletzen.
,,Treff dich nicht mehr mit mir. Ich möchte dich nicht verderben. Deine unschuldige, nette Seele soll rein bleiben und nicht so verderben, wie meine"
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Nein weder ich noch die Story sind Tod;)Ich hoffe dass euch das Kapitel (sehr) gefallen hat!!
Und ich möchte ich bei euch entschuldigen für die lange Pause bei der Geschichte hier ;;
love you
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U N R E I N||Yoonmin
Fanfiction,,Treff dich nicht mehr mit mir. Ich möchte dich nicht verderben. Deine unschuldige, nette Seele soll rein bleiben und nicht so verderben, wie meine" Yoongi. Jung und beliebt, ihn mangelt es an nichts. Jeden, den er haben möchte, egal für was, bekom...