Der schmerzerfüllte Aufschrei verschwand in meiner Kehle in genau dem Moment als seine von Eis geküssten Lippen auf meine entflammte Haut trafen. Sein Mund zog und zog, katapultierte mich und all meine Sinne in einen Zustand der Befriedigung, so als würde sein Atem allein meinen Körper ausfüllen.
Meinem Hals entkam ein verzögertes Stöhnen, rau und kleinlaut. Mein Vetstand sagte mir ich sollte dies nicht wollen, es nicht so genießen wie ich es nun tat, dich mein Körper schien getrennt von meinen Gedanken zu reagieren. Reflexartig klammere ich meine Finger um sein freies Handgelenk, worauf seine dunklen Augen langsam zu mir hochwanderten. Ich konnte meinen Blick trotz des Giftes in seinen Pupillen nicht von ihm abwenden - seine Schönheit war ganz anders als alles andere was mir bekannt war. Es war eine einzigartige Form der Schönheit, die das schönste und wiederwärtigste auf Erden miteinander verband. Doch die Sache war die: dieser Mann verkörperte die Unterwelt selbst.
"Dir scheint es ja zu gefallen", seine Stimme war tief und rau, seine Mundwinkel in die Höhe gestiegen. Langsam ließen seine Lippen von mir ab, auf meinem Handgelenk ein tiefer Schnitt zu erkennen aus dem noch immer aktiv Blut quoll. "Das hier-"
Die Hand, die ich umfasste befreite sich aus meinem Griff -so als hätte ich sie erst garnicht berührt, und ergriff den kleinen Dolch der zu seinen Füßen lag; blutbeschmiert und gefährlich blitzend. Ohne Vorwarnung traf die Klinge meinen Unterarm, verpasste ihm einen identischen neuen Schnitt worauf ich zusammenzuckte und die Wut, die in mir von Begin an aufloderte wieder present wurde. Ich sah zu ihm, wollte ihn anbrüllen, ihm am liebsten das selbstgefällige Grinsen aus dem Gesicht schlagen. Doch ich hielt inne, beobachtete ihn wie der Jäger seine Beute.Seine Zunge fuhr die blutgetränkte Dolchspitze entlang, die rote Flüssigkeit wurde von ihm aufgesogen während seine Augen meinen nicht ausweichten. Ich folgte jeder seiner Bewegungen, erhaschte jede kurze Muskelregung in seinem Gesicht und natürlich entgang mir nicht das große Pentagram, welches in der Mitte seiner Zunge prangerte, dasselbe Mal, welches auch auf meiner abgebildet war und nun mit meinem Lebenssaft genährt wurde. Als die Klinge wieder sauber war, fuhr er mit seiner Zunge über seine Oberlippe, so als hätte er dort noch das letzte Tröpfchen Blut vergessen, so als sei ich sein Lebenselixir, das er um keinen Preis vergeuden wollte. Ich fühlte mich wie ein Jungbrunnen aus dem dieser Teufel trank und mit jedem Schluck mit umso mehr unbeschreiblicher Schönheit strahlte.
"-Das hier sollte einem wie dir nicht gefallen"
Ich blieb stumm. Ich debatierte, ob es aus dem Grund war, dass ich nichts zu erwiedern hatte, da ich insgeheim wusste, dass er Recht hatte und das leugnen dieser Tatsache bloß ein weiterer Tiefschlag in meinen Stolz bedeutete. Oder schier aus dem Grund, dass er mir buchstäblich die Sprache verschlagen hatte. Seine Augen, so dunkel wie die sternlose Nacht brannten sich in meine von Reue benetzten Pupillen und in jedem dieser Momente wurde mir zumal unsere Verbindung deutlich, das Abkommen, dem keiner von uns entrinnen konnte.
"Ich bin Blut von deinem Blut", sagte er so als sei es einstudiert, wie ein Bibelvers."Du bist Blut von meinem Blut. Von heute an gehöre ich dir, soll in dir wohnen und dir nicht von der Seite weichen"
Ich schluckte, spührte die dutzenden Augenpaare nun umso mehr in meinem Rücken.
"Von heute an sollst du mein Herr und Meister sein. Was mir wiederfährt das wiederfahre auch dir und sonst der gleichen. Ich werde mich von dir nähren und dafür werde ich dich ernähren. Unser im Feuer des Pharr geschmiedetes Sigel, sei für die Ewigkeit unsere Verdammnis"Kaum hatten seine Lippen die letzte Silbe geformt spührte ich sie sogleich auf meinen. Sie waren eisig kalt, jedoch prall und lebhaft. Meine Brust war erfüllt von Erregung, mein Herz prallte im Sekundentakt gegen meinen Brustkorb. Ich hatte so ein starkes Gegühl noch nie erlebt, dieses Gefühl der Angst, die einem jedoch in den Schleier der Geborgenheit schmiegte. Seine starke Hand vergakte sich in meinem Haar, zog leicht daran worauf ich meinen Mund öffnete und ihm somit endlich Einlass gebot.
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The Circle | 》 Jaeyong (nct)
Fanfiction" Einmal von dem Zirkel auserwählt, lässt er dich nicht gehen - Außer zu bezahlst mit deinem eigen Blut, deinem Leben " - Jaehyun - gebrandmarkt mit dem Zeichen der Pharr, ist durch den Abschluss einer verbotenen Zeremonie auf Ewigkeit an den Kreuzu...