Morgen

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"Remus?"

Der Junge schaute entsetzt zu ihnen hinauf. Die drei mit dem selben Gesichtsausdruck zu ihnen hinunter.

"Remus?", fragte nun auch Peter.

James rannte hinunter zu der Weide, die starr ihre Äste zum Himmel heraufrecken.

"Nein, komm nicht näher." Wisperte Remus voller Panick. Seine Arme hiengen schlaff zur Seite.

"Remus du bist verletzt.", James schrie halber und kam immer näher.

"Geht. Geht. Geht!"

"Remus nein!", Sirius rannte zu ihm und holte James ein. Peter stand immer noch starr vor Schreck auf der kleinen Anhöhe.

"Remus was ist passiert?"

"Habt ihr mich nicht verstanden?!"

"Wir wollen dir doch helfen!"

"Nicht jetzt!"

"Aber Remus du bist-"

"Ich sagte nicht jetzt!!!", er schrie verzweifelt auf und fuchtelte mit seinen Armen.

"Da kommt jemand.", informierte sie Peter leise.

"Wo?", Sirius drehte seinen Kopf um.

"Vom Schloss her."

"Remus versteck dich!"

"Es ist Dumbleodre.", er raufte sich die Haare.

"Um so schneller!"

"Wir dürfen um die Zeit nicht draussen sein!"

"Ich schon." Murmelte er.

"Sie kommen näher!", schrie Peter leise von Oben.

"Versteckt euch!", hisste Remus.

"Und du?"

"James. Er ist wegen mir hier. Ich erkläre euch alles nacher!"

Sirius packte James am Handgelenk, winkte Peter zu sich, der die Besen schulterte. Die drei rannten so schnell es ging hinter eine grosse Gruppe von Tannen, versteckt von dicken Ästen und Nebelschwaden hatten sie alles im Blick. Remus wankte langsam von der peitschenden Weide hinweg. Dort wo eben noch Peter stand, erschien Dumbledore im wallenden Mantel, strich über seinen kurzen, aber immer länger werdenden Bart. Hinter ihm eilte eine Heilerin her. Sie gingen schnell auf Remus zu.

"Wie geht es dir Remus?"

"Den umständen entsprechend Professor."

"Lassen sie den Jungen.", sagte die Heilerin.

"Tut mir leid Mathilde. Ich frage nur nach seinem Befinden nach solch einer Nacht.", sagte er sanft und nickte Remus zu.

"Irgendwelche neue Schmerzen?"

"Ja."

"Ich sehe schon, ich sehe schon. Drei Rippen sind gebrochen."

In ihrem Versteck schauten sich die Freunde verdutzt und fraglich an. Wie konnte sie das sehen? Sie hatte ihn nicht einmal berührt?!

Dumbledore machte einen schlenker mit seinem Zauberstab und eine Trage erschien aus dem nichts. Er half Remus auf sie zu liegen und die kleine Truppe setzte ihren Weg zurück in das Schloss. Mit schnellen und energischen Schritten eilte die Heilerin voraus. Dumbledore drehte sich ein letztes mal um und schaute direkt zu dem kleinen Wäldchen in dem sich James, Sirius und Peter versteckt hielten. Ein Schauer durchlief James und er presste sich fester gegen den massiven Baumstamm. Als sie hinter dem Hügel verschwunden waren, wagten es die drei sich aus dem Wäldchen und Nebel hinaus.

James PotterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt