EMMA
Ich sass im Flugzeug und blickte nach unten, gleich würden wir in Sydney landen. Die alte Dame neben mir zitterte angsterfüllt und krallte ihre Hände in die Lehne des Sitzes. Ich lächelte sie aufmunternd an und sie starrte mich mit angsterfüllten Augen an. "Hast du keine Angst?" Krächzte sie. Langsm schüttelte ich den Kopf. "Nein, eigentlich nicht." Warum sollte ich auch? Flugzeuge waren nach den Standseilbahnen so ziehmlich die sichersten Verkehrsmittel.
"Weisst du warum ich Angst habe?" Erneut schüttelte ich den Kopf. "Nein, warum?" Sie setzte sich ihn ihrem Sitz auf und blickte mir tief in die Augen. "Ich hatte einen Traum." Verwirrt blickte ich sie an und wartete auf ihre Erklärung, die sogleich folgte. "In meinem Traum ist das Flugzeug abgestürzt." Ihre Worte jagten mir einen Schauer über den Rücken. "Aber es ist doch nur ein Traum." Versuchte ich eher mich selber zu beruhigen. Die Dame tätschelte meine Wange, wandte sich ab und nuschelte "Ja ja, nur ein Traum."
In diesem Moment jagte ein Ruck durch das Flugzeug und das Anschnallzeichen über dem Sitz sprang an. Langsam stieg auch in mir die Panik hoch. Die Stimme des Piloten erstönte aus dem Lautsprecher "Meine Damen und Herren, wir durchfliegen einige Turbulenzen. Wir bitten sie daher, zu ihrem sitz zurück zu kehren und sich anzuschnallen." Die Dame neben mir hatte meine Hand genommen und zerquetschte sie beinahe.
Mein Herz begann schneller zu klopfen, Panik stieg in mir hoch. Was, wenn die alte Dame doch Recht hatte und wir gleich über dem offenen Meer abstüzten? Ich versuchte mich zu beruhigen, doch es nützte einfach nichts, ich hatte schreckliche Angst. Meine Angst verschlimmerte sich, als eine der Stewardessen hektisch mit einem Müllsack durch den Gang eilte und alle Becher etc. einsammelte.
Keine Minute später kam die Durchsage, dass wir alle unsere Lehnen aufrichten und die Tische hochklappen sollten. Mein Herz klopfte nun unkontrolliert in meiner Brust, irgendwo schrie ein Kind und die Leute redeten wirld durcheinander. Keiner wusste, was los war und alle hatten Angst. Ein erneuter Ruck erschüttete das Flugzeug und wir wurden steil nach unten gezogen. Ein Aufschrei ging durch den Raum.
"Ich habe es doch gesagt." Stammelte die alte Dame neben mir und zerquetschte meine Hand beinahe. Ich biss mir auf die Lippen und versuchte nicht zu schreien. Ich wagte einen Blick aus dem Fenster, das Flugzeug raste beinahe senkrecht auf das Meer zu, das viel zu schnell auf uns zu kam. Nun schrie ich auch, aus vollem Hals kreischte ich panisch. Die Stewardessen versuchten die allgemeine Unruhe zu stoppen, doch keiner hörte ihnen auch nur zu.
Mein Herz raste und ich schrie am Spiess. Ein Gedanke raste durch meinen Kopf. Warum hatte ich keinen letzten Gedanken an eine Person, oder warum zog nicht mein Leben an mir vorbei? Viele Personen mit Nahtoderfshrungen berichteten, dass sie die wichtigsten Dinge ihres Lebens erneut vor ihrem geistigen Auge erlebt hatten. Bei mir war das nicht der Fall, vielleicht hiess das, dass meine Zeit noch nicht gekommen war.
Die alte Dame neben mir hate meine Hand inzwischen so sehr zerquetscht, dass ich kaum noch Gefühl in ihr hatte, doch in dem Moment war meine taube Hand mein geringstes Problem. In diesem Moment klatschte das Flugzeug auf dem Wasser auf, eine rote Warnblinke leuchtete auf und eine Stimme befahl uns, die Rettungswesten unter dem Sitz anzuziehen und uns in geordneten Reihen zum Ausgang zu begeben.
So ruhig wie möglich, klaubte ich die gelbe Rettungsweste hervor und streifte sie mir über, dann half ich der Dame neben mir, ihre anzuziehen. Ungelenk standen wir auf und staksten zu einem der Ausgänge. Meine Tasche musste ich zurück lassen, wahrscheinlich würde ich sie nicht mehr wieder sehen. Aber momentan wollte ich einfach nur lebendig aus dem Flugzeug heraus kommen.
Die Tür wurde aufgestossen und alles drängte nach draussen, wir rutschten eine Art breite, gelbe Rutschbahn runter, die unten gerade wurde. Alssich alle daruaf befanden, wurde sie losgetrennt und wir trieben auf unserem neuen Rettungsboot auf das offene Meer hinaus. Weit und breit war kein Land in Sicht.
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Same Life, Same People, More Problems (5SoS Fan Fiction, Deutsch)
Fanfiction[Fortsetzung von 'New Life, New People, New Problems'] (Achtung!! Kapitel 11,12,13 enthalten eventuell verstörende und sexuelle Szenen) Emma hat geplant, in den Sommerferien nach Sydney zu fliegen, doch als ihr Flugzeug abstürzt, beginnt das Chaos...