Prolog A.

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Mein Herz klopfte
Meine Haut war heiß
Meine Augen waren überflutet von der Helligkeit
Meine Glieder waren gleichzeitig zum zerreißen angespannt und in tiefster Ruhe entspannt

Ich sog alles auf
Jede noch so kleine Änderung der Umgebung nahm ich wahr
Speicherte sie tief ein

Ich fühlte mich eins mit der Welt um mich herum
Ich verschmolz, so intensiv nahm ich es wahr

Ich lebte

- Ich hatte lange nicht mehr so gelebt

So ließ ich meine Gedanken schweifen.
In innerem Frieden.
In Gelassenheit und Sicherheit.
In Geborgenheit und Dankbarkeit.

Ich mochte meine Gedanken
Ich mochte sie sehr - sie waren ein wundervoller Teil von mir
Doch gleichzeitig waren sie wie ein selbstständiges Wesen, immer neues hervorbringend, wie aus dem Nichts, ohne Erklärung wie und woher

Kreativität

Fantasie

Einfach nur Faszinierend
Und gleichzeitig war ich ein Teil von ihnen - sie gehorchten mir, sie ließen sich von mir lenken, dirigieren, stoppen ja teils sogar kontrollieren

Ich mochte meine Gedanken

Waren es meine?
Ja und Nein

Sie mochten mich auch - dessen war ich mir recht sicher

Wir hatten es nicht immer leicht miteinander.
Und wir hatten auch schon ganz andere Zeiten erlebt.
Ich und meine Gedanken.
Gemeinsam und getrennt.

Es ist selten ein leichter Weg
Doch nichts ist unmöglich

Und so waren wir soweit gekommen
Gemeinsam und getrennt

Nichts ist für die Ewigkeit
Nicht einmal die Ewigkeit

Allein im NirgendwoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt