Kapitel 19

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Sky

Am Montagmorgen machen Danny und ich uns fertig und bringen Leo in die Schule, anschließend fahren wir zu unserem Treffen mit Direktor Müller in die Schule. Dort angekommen betreten wir die noch immer mit Schülern gefüllten Gänge. Ich ergreife Dannys Hand, der mindesten genauso nervös ist wie ich. Wir laufen zum Büro des Direktors, wo Jonas schon auf uns wartet. Gemeinsam klopfen wir an die Tür und betreten, nachdem uns Herr Müller hereingebeten hatte, das Büro. Ich war seit der fünften Klasse noch nie hier. Es ist ein geräumiges Büro, mit einem riesen Schreibtisch und zwei Computern. Herr Müller deutet auf drei Stühle, ihm gegenüber Setzt euch doch bitte. Sagt er freundlich, worauf wir gehorchen und uns hinsetzen. Danke, dass Sie sich Zeit für uns nehmen sage ich und beginne vor Nervosität zu stottern. Kein Problem, wie geht es Ihnen? Haben Sie sich wieder einigermaßen erholt? Danke der Nachfrage. Es geht mir schon besser ich konnte mich gut erholen. Bitte entschuldigen Sie die Unannehmlichkeiten, die wir Ihnen bereiten, wir wussten nicht, das sich das so entwickelt. Ja, wer weiß das schon. Herr Hoffmann hat mir berichtet, dass Sie beide demnächst Eltern werden, wenn das stimmt möchte ich ihnen nicht noch zusätzlich Probleme bereiten. Allerdings müssen wir besprechen, wie es weiter geht. Ja, es stimmt wir werden in ca. 5 Monaten Eltern. Danke, dass Sie uns nicht noch andere Probleme bereiten wollen. Übernimmt nun Danny das Wort, der bis jetzt geschwiegen hat. Wie es weiter geht können wir auch in unserem Interesse nun besprechen, Herr Müller. Ja, das wäre sehr hilfreich. Wie hatten Sie sich das denn vorgestellt? Es ist bestimmt nicht leicht, in so jungen Jahren sein Leben nach einem Kind zu richten, aber wie ich mitbekommen habe sind Sie das schon von ihrem kleinen Bruder gewohnt. Ja, ich bin es gewohnt mein Leben nach meinem kleinen Bruder zu richten. Er macht es einem echt leicht und ich bereue nicht ihn damals aufgenommen zu haben, auch wenn ich wusste, dass es anstrengend wird. Aber ich war es ihm schuldig. Auch dieses Mal wird es schwierig, doch wir haben Unterstützung und ich werde alles daran setzten, dass wir unserem Kind nur Liebe und Geborgenheit entgegenbringen können. Sky wird eine sehr gute Mutter, so viel weiß ich. Also, nach den Herbstferien, geht Sky drei Monate zur Schule und ich arbeite bis eine Woche vor Geburt. Dann übernimmt Herr Hoffmann meinen Unterricht. Nach der Geburt machen wir einen Monat Pause, um uns um das Baby zu kümmern. In dieser Zeit unterrichte ich Sky zuhause, bis sie wieder zur Schule geht und ihren Abschluss macht. Solange kümmere ich mich um das Baby, dann sehen wir weiter. Okay, der Plan gefällt mir. Wenn sich noch irgendetwas ändert, sagen Sie mir bitte Bescheid. Nochmal danke, dass sie uns so unterstützen. Herr Müller. Übernehme ich jetzt wieder. Schon Okay. Danke für das Gespräch. Sie dürfen gehen." Wir stehen auf und im Gehen sage ich noch Ach, und Her Müller. Bitte behandeln Sie das Thema vertraulich. Ich entscheide selber, wem ich etwas erzähle oder nicht. Danke. Dann gehen wir.

