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Müde strich sich der Teamleiter die blonden Haare aus dem Gesicht. Naja eigentlich von der Maske, die er tragen musste. Dennoch versperrten sie ihm die Sicht. "Was sollen wir tun, Kiro?", fragte ein braunhaariger Mann. "Ruhig sein, Acht geben und spionieren, Mano, un", gab der Blonde zurück und sah auf das vor ihnen liegende Dorf. Es war alles friedlich und so sollte es, der Meinung des jungen Mannes nach, auch bleiben. Er war der Jüngste im Team, gerade einmal 19, dennoch hatte er das Team zu führen. Sein Kage hatte dies bestimmt, also konnte er nichts dagegen sagen. "Gut, dann wollen wir mal. Sag Ran Bescheid und dann geht's los, un", sagte er leise und rückte seine Maske zurecht. Dann sprang er vom Ast, wartete auf sein Team und dann liefen sie auch schon los. Der junge Mann fand die ganze Mission unnötig. Sie wussten mittlerweile eh alles über Konohagakure und es war nur eine Frage der Zeit, bis man sie erwischen würde. Jeder von ihnen hatte eine Möglichkeit, sich selbst zu töten, sollten sie gefangen genommen werden. Deidara würde sich entweder in die Luft sprengen oder eine Giftpille schlucken. Er war es leid um sein Leben hoffen zu müssen. Er war noch jung, wollte nicht sterben. Dieser Spionagekrieg musste aufhören, das wusste der Iwanin genau. Sie würden nur immer mehr Leute verlieren. Doch Deidara hatte mehr Angst vor einem offenen Krieg. Denn dann würde auch seine Schwester in den Krieg ziehen müssen. Sie war zwar nicht seine leibliche Schwester, doch er liebte Kurotsuchi so, als wäre sie es. Sie war älter als er, nur ein Jahr, aber trotzdem fühlte er sich, als müsse er sie beschützen. Sie war die leibliche Enkelin des Tsuchikage, er nur der Adoptivenkel, der geopfert werden konnte. Unwichtig, vollkommen unwichtig, war sein Leben für das Dorf. Also seufzte er und machte sich auf den Weg, ein wenig zu spionieren. Doch bereits das Erste, was er sah, machte ihn traurig. Er sah, wie viele Kinder auf einen Jungen los gingen und ihn beschimpften. Doch dann tauchten zwei junge Männer, nur wenige Jahre jünger als er, auf und halfen dem Kleinen. Leicht lächelnd ging Deidara weiter, versteckte sich gekonnt vor den Dorfbewohnern. Viel fand er nicht heraus, doch das was es war reichte ihm. Vielleicht hatten seine Kollegen etwas besseres gefunden. Ebenso leise wie er gekommen war, verschwand er auch schon wieder. Doch dann gab es ein lautes Geschrei. Deidara, der bereits außerhalb des Dorfes war, hörte nur: "Iwa-Nins!" Er rollte mit seinen Augen. Da war mal wieder jemand, er tippte stark auf Ran, die noch nicht lange dabei war, total unvorsichtig gewesen. Und wer würde das ausbaden dürfen? Natürlich er selbst. Seufzend ging er seinen Kameraden entgegen.

Itachi und Deidara: Liebe zwischen ANBUsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt