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Die Tür zu ihrem Büro schwang auf und Gibbs trat ein. "Den Kommentar zum Umgang mit meiner Tür spare ich mir mal.", sagte sie und lachte leise. Er umarmte sie und küsste sie leidenschaftlich. Sie verschränkte ihre Hände in seinen Nacken und schloss die Augen. Erst als beide Luft holen mussten, lösten sie sich wieder voneinander, lehnten Stirn an Stirn und sahen sich tief in die Augen.
"Wann kannst du gehen?", fragte er leise. "Wie wärs mit jetzt?", antwortete sie und lachte kurz.
"Na dann." Er umfasste ihre Hand und sie gingen gemeinsam aus ihrem Büro. Mittlerweile wussten alle von ihrer Beziehung und sie mussten ihre Gefühle nicht mehr verstecken. Zuerst hatte sich die Presse auf sie gestürzt, denn die Schlagzeile "Direktorin des NCIS hat Affäre mit Agent" brachte den Reportern viel Geld. Doch nach nur kurzer Zeit hatte sich die Aufregung gelegt.
Nachdem Jethro auch Regel 12 abgeschafft hatte, waren alle aus seinem Team glücklich. Sie verließen das Gebäude und stiegen in sein Auto. Nach einer Viertelstunde kamen sie an seinem Haus an.
"Bestellen oder selbst kochen?", fragte er.
"Wenn du so fragst...selber kochen.", antwortete sie lächelnd. "Was hältst du von Pasta?" "Kling fantastisch."
Nach einer halben Stunde waren die Nudeln fertig und ein französischer Wein entkorkt. Sie seufzte genießerisch, nachdem sie die erste Gabel gegessen hatte.
"Du kannst echt super kochen." "Aber es gibt Sachen die ich noch besser kann", antwortete er und umfasste ihre Taille, um sie auf seinem Schoß zu ziehen.
"Oh mein Lieber, das weiß ich.", lachte sie und küsste ihn.12
"Gibbs?"
"Äh...Hallo Jethro...Hier ist Jenny. Ich brauche deine Hilfe."
"Hallo Jen. Wobei denn?"
"Ich habe mich gerade ausgesperrt und die Wasserleitung in der Küche ist kaputt."
"Ich bin in einer Viertelstunde bei dir."
Schnell lief er die Kellertreppe nach unten und sammelte einige Werkzeuge zusammen. Mit dem Werkzeugkasten beladen, kam er die Treppe wieder nach oben.
Auf den Straßen war nur wenig Verkehr und er raste über die Straßen, sodass er nur wenige Minuten zu Jennys Haus in Georgetown brauchte.
Sie stand neben der Tür, als er die Auffahrt hinauf ging. "Ein Glück bist du da.", rief sie und er umarmte sie vorsichtig. Dann stellte er den Werkzeugkasten ab. "Sei bitte vorsichtig, Jethro, wenn du bohrst. Ich möchte nicht, dass der Tür etwas passiert."
"Wer hat denn etwas von aufbohren gesagt?", fragte er, lächelte schelmisch und zog einen kleinen Schlüssel aus der Tasche. "Erinnerst du dich noch, als du ihn mir gegeben hast. Du sagtest..." "...das du der Mensch bist, dem ich am meisten vertraue und das du deshalb den Schlüssel haben solltest." Er lächelte erneut und ihre Wangen färbten sich leicht rot. Er steckte den Schlüssel ins Schloss und öffnete so die Tür. Sie berührte ihn leicht am Arm. "Danke."
Er ging gleich durch in die Küche. Unter der Spüle hatte sich schon eine große Pfütze gebildet. "Na dann wollen wir mal.", sagte er zu ihr und öffnete den Werkzeugkasten.
Gute zwei Stunden später war Gibbs komplett durchnässt, aber die Wasserleitung war repariert. "Vielen Dank Jethro. Ich weiß nicht, was ich ohne deine Hilfe gemacht hätte.", sagte sie und legte ihre Hand auf seinem Arm. "Ich helfe dir gern, Jen."
"Dann gehe ich dir erstmal ein Handtuch und etwas anzuziehen holen."
"Das wäre nett."
Nachdem er sich umgezogen hatte, saßen sie gemeinsam mit einem Glas Bourbon auf dem Sofa.
Jenny sah auf die Uhr und stellte verwundert fest, dass es schon halb zwei in der Nacht war. "Jethro? Es ist schon nach eins. Wenn du willst kannst du hier bleiben."
Statt einer Antwort, drehte er sich zu ihr um, sah ihr tief in die Augen und küsste sie aus die Stirn.
"Danke für das Angebot, aber ich muss noch einige Dinge erledigen."
Und mit diesen Worten war er verschwunden.
Sie sah ihm noch hinterher, als er durch die Tür verschwand und mit seinem Auto davon fuhr. Zuerst fühlte sie nur eine seltsame Leere in ihr, doch dann brachen die Emotionen aus ihr heraus. Tränen liefen über ihre Wangen und sie ließ sich an die Haustür sinken. Hatte sie seine Gefühle wirklich so sehr getäuscht? Liebte er sie gar nicht mehr? Ihr Herz zog sich schmerzvoll zusammen. Noch nie hatte er sie so sehr verletzt, wie in diesem Moment. Sie sank in sich zusammen und ließ ihren Tränen und Gefühlen freien Lauf, bis sie schließlich vor Erschöpfung einschlief.
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NCIS OneShots
FanfictionManche von euch werden sich vielleicht an meinen NCIS Kalender erinnern. Das sind diese One Shots, zusammengefasst und überarbeitet.