Zuhause angekommen legen wir uns erst einmal ins Bett und beratschlagen, wie es weiter geht. Wir können ja schon Mal euer Haus ausräumen und die Zimmer aufteilen. Ja, das hört sich gut an. Hast du schon eine Idee? Dein Haus ist ja riesig. Ja unser Haus ist riesig und ehrlichgesagt habe ich auch schon eine Idee. Wir bleiben weiterhin Oben, Leo und das Baby im Zweiten Stock, das Gästezimmer auch. Lynn und Nick ziehen in den Keller, vorerst, denn sie gehören mit zu unserer komischen Familie. Was denkst du, Danny? Ich bin ganz deiner Meinung Sweetheart, tolle Idee. Aber was machen wir mit dem Zimmer deiner Mutter im Erdgeschoss? Ich habe gedacht, da wir ja alle Musik machen, könnten wir einen gedämpften Musikraum daraus machen. Das wäre cool und was machen wir jetzt?

Voller Tatendrang sage ich, Wir gehen rüber und packen eure Sachen, die wir schon rüberbringen können. Dann kaufen wir Dämpfungen und machen das leere Zimmer zu einem Musikzimmer. Sky heute ruhen wir uns aus. Das machen wir Morgen. Ich hasse es wenn er mich wie ein Baby behandelt, nur weil ich schwanger bin. Es freut mich, dass er sich so Mühe gibt und sich Sorgen macht. Aber manchmal ist es einfach zu viel. Für mich ist es neu, dass sich jemand um mich sorgt, und es langweilt mich. Sagen tu ich das Danny allerdings nicht. Lass uns runter gehen und Musik machen. Leo und die Anderen kommen auch bald heim. Wir setzten uns ans Klavier und singen. Zusammen zu singen macht mich immer super glücklich und ich erinnere mich immer an den Abend, an dem wir uns kennengelernt haben oder Abend mit der Big Band in meinem Lieblings-Musikclub. Es erinnert mich daran, dass dieser super gutaussehende Mann, neben mir, mir gehört und er mich liebt.

Es klingelt und als wir die Tür öffnen stehen, wie vermutet, Leo, Nick, Lynn und Onkel Jonas vor der Tür

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Es klingelt und als wir die Tür öffnen stehen, wie vermutet, Leo, Nick, Lynn und Onkel Jonas vor der Tür. Für mich ist es immer noch schwer ihn so zu nennen, schließlich ist er seit der fünften Klasse Herr Hoffman für mich. Ich lasse sie rein und Leo setzt sich erst einmal an die Hausaufgaben, während wir das Essen vorbereiten. Spagetti Bolognese, das lieben wir alle. Beim Essen planen wir gemeinsam mit den anderen wie wir das Haus machen. Und die Jungs beschließen doch schon mit dem leeren Raum anzufangen, weil ihnen langweilig ist. Lynn und ich wollen schon Sachen aus Leos und Dannys Zimmer packen. Leo will unbedingt den Jungs helfen, die ihn widerwillig gewähren lassen. Die Männer fahren also los in den Baumarkt, um alles Nötige zu besorgen, während Lynn und ich mit Umzugkartons bepackt in das Haus gegenüber gehen. In Leos Zimmer beginnen wir Spielsachen und Klamotten in Kartons zu ordnen und unterhalten uns nebenbei. Ich weiß nicht wann die Jungs zurückgekommen sind, aber als wir am Abend nachhause kommen, nachdem wir auch noch Dannys Sachen verstaut haben, sind die Jungs schon am einrichten des Musikzimmers. Stolz präsentieren sie uns ihr Werk und ich muss sagen es ist ihnen gelungen in so kurzer Zeit einen supercoolen Musikraum zu erschaffen. Das habt ihr alle toll gemacht. Sage ich und gebe Danny einen Kuss.

Ich nehme eine im Zimmer stehende Gitarre und fange an einen Song, den wir auch in der Big Band gespielt haben, zu spielen

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Ich nehme eine im Zimmer stehende Gitarre und fange an einen Song, den wir auch in der Big Band gespielt haben, zu spielen. Danny setzt sich ans Klavier und steigt mit ein. Die anderen folgen. Nick am Schlagzeug, Lynn am Bass. Nur Leo steht ohne etwas da, also übergebe ich ihm die Gitarre, was ihm zum Strahlen bringt, und setzte mich zu Danny ans Klavier und singe. Es hört sich Konzertreif an und Leo hat null Probleme gehabt sich einzufinden. Er spielt zwar nicht dasselbe wie ich, doch was er spielt passt genauso gut. Es überrascht mich immer wieder was der Kleine drauf hat.

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