Kapitel 11

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Neue Stadt und neues Glück
2 Wochen später

Ich wurde vom schrillen klingeln meines Weckers aufgeweckt und blickte schläfrig auf die Uhr. Es war zwar gerade mal 07:00 Uhr, doch der Umzugswagen würde um 08:00 Uhr kommen. Ich rieb mir meine müden Augen und ging ins Badezimmer. Dort machte ich mich fertig und Frühstückte noch schnell.

Um Punkt 08:00 Uhr kamen die Leute von der Umzugsfirma und nahmen alles mit. In der Zeit wo sie meine Sachen in den Transporter räumten. Setzte ich mich bereits in meinen Wagen und aktivierte mein Handy zum letzten mal. Ich hatte über 20 Anrufe von Jin verpasst, da er mich von meiner Idee abhalten wollte, doch es war bereits zu spät.

„Leb wohl Namjoon…“, flüsterte ich leise und blickte aus meinem Fenster hinaus. In diesem Moment klingelte mein Handy und ich sah, dass es erneut Jin war. „Ja?“, fragte ich ihn, nachdem ich abgenommen hatte. „Warum hast du die anderen male nicht abgenommen?“, hörte ich ihn fragen und dachte einen kurzen Moment nach. //Weil ich darauf gewartet habe, dass Namjoon mir mindestens eine Nachricht schreibt// „Ich hatte mein Handy auf stumm gestellt. Sorry...“, murmelte ich leise und spielte mit dem Stoff meines Oberteils.

„Du weist ja bereits das ich umziehen wollte und heute ist es soweit. Ich warte gerade noch, bist die Leute von der Umzugsfirma meine Sachen zu Ende gepackt haben und diese Nummer wird nicht mehr verfügbar sein. Also wünsche ich euch weiterhin viel Glück mit BTS und Namjoon viel Glück mit seinem Kind. Vielleicht sieht man sich wieder“. Ich hörte nur noch ein „WARTE (Y/N)“, bis ich aufgelegt hatte. Danach nahm ich die SIM-Karte heraus und zerbrach diese in zwei Teile.

Ich fuhr mein Fenster daraufhin nach unten und warf die zerbrochene SIM-Karte auf die Straße. Danach legte ich mein alte Handy ins Handschuhfach und starte mein Lenkrad an.

Nachdem eine weile der Stille vergangen war, konnte ich in meinem Spiegel erkennen, wie einer der Mitarbeiter zu meinem Wagen lief und ich bereitete mich darauf vor, den Wagen zu starten. „Wir sind soweit mit allem fertig und Sie können bereits losfahren“, sagte er mir, bevor er sich wieder abwendete. Daraufhin startete ich meinen Wagen und fuhr los. Ich verließ Seoul, um mit Namjoon abzuschließen und um ein neues Leben zu beginnen.
Während ich Seoul verließ, spürte ich einen stechenden Schmerz in der Brust. Ich fing an zu begreifen, dass ich mich immer mehr von meiner ersten Liebe entfernte und das tat schrecklich weh. Doch am meisten schmerzte es zu wissen, dass er vielleicht mit seiner Freundin zusammen war und mich schon vollkommen aus seinem Gedächtnis gelöscht hatte.

Als wir endlich in Incheon ankamen, teilte sich meine Gefühle und ich spürte Trauer und Glück zugleich. Ich vermisste Namjoon doch Gleichzeitig, freute ich mich auf ein neues Leben.

Nach einer Weile blieb ich an einem Haus stehen und stieg aus. „Mein neues zu Hause“, murmelte ich leise zu mir selbst und lief nach vorne um die Tür aufzusperren.

Die Umzugsfirma fing an meine Sachen ins Haus zu tragen und brachte alles zu den richtigen Zimmern.
Nach zwei Stunden hatten sie alles wieder aufgebaut und gingen. Nun war ich alleine in einer Fremden Stadt, ohne jemanden hier zu kennen. Ich entschloss mich dazu erst mal alle Kisten auszupacken.

Nach einer weiteren Stunde war ich mit dem Einräumen der Küche und des Wohnzimmers fertig. Als ich mich in mein Zimmer begehen wollte, klingelte es aber an der Türe und ich ging, um sie zu öffnen.

Vor mir stand eine ältere Frau mit einem Schokoladenkuchen in den Händen und einem kleinen Hund an ihrer Seite. „Schönen Guten Tag, wie kann ich ihnen behilflich sein?“, fragte ich die ältere Frau mit einem Lächeln.

„Ich bin ihre Nachbarin von gegenüber Frau Kim und wollte eigentlich ihnen meine Hilfe anbieten. Und dazu wollte ich ihnen noch ein Willkommensgeschenk vorbeibringen“, sagte sie mit einem Freudigen lächeln. „Oh, vielen Dank. Das ist sehr nett von ihnen. Kommen Sie doch herein“, sagte ich mit einem Lächeln und ging einen Schritt zur Seite.

Sie kam mit ihrem kleinen Hund rein und wir gingen in die Küche. Dort schaltete ich den Wasserkocher an und nahm jeweils zwei Teller und zwei Gabeln mit Tassen heraus.

„Sie können mich gerne einfach (Y/N) nennen“, sagte ich mit einem erneuten Lächeln und schnitt den Kuchen an.

„Dann kannst du mich einfach Tante Yuna nennen“, sagte sie ebenfalls mit einem Lächeln und ich nickte. Danach schenkte ich uns noch beiden einen Tee ein und setzte mich zu ihr. „Von wo kommst du den?“ „Ich bin aus Seoul hierhergezogen“, antwortete ich ihr und nahm einen bissen, von ihrem Kuchen. „Der ist ja unglaublich gut“, sagte ich lächelnd und genoss den süßlichen Geschmack der Schokolade.

„Freut mich zu hören, dass er dir schmeckt“, sagte sie zufriedenen und setzte ihren Satz fort. „Wie kommt es dazu, dass sie aus Seoul ausgezogen sind und in diese Gegend gezogen sind?“ „Das hat private Gründe. Man könnte meinen, dass ich von meinen Problemen geflohen bin und einen Neustart wagen wollte. Daher habe ich keinerlei Kontakt zu meinen damaligen Freunden. Ich will mit etwas abschließen, was mich sehr verletzt hatte“. Daraufhin herrschte erstmals Stille, bis sie das Thema wechselte, worüber ich sehr dankbar war.
„Mein Enkel lebt ebenfalls in Seoul. Er kommt mich aber so selten besuchen“, sagte sie traurig, woraufhin ich sie aufmunternd anlächelte. „Wahrscheinlich ist er recht beschäftigt. Aber wenn sie bei etwas Hilfe brauchen, können sie gerne auf mich zurückgreifen“.

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Gemein wie eh und je :) (Bräuchte einen Namen für den Hund)

Neuer Teil kommt am 25.08.2018 um ca. 20 Uhr.

~eure Vika Misaki

Wie kann ich meine Gefühle abstellen?(Namjoon X Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt