Kapitel 4

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Sky

Kurz vor 19 Uhr tigere ich unruhig in meinem am Nachmittag gewählten Outfit vor der Haustür auf und ab. Ich frage mich, was Danny heute Abend vorhat. Hoffentlich habe ich das passende an. Wird es ihm gefallen? Sky kannst du bitte kurz kommen?" ruft mich meine Mutter. Ich komme ihrer Bitte nach und gehe zu ihr. Ja, Mum? Ist alles Okay?" Ja. Wow! Sky, du siehst bezaubernd aus! Ich wollte dir nur einen schönen Abend wünschen und fragen, wann ich deinen Danny mal kennen lernen darf?" Danke Mum. Und ich werde ihn dir bald vorstellen. Versprochen." Ich umarme sie und verlasse den Raum. Im Wohnzimmer setze ich mich an den Flügel und spiele ein bisschen. Es ist schon fünf nach sieben und Danny ist immer noch nicht da. Gerade in dem Moment in dem ich aufhöre zu spielen klingelt es an der Tür. Ich springe auf und öffne diese, als ich die Tür öffne, steht Danny im Anzug da und strahlt mich mit seinem bezauberndem, sexy lächeln an. Bereit?" fragt er. Nickend hake ich mich bei ihm ein und er geleitet mich zum Auto, wo er mir ganz der Gentleman, die Tür öffnet, ehe er sich auf die Fahrerseite setzt. Im Auto schaltet er das Radio an und mein Lieblingssong ertönt leise aus den Boxen. Danny ergreift meine Hand und sagt: Du siehst wunderschön aus heute Abend! Ich meine du siehst immer wunderschön aus! Aber heute besonders." Danke." Ich schweige bevor ich frage Wohin führst du mich aus?" Dahin wo wir uns kennen gelernt haben. Dort findet heute Abend ein Ball statt. Dahin gehen wir. Wow, das ist toll. Deshalb auch der schicke Aufzug." Jetzt bin ich total aufgeregt. Ich war noch nie auf einem Ball." Gestehe ich. Er lächelt erleichtert. Ich auch nicht." Ich bin überrascht. Was war mit deinem Abschlussball?" Er erstarrt. Zu dem konnte ich nicht, da meine Eltern am Tag zuvor verunglückt sind und ich um Leo kämpfen musste. Er war gerade erst mit der ersten Klasse fertig." Er zögert und verzerrt das Gesicht vor schmerzlichen Erinnerungen, erzählt schließlich aber weiter Sie wollten ihn mir wegnehmen. Ich war das einzige was ihm geblieben ist. Wir hatten nur noch uns. Sie sagten ich sei nicht verantwortungsbewusst, um die Verantwortung eines 6 Jährigen, tauben, Jungen zu übernehmen. Das Jugendamt hat ihn am nächsten Morgen mitgenommen! Noch am selben Tag habe ich all meine Ersparnisse für meine Zukunft genommen und habe den Besten Anwalt den ich mir leisten konnte, engagiert. Letzt endlich hat er mir Leo zurückgeholt. Und es war die Beste Entscheidung, die ich hätte treffen können!" Ihm laufen Tränen über die Wangen und ich bewundere ihn für die Entscheidung für Leo zu sorgen. Ich kann nicht anders, als ihm die Tränen weg zu küssen, als wir wenige Augenblicke auf dem Parkplatz vor dem Music Club halten. Während ich ihn küsse klettere ich auf seinen Schoß und lege alle Bewunderung für seinen Mut in diesen Kuss. Er wird unter mir hart. Ich glaube wir sollten rein gehen, sonst kommen wir hier nicht mehr weg." Schmunzelt gebe ich ihm noch einen letzten Kuss bevor ich wieder auf den Beifahrersitz klettere und mich sortiere. Auch Danny sammelt sich, doch er lacht wieder. Also Ziel erreicht. Wie weg geflogen scheinen die schmerzhaften Erinnerungen von Eben und er steigt aus dem Wagen, um mir die Tür zu öffnen. Hand in Hand gehen wir zum Eingang. Ich nicke dem Türsteher, ein großer, muskulöser Mann um die 20, lächelnd zu, denn er kennt mich durch meine zahlreichen Besuche die letzte Zeit ziemlich gut und hat mir schon den ein oder anderen aufdringlichen Typen vom Hals gehalten. Zum Glück hatte er an dem Abend, an dem Danny und ich uns kennen gelernt haben, frei. Als ich den mir sonst so vertrauten Musik Club betrete staune ich nicht schlecht. Überall leuchtende Kerzen und alles ist vornehm geschmückt. Auf der Bühne hat eine Band Platz genommen, die leise Jazz Musik spielen. Es ist wundervoll. Die ganze Atmosphäre ist atemberaubend. Sogar ein umfangreiches Buffet ist vorhanden. Wie suchen uns einen Tisch in der Nähe der Tanzfläche und der Bühne. Danny, wieder ganz der Gentleman, rückt mir den Stuhl zurecht und schiebt mich an den Tisch, nachdem ich mich gesetzt habe. Erst dann setzt er sich ebenfalls. Als die Bedienung kommt bestellen wir uns etwas Alkoholfreies zu trinken. Bis die Getränke gebracht werden, beschließen wir zum Buffet zu gehen und kommen mit vollbeladenen Tellern zurück. Inzwischen hat die erste Band Platz genommen und beginnt zu spielen. Ein ruhig, leicht klassisch angehauchter Pop Mix, der mir sehr gut gefällt. Während dem Essen lauschen wir schweigend der Musik; ehe wir danach, als kleine Verdauungspause ein bisschen Smalltalk führen. Danny beginnt "Was ist deine Lieblingsfarbe?" Am liebsten mag ich grün, doch blau und schwarz - ich weiß, dass schwarz keine Farbe ist- sind auch cool." Beantworte ich die Frage und stelle anschließend dieselbe Frage an ihn. Und deine?" Meine Lieblingsfarbe ist schwarz, auch ich weiß das schwarz offiziell" keine Farbe ist, mag sie dennoch am meisten. Ansonsten bevorzuge ich noch blau und grün. Lieblingsessen?" Sehr zufrieden mit seiner Antwort beantworte ich auch diese Frage, die er mir gestellt. Er gesteht mir ebenfalls Rede und Antwort. Nach einiger Zeit fallen uns keine Fragen ein und wir beschließen wir auf die sich langsam füllende Tanzfläche zu gehen. Derweil hat die band einem DJ die Bühne geräumt, der langsame Tanzmusik spielt. Auf der Tanzfläche sind viele Pärchen, Arm in Arm im Takt der Musik und wir gesellen uns zu ihnen. Es fühlt sich einfach himmlisch an in seinen Starken Armen liegen und seinem Atem im Genick zu spüren Später gibt es noch Karaoke." Flüstert er mir mit seiner bezaubernd rauen Stimme ins Ohr. Ich muss grinsen, den der Moderator hatte uns beim letzten Mal für ein Paar gehalten. Was er diesmal sagen würde?! "Soll ich uns noch etwas zu trinken holen?" fragt Danny. Ich nicke und er geht und er geht zur Bar, während ich nicke und zu schneller gewordenen Musik tanzen. Kaum ist er weg nährt sich ein komischer tanzender Typ und versucht sich an mich ran zu machen. Er legt, als er nah genug an mir dran ist, eine Hand um die Taille und zieht mich zu sich. Ich versuche mich dagegen zu wehren. Doch er ist zu stark und riecht nach Alkohol. Gerade schaffe ich es ihm eine zwischen die Beine zu geben, sodass er aufjault und von mir ablässt. Du verdammtes Miststück" beschimpft er mich. Als eine Faust in seinem Gesicht landet. Rede ja nie wieder mit meiner Freundin so, und auch nicht mit anderen Frauen! Idiot!" ertönt Dannys aufgebrachte Stimme. Schnell gehe ich hinter ihn und er legt einen Arm um mich. Als der Typ sich wieder gesammelt hat, geht er wütend auf Danny los und verpasst ihm eine in den Bauch. Vor Schmerz zuckt dieser zusammen, schaft es allerdings einen zweiten Angriff abzuwehren. Der Mistkerl holt zu einer weiteren Attacke aus wird aber von der, inzwischen herbeieilten Security des Clubs zurückgehalten und auf die Straße gesetzt. Die Situation beruhigt sich allmählig und ich bin erleichtert, dass alles vorbei ist. Danke, dass du mich gerettet hast" flüstere ich Danny ins Ohr, während wir engumschlungen tanzen, und gebe ihm einen flüchtigen Kuss. Keine Ursache! Für dich würde ich alles machen."

Music for HopeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt