Vampire Knight Infinity

8. Kapitel

Sophies PoV:

Der Rektor hat mich nach dem Unterricht zu sich gerufen. Vor seinem Schreibtisch steht Tiga mit ernstem Gesicht. "Toga, was ist los?", frage ich besorgt. "Der Verband schickt dich dieses Mal alleine auf Jagd. Anscheinend will jemand euch los werden." "Keine Sorge, Toga. Ich nehme einfach Zero mit. Der wird mich schon schützen." "Na gut, aber pass gut auf dich auf, Kleines." Ich lächle und gehe wieder auf mein Zimmer. Malle schaut mich überrascht an: "Sophie, wohin gehst du?" Mir tut es Leid, sie anlügen zu müssen, aber es ist zu ihrem Wohl: "Ich gehe mit Zero auf einen Rundgang. Ruhe du dich noch weiter aus." Malle lässt sich in ihr Kissen sinken und schließt die Augen. Mit meiner Kantana verlasse ich unser Zimmer.

Malles PoV:

Nachdem Sophie gegangen ist, schnappe ich mir meine Waffe und folge ihr. Ich habe an der Tür vom Rektor gelauscht, weil ich eigentlich in die Stadt wollte. Tatsächlich ist sie mit Zero unterwegs. Dann bin ich mal gespannt, wie viele Level-Es es dieses Mal sind.

In einer Ruine scheinen die beiden auf ein Nest zu stoßen. Auf einmal höre ich einen Aufschrei- Sophie! Ohne nachzudenken zücke ich meine Zwillingsschwerter und stürme ins Haus. Zero kniet neben Sophie, die blutüberströmt auf dem Boden neben einem Aschehaufen liegt. "Zero, bring Sophie sofort zurück zur Akademie! Ich erledige den Rest.", rufe ich ihm zu. Überrascht schaut er mich an, nickt dann aber. Sobald er mit Sophie außer Reichweite ist, lasse ich meine Schwerter tanzen und immer mehr Staubhaufen bilden sich. Gerade will ich den letzten erledigen, als dieser von alleine zu Staub zerfällt. An der Stelle steht jetzt Kaname: "Malle, was fällt dir eigentlich ein, dich in Gefahr zu begeben?" "Kaname, Sophie war in Gefahr. Es waren zu viele Level-Es und sie war durch Zero abgelenkt. Jetzt gehe ich zu ihr." Kaname nickt und nimmt mich in den Arm: "Ich begleite dich. Dann passiert dir auch nichts." Ich lächle leicht und gehe mit ihm zurück zur Cross Akademie.

Erzähler PoV:

Die nächsten zwei Tage bleiben Zero und Malle an Sophies Bett, bis sich diese vom Blutverlust und den Wunden erholt hat. Natürlich hat sie kurz mit Malle geschimpft, weil sie nicht in der Akademie geblieben ist, aber lange kann sie ihrer besten Freundin eh nicht sein.

"Malle, bitte pass heute Abend beim Ball auf.", meinte Kaname noch zu Malle und Zero meinte dasselbe zu Sophie. Denn Maria Kurenai ist mit Shizuka Hiou an die Akademie gekommen und am Ball soll der letzte Schachzug zwischen ihr und Kaname statt finden.

Mitten in der Nacht -Sophie und Malle sind auf ihrem Zimmer- hören die beiden Flüche, Brüllen und unterdrückte Qualen. Von Sorge ergriffen, schleichen die Mädchen nach draußen und folgen den Silhouetten vom Rektor und von Yagari. Im Keller sehen sie Zero und erschrecken. Der Rektor klärt die beiden auf und sie nicken verstehend. Während Sophie beim Rektor im Wohnzimmer ist, geht Malle zu Kaname. Behutsam klopft sie an: "Kaname?" "Was ist los, Malle?" Malle bittet Kaname und setzt ihren Hundeblick auf, sodass Kaname nicht nein sagen kann: "Na gut, aber wenn er mich abweist, kann ich auch nichts machen." "Danke, Kaname. Du bist ein Schatz.", meint Malle und verabschiedet sich mit einem Kuss bei Kaname.

Malle geht in ihr Zimmer und malt, während Kaname Zero überredet, sein Bkut zu trinken. Dabei erfährt Kaname, dass Zero schon einmal in seiner Blutlust Sophie angefallen hat, aber beide es vor Malle geheim gehalten haben. Kaname zuckt innerlich mit den Schultern: Ist doch Zeros Sache, wann er was sagt. Nachdem Zero fertig ist, geht Kaname wieder in sein Büro im Mondwohnheim, wo er sich die Einladung zur Soirre durchliest:

Werter Kaname-sama,

ich bitte Sie, am kommenden Samstag zu meiner Soirre zu kommen. Es wäre mir eine Freude, Sie auf dieser meinen begrüßen zu dürfen. Natürlich können Sie Begleitung mitnehmen.

Hochachtungsvoll Herr Aido

Ja, Kaname würde Malle als Begleitung mitnehmen und Sophie wird mit Zero und Yagari ebenfalls erscheinen. So kann er die beiden schon einmal an den Glanz und die Vornehmlichkeit gewöhnen. Dann heißt es nur noch warten.