Anna

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Kreide bleich meldet sich Anna und fragt ob sie auf die Toilette darf, noch bevor ihr Lehrer auch bloß ausgesprochen hat geht sie auch schon los.
Fürs Protokoll ich bin nicht hinter ihr her weil ich sie auf der Toilette ausspionieren wollte, ich habe mir nur Sorgen gemacht.
Endlich aus dem Klassenraum raus atmet sie tief durch und lässt genügend Abstand während sie läuft zwischen ihr und der Schule. Plötzlich schreit sie los. Ich zucke zusammen.
"Okay das kam unerwartet."

Lasst mich in Ruhe! Ich kann nicht mehr!

Sie setzt sich auf dem Boden und beginnt zu weinen, erst habe ich es nicht bemerkt aber dann hörte ich wie sie leise immer wieder das selbe zu sich sagt.
Ich bin nicht verrückt, ich bin nicht verrückt, ich bin nicht verrückt!...

Ich kniee mich neben ihr, versuche sie zu trösten obwohl ich weiß das ich nichts damit erreiche sie hört mich schließlich nicht.
Du bist nicht verrückt, ich bin wirklich hier.
Ich rede eher mit mir selbst um mich nicht sie davon zu überzeugen. Einige Tränen fließen jetzt auch über meine Wangen hinunter. Normalerweise bin ich nicht der Typ der oft Weint aber ich kann nicht mehr. Ich habe gar nicht bemerkt wie viel es von mir abverlangt hier zu sein und dass ganze hier zu beobachten.

Anna hat mittlerweile aufgehört zu Weinen nur noch zwischen durch ist ein leises schluchzen zu hören.
Und so saßen wir noch einige Stunden. Nach eine ganzen Weile stand sie auf, wischte sich das Dreck von der Hose und ging los. Ich war Neugierig und folgte ihr.

Sie ging zu sich nach Hause, warf ihre Tasche auf dem Boden und lief eine Treppe hinauf. Ich blieb noch unten und schaute mich um.
Die Wohnung war leer also nicht leer, leer sondern naja keine Mum, kein Dad keine Geschwister, leer halt. Ich setzte mich auf ein Sofa und dachte nach, weder standen Familien Fotos irgendwo herum noch irgendwelche Anzeichen auf andere Bewohner. Ich ging ins Bad und durchwühlte ihr Medikamenten schrank, ich hatte da eine Vermutung. Und diese bestätigte sich auch. Ein Haufen Sachen gegen alles möglichem aber Hauptsächlich gegen Panikattacken.
Ich gehe mit einer der Dosen nach oben und hörte sie in einer der zimmern weinen. Die Wohnung war ziemlich groß wie ich finde. Unten sind 5 Zimmer. Das Wohnzimmer, die küche, ein Bad und 2 leer geräumten Räume. Oben 3 weitere aber ich ging nur in das von Anna.
Ich blieb in ihre Zimmertür stehen und schaute nach wie es ihr ging.
Bis sie fassungslos und komplett angsterfüllt in meine Richtung starrte.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 16, 2018 ⏰

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