Kapitel 2

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Ich schaute Vater mit neutraler Miene an, nur nicht merken lassen was man kurz vor dem Nervenzusammenbruch ist, weil die Anmeldung bald endet oder man einen ganzen Monat lang warten musste oder dass man endlich verdammt nochmal endlich zu dieser Prüfung will. Ich atmete ganz leise unauffällig ein und aus um mich zu beruhigen damit meine innere Stimmung nicht überhand gewinnt. „Kann ich mit einer Antwort rechnen, Vater" er schaute auf ein paar Papiere auf seinem Schreibtisch an legte diese entweder nach rechts oder links.

Was zum Teufel macht Vater da, wehe der Bastard hat meine Anmeldungspapiere verloren, dann flipp ich hier noch komplett aus. „Beruhige dich Luna" sprach ich in Gedanken zu mir selbst.

„Vater.... Was suchst du, bzw. kann ich dir irgendwie weiterhelfen?" Er schaute mich verwirrt an „Ich suche deine Papiere, die du mir gegeben hast" dieser Bastard hat sie doch tatsächlich verloren. Und das heißt es immer °Ordnung ist das halbe Leben°. Ich rollte mit den Augen, hatte aber Hoffnung das er sie ausfüllen will das er sie schließlich auch suchen tut. „Hast du Mama gefragt ob sie die vielleicht irgendwo hingetan hat" Er drückte auf einen Knopf auf seinem Telefon. „Sebastian, könntest du bitte meiner Frau bescheid geben sie solle doch bitte in mein Büro kommen. Es ist dringend." Ich hörte nur noch ein „Jawohl" von Sebastian als Vater den Knopf auch schon wieder los lies.

Also heißt es jetzt warten... mal wieder sinnlos warten. Ich hasste es zu warten. Bin absolut kein geduldiger Mensch. Wie sagte Großvater früher immer °Zeit ist Geld° driftete immer weiter in Gedanken ab und habe gar nicht bemerkt wie Vater zu mir sprach. „Luna... LUNA" ich schaute ihn erschrocken an „Ja Vater? Hats du was gesagt?" „Ja, setzt dich bitte. Es nervt, wenn du da so ungeduldig rumstehst" sagte derjenige der Schuld daran ist das ich übersteht stehen muss geschweigenden Warten muss. Aber was solls. Ich setzte mich auf die Couch, die links von ihm an der Wand stand und wartete geduldig das die Tür aufging. Wo zum Teufel steckt Mutter bloß, ist sie am anderen Ende von unserem Anwesen oder was. Ich schaute zu Vater das das warten immer nerviger wurde und wollte wissen was er macht.

Wie zu erwarten arbeite er an seinen Dokumenten und sah das ganze locker. „Möchtest du mich was fragen Luna, da du mich so erwartungsvoll anschaust?" Kann eigentlich jeder ins dieser Familie außer mir mittleiweile Gedankenlesen oder was. „Ja, wenn mir die Frage erlaubt ist Vater?" „Sprich offen mein Kind was willst du mich fragen?" ok alles oder nichts „Da du nach meinen Papieren suchen tust bzw. wissen willst du diese sind. Möchte ich fragen ob du gedenkst diese zu zerreißen oder auszufüllen, da bald die Frist abläuft." Vater schaute mich leicht verwirrt an „Wieso sollte ich sie denn zerreißen wollen. Dann hätte ich dich nicht herbestellt und hätte sie schon vor einem Monat zerrissen." „Ach so na dann." „Das ist doch nicht alles was du mich fragen willst oder Luna?" „Nein eigentlich nicht."

„Nur zu frag was du auf dem Herzen hast" Ich fasste Mut und fragte Vater ehrlich, denn ich wollte es wissen „Wieso kommst du meiner Bitte nach Vater?"Mhm... ich sehe das ganze eigentlich wie deine Mutter als reine Zeitverschwendung. Kann aber verstehen wieso du teilnehmen möchtest, bzw. raus in die Welt möchtest." Warte... Vater hat mit Mutter darüber geredet und wieso sehen das alle als Zeitverschwendung. Ich will die Hunter Prüfung machen, kein verdammtes Seepferden Abzeichen was innerhalb von ner 1h erledigt ist. Aber okay sollen beide das als Zeitverschwendung ansehen, besser für mich. „Ihr beide wisst schon das es die berühmte Hunter Prüfung ist oder?"

„Das ist mir durchaus bewusst mein Kind, aber was bringt dir das?" „Wenn ich sie bestehe, kann ich zur Himmelsarena und Geld machen und je weiter ich komme desto mehr gibt es und ganz weit oben dann Ruhm und Ehre. Zu dem kann ich die Welt bereisen, neue Leute kennen lernen ohne sie gleich umbringen zu müssen oder so. Und am aller wichtigsten kann ich auf eigene Beinen stehen und bin nicht abhängig von der Familie." „.... Du willst unbedingt dein eigenes Leben führen obwohl es dir hier nicht schlecht geht und du dir weder über Geld noch sonst welche Dinge sorgen machen müsstest" „ Schatz du wusstest schon länger wie sehr sie auf eigenen Beinen stehen will" kam es von meiner Mutter die a in der offenen Tür stand. Sie hatte ein paar Dokumente in der Hand und gab sie auch gleich Vater „Wieso hattest du eigentlich meine Papiere Mutter?"

„Ich habe sie schon vor ner Weile ausgefühlt, wollte aber warten wie dein Vater darüber entscheiden wollte" super ich habe einen ganzen Monat gewartet dabei fahren sie bereits ausgefüllt. Ich rollte mit den Augen und massierte mir den Nasenrücken, weil ich schon wieder vor lauter Sinnlosigkeit und Zeitverschwendung dank dieser beiden Kopfschmerzen bekam. „Vater...?" „Ich unterschreibe ja schon, ich versteh aber immer noch nicht die Sache mit dem falschen Namen" „Wie oft noch Liebling, du weißt wie die Leute drauf reagieren und Luna möchte nun mal nicht Anhand ihres Namen beurteilt oder besser gesagt verurteilt werden." „Ja schon gut, geht mich auch nichts an. Aber eines möchte ich dir noch ans Herz legen mein Kind." „Ja Vater" „Meine Lehren mögen zwar nicht deiner Vorstellung entsprechen und du siehst die Welt mit anderen Augen, aber denke daran das sie dir eine Tages vlt. Mal das Leben retten könnten." Ich nickte Vater nur leicht zu und er unterschreibe meine Papiere. Wieso eigentlich, wenn ich volljährig bin. Sagen wir einfach so. Vater bestand drauf, dass er es unterschreibt als Genehmigung für mich oder besser gesagt als Erlaubnis das Anwesen zu verlassen ohne gleich zu einem bestimmten Zeitpunkt wieder zuhause sein zu müssen. Ich stand auf, nahm meine Papiere entgegen und nickte Vater und Mutter nochmal zum Dank zu.

Nachdem ich aus der Tür war und diese hinter mir schloss, rannte ich wie vom Blitz getroffen nach untern und suchte Sebastian. Dieser wie auch zu erwarten am arbeiten war. Macht der Kerl eigentlich mal Pause oder ist er überhaupt noch ein Mensch. „Sebastian.... Sebastian" „Ja Mylady was kann ich für sie tun" drehte er sich zu mir um. „Schau mal" Ich wedelte mit den Dokumenten in der Hand in der Luft umher und rannte weiter auf ihn zu „Euer Vater euch anscheinend die Erlaubnis gegeben, wenn ihr so freudestrahlend durch die Flure lauft" er lächelte mich an als ich außer Puste vor ihm stehen blieb. „Ja endlich hat er sie unterzeichnet. War ja auch eine lange Volter für mich" „Ach Mylady ihr übertreibt, aber das warten hat sich doch gelohnt"

Ja das hat es sich in der Tat. Nun konnte ich endlich einen neuen Lebensabschnitt anfangen, einen ohne Familien Verantwortung oder ständigem fürchten erkannt zu werden. Luna Blair konnte endlich wieder zurück ins Leben gerufen werden und nur alleine meine Fehler/ Taten könnten dran etwas ändern. Jetzt bin Schmied meines Glückes.

The Illusion of Luna Blair and the Story behind it.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt