Kapitel eins

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Er lag halbsitzend auf dem Boden.

Immer wieder sah er mich an.

Dann auf meine rechte Hand, mit dem leeren Milkshakebecher.

Ungläubig fuhr er sich über die Haare.

Diese waren von der zuckersüßen Substanz so verklebt, dass man diese nicht mehr retten konnte.

Naja...Nicht mit den Händen alleine.

Statt diese wieder in Ordnung zu kriegen, ähnelte er nun den Professor von Rick und Morty, wegen seinen abstehenden Haaren.

Ich unterdrückte mir einen Lachen.

Was anderes hatte er nicht verdient.

"Du Bitch!", beschimpfte er mich und versuchte aufzustehen. Dabei stellte er sich so ungeschickt an, wahrscheinlich aus lauter Wut, dass er wieder hinfiel.

In dem Moment lachte ich ihn höhnisch aus.

"Haha...Das hast du nicht anders verdient. Karma hat zugeschlagen!", sagte ich ihm hämisch grinsend.

Seine schwarzen Haare wurden von der rosanen Flüssigkeit bedeckt, sein grünes T-Shirt mit dem V-Schnitt färbte sich dunkel, als der Erdbeermilkshake darauf tropfte und trocknete.

Allgemein sah er aus wie ein Trottel.
Seine dunklen Augen sahen mich verbittert an. Erst auf mich gerichtet. Dann aber auf Mila, meiner besten Freundin.

Das markante Gesicht verzerrte sich aus Wut, als er sah, wie sie weder versuchte ihm zu helfen, noch Anstand und Höflichkeit gegenüber ihm zeigte. Auch sie lachte ihn schelmisch aus und wartete darauf, dass er nochmal auf die Fresse flog.

"Das wirst du bereuen. Das werdet IHR bereuen!", drohte er uns, bevor er seinen nächsten Versuch zum Aufstehen wagte.

Ich verdrehte meine Augen und ging auf ihn zu. Diesesmal sah mich Mila fragwürdig an. Das war kein Teil unserer Abmachung, ich weiß, aber ich genieße diese Peinlichkeit, die ihm umgibt.

Er versuchte sich schnell aufzuraffen, aber dann überkam ihm wahrscheinlich die Neugierde. Denn er hielt inne.

Ich wurde wütend, weil er wie erstarrt dort auf dem Gesäß lag.

Er war neugierig. Er wollte wissen, was ich tun werde. Er glaubt nicht, dass ich ihm was antun könnte. Für ihn bin ich ein schwaches Mädchen.

Er erwartet nichts von mir. Stattdessen starrt er mich nur schelmisch grinsend an. Sein schiefes Lächeln machte mich umso wahnsinniger!

Ich packte ihn an den Kragen.

"Wir sind nicht so schwach, wie du denkst! Du kannst nicht mit Mädchen spielen. Weder mit ihnen, noch mit ihren Gefühlen!", sagte ich ihm bissig.

Doch sein Grinsen blieb.

"Ihr seid so oder so dasselbe, wenn nicht das gleiche. Keiner von euch unterscheidet sich vom anderen. Es ist doch klar, dass ihr euch schnell verliebt. Schau dir doch das perfekte Beispiel hier an. Mila, sag ihr, wie du über mich hergefallen bist, nur weil ich diese läppischen 3 Worte gesagt habe. Das muss man jedes Mädchen sagen und schon schmelzen sie hin, wie verglichen mit Butter.", sagte er und verschränkte seine Arme.

Jetzt reicht es aber wirklich! Ich blickte zu Mila und es verletzte mich innerlich, als ich ihren auf den Boden gerichteten Blick sah.

Sowas kenne ich allzu gut. Dies machte ich oft, wenn mir nach Weinen zumute ist.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 12, 2018 ⏰

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Girly Troublemaker *NEU*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt