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Ich bin äußerst froh, als ich Freitag zuhause ankomme. Endlich Wochenende. Diese Woche war echt mies; jedesmal wenn ich Flo begegnet bin, wussten wir nicht, was wir sagen sollen uns die Stimmung wurde echt komisch. Außerdem habe ich versucht, ihm nach dem letzten Mal etwas aus dem Weg zu gehen. Seufzend ziehe ich meine Schuhe aus, bevor ich die Treppe hochgehe. Als ich die Tür öffne, bleibe ich ersteinmal überrascht stehen: "Tim? Was machst du denn hier?" Vor mir sitzen Tim und Ruby auf dem Boden, beide halten ein Handy in der Hand. Tim grinst mich an und zeigt Peace: "Hello~!" Bevor ich zu Wort komme, strahlt mich Ruby aufgeregt an: "Kai! Tim hat mir ein Handy gekauft...!" - "Ein Handy?", frage ich. "Ein Handy.", antwortet Tim. Ich verziehe mein Gesicht ein wenig: "Wer weiß woher du das Geld hast, hm..." - "Make up!", verteidigt sich Tim schmollend. Erneut seufze ich, lege meine Tasche ab und setze mich auf mein Bett: "Aber trotzdem; was tust du hier?" - "Ruby besuchen - was sonst?" - "Und meine Mutter hat dich einfach so reingelassen?", hinterfrage ich die Sache. Tim zuckt mich den Schultern: "Ich hab halt gesagt, ich will zu dir, und sie sagte ich soll mit Ruby auf dich warten." Richtig, meine Mutter weiß mittlerweile von Ruby. Nachdem ich den einen Tag mit ihm an ihr vorbeigerannt bin, war es nicht mehr ganz so leicht seine Existenz zu verbergen. Allerdings haben wir uns auch dafür eine Geschichte einfallen lassen; wir haben gesagt Ruby sucht eine Bleibe, da er Probleme mit seinen Eltern hat und diese in daher rausgeschmissen haben. Damit sie es nicht weiter hinterfragt, habe ich ihr noch erzählt, dass Ruby nicht gerne darüber spricht. Nett wie sie ist, hat sie Ruby erlaubt hierzubleiben. "So ist das also - du benutzt mich um an Ruby ranzukommen.", ärger ich ihn. "Also so würde ich das nicht sagen~", sagt er etwas verlegen. Ich kicher leicht: "Keine Sorge, ich versteh schon." Ruby grinst uns beide an, immernoch glücklich über sein neues Handy. Keiner von uns sagt etwas. Auf einmal lehnt sich Tim zu Ruby, hält seinen Mund etwas offen und betrachtet seine Fangzähne: "Su-per-cool!" - "Eh?", gibt Ruby verwundert von sich. "Ich glaube, ich lasse mir auch solche machen!" - "Du spinnst doch..", kommentiere ich grummelnd. "Was? Beleidige Ruby doch nicht!", Tim zieht Ruby an sich und nimmt ihn in den Arm: "Er kann nichts dafür, dass er Fangzähne hat!" - "Ich beleidige Ruby nicht! Er hat das von Natur aus, aber du willst bloß deine Zähne kaputt machen." Tim sieht etwas genervt aus und murmelt Ruby etwas zu: "Bist du Top? Denn Kai scheint gerne Dinge im Arsch zu haben. Wie zum Beispiel... Du weißt schon - Stöcke." - "Tim!!", rufe ich und erröte. Ruby weiß anscheinend nicht, was er meint, denn er schaut uns bloß mit einem fragenden Gesichtsausdruck an. "Wie dem auch sei", sagt Tim und steht auf: "Ich mach mich mal auf den Weg. Ruby - du hast ja meine Nummer~" Er grinst. "Hör endlich auf mit Ruby zu flirten!", forder ich ihn auf. "Bye bye~", verabschiedet er sich, während er mein Zimmer verlässt. Ich grummel etwas, bis Ruby sich auch mal zu Wort meldet: "Er will dich nur ärgern, weißt du? Er war erst so, als du kamst." Ruby sieht mich mit einem Pokerface an. "Ich weiß ja..." Seinem Blick entkomme ich nicht. Nachdem er mich noch eine ganze Weile anstarrt, schenke ich ihm einen fragenden Gesichtsausdruck. Plötzlich hält Ruby sein Handy vor meine Nase: "Sieh. Dir. Mein. Handy. An."

Am nächsten Morgen komme ich mit einer Schüssel voller Cornflakes in mein Zimmer und setze mich auf den Boden. Ruby ist seit gestern stark mit seinem Handy beschäftigt und kommt kaum noch davon weg. "Kai! Gib mir Klamotten, mit denen ich rausgehen kann!" - "Wieso?", frage ich ihn. "Ich geh mit Tim shoppen!" Als ich das höre, verschlucke ich mich beinahe an meinen Cornflakes. "Ist er jetzt dein Sugar Daddy oder was??" - "Was?", verwirrt sieht Ruby mich an. Ich räusper und schüttel den Kopf: "Nichts. Aber wieso gehst du plötzlich mit ihm einkaufen?" - "Er sagt ich brauche neue Kleidung." Ich muss seufzen. Da hat er nicht ganz Unrecht. "Also...? Bekomm ich welche...?", fragt Ruby mich und macht Welpen-Augen. Wie könnte ich da nur nein sagen? "In Ordnung..." Ich stelle meine Cornflakes auf meinen Nachttisch und stehe auf. Dann gehe ich zu meinem Schrank und suche ein Paar Sachen raus, die zu ihm passen könnten. Diese lege ich Ruby hin: "Hier... Ich hab da noch was." Für einen Augenblick verschwinde ich und komme mit einem einfachen Mundschutz wieder. Diesen lege ich auf die Klamotten. Ruby sieht mich fragend an. "Glaube mir, wenn du mit Tim unterwegs bist hinterfragt das keiner.", gebe ich ihm als Antwort. Ruby legt sein Handy weg, steht auf und umarmt mich. "Danke..." - "Nichts zu danken.." Mit meiner Hand streiche ich über seinen Rücken.

Sicht von Ruby

Eine Stunde später, kommen Tim und ich in der Stadt an. Er hat mich mit seinem Auto gefahren, was ich total aufregend finde. Ich bin das schließlich nicht gewohnt. Eines Tages würde ich auch gerne Auto fahren können, aber ich glaube nicht, dass es je dazu kommen wird. Wir gehen durch die Stadt und Tim zeigt mir alle möglichen coolen Läden. Er geht mit mir in einen sehr düsteren Klamottenladen, in welchem er mich ein paar Teile aussuchen lässt, welche er mir kauft. Ich verstehe immernoch nicht, wieso ich immer so dunkle Sachen anziehen soll, aber ich habe nicht sonderlich was dagegen. Allein die Tatsache, dass ich überhaupt Kleidung bekomme, welche ich mir auch noch selbst aussuchen darf, ist total aufregend. "Bist du glücklich?", fragt mich Tim plötzlich, während wir über einen Weg gehen. Langsam, nicke ich: "Ja.. Bin ich." - "Das ist gut.", antwortet er.

I'm sorry; das war eine etwas längere Pause. Ich hatte einfach viel um die Ohren und wusste nicht, wie ich mit der Geschichte weiter machen soll, da alles spontan geschrieben wird. 😅 Aber für das nächste Kapitel habe ich auch schon eine Idee, deshalb denke ich, dass es nicht allzu lange dauern wird. Ich hoffe es gefällt euch! ☺️

Im Licht der Straßenlaterne (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt