Teil 10 Smudos Ende?

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Smudo:

Sprachlos, perplex und geschockt stand ich regungslos da. Unten vor der Lagerhalle sah ich ihn unzählige Gesichter. Allem voran Thomas, Andy und Damion. Neben ihnen standen einige Polizisten und andere Retter.

Woher zur Hölle, wussten Sie davon?
Wo ist Michi? Ich hab doch seine Stimme gehört. Kann ich wirklich vor meinen Freunden mein Leben beenden? Was war das überhaupt für ein Song? Den kenne ich gar nicht.

Der Kloß in meinem Hals wurde immer größer. Schon während des ganzen Liedes liefen dicke Tränen über mein Gesicht.
Gänsehaut überzog meinen gesamten Körper und ich bekam einen Anflug von Schüttelfrost.

Thomas:

„Smu, mein Freund! Bitte hör auf mir der scheiße! Wir brauchen dich. Meinst du, dass du damit vor deinen Gefühlen weg laufen kannst? Willst du dein Leben beenden und uns hier mit unseren Schuldgefühlen und der Trauer sitzen lassen? Komm bitte zur Vernunft. Wir brauchen dich. Du bist wie ein Bruder für mich!" sagte ich durch das Mikro und versuchte in der Dunkelheit auf dem Dach seine Augen zu finden.

Andy:

„Schmuddel mein Freund. Wir kennen uns seit der Schule und sind seitdem jeden Weg zusammen gegangen. Den hier meistern wir auch noch! Du bist unser Markenzeichen. Ohne doch ist die Band nichts wert. Wir brauchen dich. Nicht nur wegen der Band sondern weil du unser Freund bist, unser Halt, unser Meisterkoch, unser Redner, unser Vernunftsmensch und unser Bruder!" sagte ich mit gebrochener Stimme und verspürte unendliche Angst in mir aufsteigen.

Damion:

„Hallo Smudo. Ich weiß wir kennen uns kaum aber ich möchte dir sagen, dass ich ein riesiger Fan von dir bin. Ohne dich gebe es die Fantas heute nicht. Thomas kam vor einigen Tagen verzweifelt zu mir und bat mich um Hilfe. Zusammen haben wir das Lied, welches er geschrieben hat aufgenommen und es dauerte ewig, weil wir immer wieder Pause machen mussten und D in Tränen ausbrach. Um es in Thomas Worten zu sagen. Egal wie lange die Nacht war, es wird wieder Tag und auch wenn du lange schwach warst, du wirst wieder stark! Das wirst du Kumpel. Alle hier stehen hinter dir! Alle!" sagte ich zu Smudo, und hatte höllische Angst etwas falsches zu sagen.

Smudo:

Die Worte meiner Freunde trafen mich mitten ins Herz. Unweigerlich schluchzte ich laut auf und versuchte mit den Händen die Tränen aus meinem Gesicht zu entfernen. Immer noch fragte ich mich wo Michi steckte. Ich hatte ihn gehört. Ich verstand nicht, warum ich ihn nicht sehen konnte. Wollte ich doch ein letztes Mal noch in seine braunen Augen schauen.
Als ich nach unten sah, spielte ein zusammengeschnittener Film auf der Leinwand. Es waren Aufnahmen aus dem Studio. Teilweise von der Anfangzeit der Fantas bis ins heutige Jahr. Auch viele private Bilder waren dabei. Allen voran Bilder von mir und Michi. Mir wurde bewusst, dass das alles wohl so nie wieder sein würde.
Übelkeit stieg in mir auf und mir wurde schwarz vor Augen.
Ich wollte mich festhalten, irgendwo festhalten, doch es war nichts da. Meine Knie wurden weich wie Pudding und ich begann zu taumeln. Ich hörte entsetzten Raunen und aufschreie. Ich versuchte dagegen anzukämpfen doch ich konnte es nicht verhindern. Ich fiel.

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