12. Caught

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Er zog seine Hand wieder unter meinem T-Shirt hervor. Dann zog er es mir aus, ich sass nun in meinem BH vor ihm. Die kühle Nachtluft, die durch die kaputten Fenster drang jagten mir eine Gänsehaut über. Begierig blickte er mich an. "Du bist so wunderschön." Er blickte seine Hände an, als ob er nicht wüsste, wozu sie da waren, dann legte er sie mir um die Hüfte.

Genau da, wo Luke mich einige Stunden zuvor fest gehalten hatte. Luke. Mir entfur ein Seufzer beim Gedanken an ihn, hoffentlich konnte er nach meinem Tod sein Leben weiter führen und würde nicht zu sehr um mich trauern. Kyle lächelte, er hatte angenommen, dass ich durch seine Berührung geseufzt hatte. Seine Hände wanderten weiter nach oben, dieses Mal machten sie bei meinem BH keine Pause. 

Begierig nahm er meine Brüste in die Hände, ich schrie auf vor Schmerz. Sofort stoppte er und hielt mir den Mund zu. "Sei still, oder ich werde es dir sehr viel unangenehmer machen." Ich biss mir auf die Lippen, ich wollte nicht schon wieder weinen, doch die Tränen liefen einfach und ich konnte nichts dagegen tun.

Kyle strich vorsichtig mit der Hand über meine Wange, dann über meine Nase und schliesslich über meinen Mund. Dann presste er seine Lippen auf meine, seine Zunge drang gewaltsam in meinen Mund und ich musste das Würgend unterdrücken. Ich wusste nicht, wie lange er mich küsste, aber ich war unglaublich froh, als er sich wieder von mir löste.

Er holte tief Luft. Doch in Ruhe liess er mich nicht. Er zerrte mich vom Stuhl los und riss mich mit sich mit in einen Nebenraum. Dort stand ein altes Bett mit schmiedeeisernem Rahmen, an dem er mich anband. "Bitte hör auf. Ich will das nicht." Doch er hörte nicht auf, er hatte gerade erst seine Freude an der Sache gefunden, das konnte ich in seinen Augen sehen.

Er öffente mir langsam die Hose und streifte sie mir von den Beinen, nun lag ich nur noch in Unterwäsche vor ihm auf dem Bett. Er leckte sich über die Lippen und betrachtete mich in Ruhe. "Du bist so wunderschön." Wiederholte er immer wieder. Ich weinte inzwischen hemmungslos, es war mir egal, ich würde nach dieser Sache eh sterben.

Er streifte sich die Schuhe ab und stieg auf mich drauf. Er sass auf meinen Oberschenkeln und küsste mich wieder. Ich versuchte meinen Mund zusammen zu pressen, doch ich war zu schwach, das Adrenalin wich langsam aus meinem Körper und schliesslich gab ich es auf, mich gegen ihn zu wehren. Ich hatte eh keine Chance.

Kyle streifte sich ebenfalls das T-Shirt ab, sein muskulöser Oberkörper kam zum Vorschein. Dann war seine Hose an der Reihe, durch seine Unterhose konnte ich seine Erregung sehen. Er legte sich auf mich drauf, ich nahm meine letzte Kraft zusammen und zog mein Bein blitzschnell hoch, es traf ihn mitten an der gewünschten Stelle. Er schrie auf und rollte sich von mir runter.

LUKE

Wir liefen schon seit Stunden durch den Wald, doch ohne Erfolg. Keine Spur von Emma und Kyle. "Hey Leute, ich hab was gefunden." Rief Calum, sofort rannten Michale und ich zu ihm. Calum hielt Emmas Krücken hoch, mir lief es eiskalt den Rücken runter. Emma war hier gewesen, vielleicht war ich ihr ganz nah, ohne es zu wissen.

"Leuchtet den Boden nach Fussspuren oder so ab." Befahl Michael und wir taten wie uns befohlen. Nach einer grêfühlten Ewigkeit entdeckte ich eine langgezogene Spur in der weichen Erde. "Leute kommt her, ich hab was gefunden." Calum und Michael kamen zu mir geeilt. "Was ist das?" Fragte Calum panisch. "Sieht aus wie ne Schleifspr." Stellte Michael fest.

"Kommt, wir folgen ihr." Calum und ich warfen uns einen Blick zu, in dem wir unsere ganze Angst und unsere Sorge teilten, während Michael schon los lief. Ich machte noch schnell ein Foto von der Spur, dann folgte ich ihm. Wir liefen lange durch den Wald, die Spur machte mir immer mehr Angst. Wenn Kyle Emma bewusstlos geschlagen hatte und sie so lange gezogen hatte, musste er sie recht erwischt haben.

"Ich glaube, ich weiss, wo die Spur hin führt." Sagte Calum leise, wir blickten ihn erstaunt an. "Zu der alten Försterhütte im Wald. Emma und ich waren letzten Sommer mal kurz da, an ner Party." Ich nickte, das mit der Hütte klang einleuchtend. "Wollen wirs riskieren und auf direktem Weg hin gehen? Weil das da ist n' Umweg." Michael und ich nickten kurz, dann folgten wir Calum weiter.

EMMA

"Tu das nie wieder." Schrie mich Kyle an und schlug mir mit der Faust auf die Nase. Ich spürte einen stechenden Schmerz, dann schmeckte ich mein eigenes Blut. Mir wurde bei dem Geruch kotzübel und ich vergass sogar zu schreien. Kyle stand zusammengekrümmt enben dem Bett, scheinbar hatte ihm mein Tritt mehr ausgemacht, als ich auf den ersten Blick angenommen hatte.

Doch der Schmerz hielt nicht lange an, er band kurzerhand meine Beine am Fussende des Bettes an, dann setzte er sich grinsend wieder dort hin, wo er auch schon vorher gesessen hatte. "Weisst du, ich finde es eigentlich recht schade, dass ich dich nachher umbringen muss. Du bist ein echt nettes Mädchen." Er lächelte. "Und du bist so hübsch." Fügte er noch an.

Mir lief ein kalter Schauer über den Rücken. Ich musste unbedingt Zeit schinden. "Warum sagst du mir das immer?" Es war die einzige Frage, die mir so schnell eingefallen war. "Weil du einfach wunderschön bist." Ich biss mir auf die Lippe, ich musste noch mehr Fragen finden und das so schnell wie möglich. 

"Warum denkst du, dass ich am Tod deiner Oma schuld bin?" Krächzte ich, das Blut aus meiner Nase lief mir in den Mund. Er küsste meinen Bauch, dann antwortete er. "Nun, sie sass im Flugzeug neben dir, sie hat sich an deiner Hand fest gehalten und anstatt sie zu retten, hast du sie los gelassen und sterben lassen." Ich spuckte das Blut aus, ehe ich antworten konnte.

"Du irrst dich, ich habe versucht sie wieder hoch zu ziehen, aber sie hat mich immer weiter runter gezogen. Ich habe sie nicht los gelassen, das schwör ich dir." In seinen Augen erkannte ich einen Anflug von Zweifeln, doch trotzdem schrie er "Du lügst, wegen dir ist sie tot." Ich schüttelte er neut den Kopf, doch Kyle schlug mir eine Ohrfeige. "Hör auf damit." Schrie er.

Meine Wange brannte und ich fühlte mich unglaublich müde. Ich hatte innerlich resigniert, ich war bereit, alles über mich ergehen zu lassen und dann zu sterben. Denn wenn ich tot war, konnte er mir keine Angst mehr machen. Ich schloss meine Augen und versuchte auszublenden, dass er auf mir sass und mich gierig küsste, ich wollte nur an Luke denken.

"Emma, du musst durchhalten. Kämpfe." Hörte ich seine Stimme in meinem Kopf. "Nein Luke, ch kann nicht mehr." Antwortete ich leise, Kyle hatte mich scheinbar nicht gehört, er saugte gierig an meinem Bauch. Ich sah Luke vor mir, wie er mich anlächelte. "Es tut mir Leid, Luke. Ich hätte dir gerne noch so viel gesagt."

"Schluss jetzt mit den Selbstgesprächen." Wies mich Kyle an. "Öffne deine Augen, damit du mich ansiehst, wenn ich dir genau so weh tut wie du mir." Ich behielt das Bild von Luke in meinem Kopf, dann öffente ich die Augen. "Jetzt kommt erst der spassige Teil." Grinste Kyle und öffnete hektisch den Verschluss meines BHs, dann streifte er ihn mir ab. 

Same Life, Same People, More Problems (5SoS Fan Fiction, Deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt