Die zwei verborgenen Jinchuriki...

Ankunft in Konoha!

Sachiko's Sicht:

,,Ssseeennnsssseeeiii!!!!",  schrie Nagi, wodurch ein genervtes Seufzen unserem Gruppenleiter entfuhr, als sie  sie zum wiederholten Male "ansprach". Generell ist Sensei Yokati, seit sie erfahren hat das wir ihr Genin-Team sind, genervt. Seit vier Tagen sind wir nun schon auf dem Weg von Kiri nach Konoha. Es war ein langer Marsch, der hauptsächlich wegen Nagi so lange angedauert hat! Sie brauchte immer wieder viel zu lange Pausen um sich zu "erholen". Damit hat sie uns alle aufgehalten und nun sind wir vermutlich einer der letzten die ankommen. Abgesehen davon nervt sie unseren Sensei und das ist nicht weiter gut für ihren Kopf auf den Schultern! Im Dorf erzählt man sich vieles von Yokati Iegi. Sie soll wohl ein aufbrausendes Gemüt besitzen, was sie hier auch hervorragend zur Schau stellt. Sie lässt sich schnell von etwas ablenken das ihrer Meinung nach interessanter ist und so hast du sie schnell am Hacken, was im Kopf überaus nützlich sein kann. Ich weiß nicht wieso die Mizukage dachte, dass Yokati eine gute Wahl wäre! Doch wenn ich mir so meine Teamkollegen anschaue, erschleicht sich mir ein Grund. Zu meiner linken läuft Suma Takahashi. Das Mädchen was den Zwölf-Schwänzigen in sich trägt! Mir eigentlich ziemlich egal, aber das Dorf fürchtet sich vor ihr, da sie den Bijuu einmal fast freiwillig auf Kiri losgelassen hat, doch daraus wird ein großes Geheimnis gemacht und nun weiß niemand was damals passiert ist und es entstanden Gerüchte.  Ich kann die Sorge des Dorfes ja verstehen, dennoch weiß ich das Suma im Grunde keine Gefahr darstellt, die Dorfältesten tuen es. Genau wie bei mir! Aus diesem Grund ist auch Sensei Yokati hier. Sie kann, falls etwas sein soll, Suma oder gar mich in ein Wassergefängnis stecken. Ärgerliches Jutsu, kann ich euch sagen! Yokati hat es über die Jahre nochmal perfektioniert, im Auftrag ihres ganzen Dorfes, und ist nun sehr Angesehen, da sie etwas gegen die beiden "bösen Mädchen" anrichten kann...denkt sie jedenfalls. 

,,Nagi! Wie oft soll ich es denn noch sagen? Wir sind da, wenn wir da sind!" Autsch! Was muss die auch so rumschreien? Aber so ist das üblich. Während unsere Sensei und Nagi immer wieder aneinandergeraten, laufen Suma und ich einfach nur stillschweigend hinterher. Besonders viel liegt der Jinchuriki aber auch nicht an der Sprache der Menschen. Sie hat jedenfalls noch nicht viel gesagt, oder auch gar nichts. Aber das ist ihre Sache! Mich stört es nicht. Mich würde es aber auch nicht stören wenn sie zwei Trantüten da vorne mal die Klappe halten! Man, können die nerven! Alles nervt! Wieso bin ich eigentlich hier? Klar, ich muss diese dämliche Prüfung, die jeder macht, machen. Aber warum haben sie mich nicht schon früher dahin geschickt?! Es ist Schwachsinn mich JETZT zu schicken! Und was ist mit Suma? Nagi ist frische Absolventin, dann ist das jetzt ihr erstes Mal. Und sie darf gleich los marschieren! Ich muss erstmal sechs Jahre warten?! Suma ist kein gewöhnlicher Jinchuriki und das Dorf sperrt sie, seit sie in Kirigakure ist, bei Tag und Nacht ein! Und auf einmal darf sie ausgerechnet mit mir in ein Team kommen? Sie, das "Problemkind" und ich, die "angesehene Namenlose". Normalerweise wird sowas nicht in ein Team gesteckt! Vielleicht in anderen Dörfern, aber nicht in Kiri! Hätte ich es nicht besser gewusst, dann hätte ich Suma nie kennen gelernt. 

,,Leute! Seht mal! Da vorne ist schon Konoha. Seht ihr? Das große Tor in rot!", schrie Nagi durch die Gegend. Und wenn sie das so weiter macht wird bald alles im Umkreis von 500km wissen wo wir sind. Bin ich froh, dass wir eingeladen worden! Diese Schreierei verleitete Yokati dazu sich Nagi mal vorzuknöpfen. Immerhin sollte es als Ninja gelernt sein, sich leise zu verhalten, gar unsichtbar zu sein. Bei Nagi ist das wohl nicht haften geblieben...

,,Stehen bleiben!", brüllte jemand von links. Bei diesen Worten drehte sich Yokati geradezu unheimlich um. War sie doch im Inbegriff endlich unser Ziel zu erreichen! ,,Aha, und warum wenn ich fragen darf?", versucht sie freundlich zu klingen, es sich aber eher wie ein knurren anhörte. Ich glaube Nagi hat sie nun wahrlich auf die Spitze getrieben! ,,Sie müssen sich identifizieren bevor sie das Dorf passieren dürfen". Wenn das der einzige Grund ist. Schulterzuckend lief ich mit meinem Team auf die beiden Herren zu, die in einer Art Hütte sitzen. ,,Wir sind Team 5 aus Kirigakure, Sensei Yokati Iegi, Nagi Yamamoto, Suma Takahshi und Sachiko", zählte uns die Sensei auf. Die Typen blätterten kurz in ihren Unterlagen herum, bis sie uns durch nickten. Geschafft! Die Tore passierend erläuterte uns Yokati den weiteren Plan. ,,Ich werde mich jetzt sofort auf dem Weg zum Hokage machen um uns anzumelden. Anschließend besorge ich uns eine Unterkunft. Derweil könnt ihr euch im Dorf umsehen, aber stellt mir bloß keinen Unsinn an, hört ihr?", dabei wirft sie Suma und mir einen besonders scharfen Blick zu. Ts, ich mach doch gar nichts!  Nagi gab ein ,,Jawohl" als Zustimmung und Suma nickte einfach. Dann war unsere Sensei auch schon weg. Es kehrte ruhe ein, eine unbehagliche. Hauptsächlich Nagi ging es so. Bemerkte das arme Mädchen erst jetzt mit wem sie alleine ist...,,Also-o", sie räusperte sich kurz, ,,wollt ihr irgendetwas machen?", fragte sie unsicher. Ich zuckte mit den Achseln, wollte dem Mädchen wenigstens so etwas ähnliches wie eine Antwort geben. ,,Nicht? Na dann, ich werde mich mal umsehen, bis später" und rauschte dann davon. Ist wohl mehr als zufrieden mit "unsrer" Antwort, besonders was Suma angeht. Wenn Nagi nicht aufpasst fängt sie in ihrer Gegenwart noch das zittern an! Aber zurück zum Thema. Ich weiß noch wie die Mizukage zu uns sagte, wir sollen versuchen Teamgeist aufzubauen. Tja, das scheitert wohl kläglich. Schweigend sahen ich und mein letztes Mitglied uns jetzt an. Nach einigen Minuten nickte sie mir zu, um mir zu signalisieren das sie mir folgen wird. Ich habe von ihr, mir gegenüber, schon immer sowas wie Akzeptanz gespürt, etwas was wohl nicht vielen zu teil wird. Ich setzte mich also in Bewegung und das Dorf zu erkunden, oder viel mehr, etwas essbares zu suchen, denn mein Magen knurrt!