2|Verschlossen

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E Asiye...hast du kein gutes Ende? Ich weiß es brennt in dir und du  haltest es aus, ohne auch zu schreien....

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"Verstehe mich liebes...", waren die letzten Worte, ihres Onkels als Asiye sich fort machte und sofort das Zimmer verließ.

Jetzt könnte sie es eigentlich genießen, in voller Appetit ihr Eis zu essen. Doch noch essen konnte sie noch etwas verstehen.

Ihre Zunge war verschlossen, in voller trauer und leid saß sie da, reglos in ihrem kleinem Zimmer der  voll mit Teppichen und blumigen Decken waren.

Es war wie ein Abstellraum,aber  trotzdem  ihr Zimmer.

Nochmal kann man kein Essen verdauen, was man schon eben gegessen hat, doch kann man Worte nochmal verdauen?

Ach Asiye! Dachte sie. Es war ihr ungewöhnlich zu weinen. Doch es kam ihr vor, als wäre das der Anfang von vielen Tränen.

Und zum ersten mal hat ihr lieblicher Onkel ihr einziges kleines Herz gebrochen; nein! In Stücke gerissen.

Ja es brannte bei ihr, wo ist die Organ-Feuerwehr? Pfh! Dachte Asiye, wie lächerlich.

Lächerlich war die ganze Situation eigentlich, Asiyes Gefühle, ihr Onkel und alles drum und dran!
Ob es Schmerzen gab?- Ja ohne zu zögern- Ja.

Jetzt dachte sie; Wo ist der Gefühls- Doktor?

Alles eigene Vorstellung Asiye!

Wie sollte sie wieder in die Augen von Ahmed schauen?

Wobei sie ihn so sehr liebt, aber was sagt-Onkel?

'Du wirst ein Mann aus der Stadt heiraten, Geld haben sie auch er wird dir gut tuen liebes, er ist der richtige für dich'

Nach diesen Worten ließ sie die Teller in ihrer Hand fallen, noch nicht einmal hatte sie sich gebückt um es aufzuräumen, Nein; das tat weh- dachte Asiye nach.

Wie konnte ihr Onkel wissen was das gute für sie war? Wie bitte?

E Asiye   "Dein Leben" sagte sie sich selbst und bemerkte Tränen die ihr die Sicht versperrten.

Ein kleiner Schluchtzer, zeriss ihr die Stimmenbänder. Sofort stand sie auf und rannte raus, "Asiye!!", hörte sie ihre Tante, doch ignorieren war ihr am hellsten.

Sie rannte auf die Hügel und schrie dabei. Egal  wie gut der Fremde sein mag- er ist für sie verschlossen.

In 4 Tagen wäre die Hochzeit ihrer Cousine, sie traut sich nicht hin, der Fremde sei auch da.

Sie wusste nicht mal seinen Namen und in 1 Monat sollte sie ihn  heiraten.

"E Asiye oy...ne edecesun?", fragte sie sich selbst.

(Was wirst du tuen?)

"Ha bu uşak yakacak yüreğuni"

(Dieser Fremde wird dir das Herz brechen)

Noch mehr Tränen kamen ihr hoch, als würden ihre Augen es aus ihr kotzen.

Sie hatte das letzte mal geweint, als Ahmed zum Militär ging und letztes Jahr im Oktober wieder zurück kam.

Sie hatte um ihre Liebe geweint, geändert?  Nichts immer noch weinte sie um ihre Liebe!

"Ahmed...dich werde ich so vermissen, wenn es in meiner Hand wäre, würde ich dich in meine Arme schließen und jetzt mehr weinen"
Keine einzige Träne floss später als die andere, alle aufeinander.

E Asiye Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt