Chapter3

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Eine Woche. Eine ganze Woche war vergangen,in der das Mädchen um Essen und Trinken betteln musste,in der sie unter kalten Bäumen schlief.
Es waren graußame Zustände ,jedoch war das für Thea ok.
Doch leider musste sie nach einer Woche feststellen dass sie nicht mehr weiter wusste.
Sie suchte nach Einrichtungen die sie aufnahmen,doch vergebens. In Salisbury gab es soetwas eben nicht. Dieses recht kleine Dörfchen war gut geeignet für Touristen. Aber nicht für Menschen die Unterkunft brauchen, weil sie nicht mehr weiter wussten.
Thea wohnte nicht in Salisbury ,doch dort trugen sie ihre Füsse hin.
Sie musste eine Möglichkeit finden irgendwo anders hinzukommen ,egal wie ,sie würde die Möglichkeit ergreifen.
Das braunhaarige Mädchen stand auf und erkundigte das,ins Morgenrot gehüllte, Dorf.
Weit und breit nichts. Es schien als wäre das Dorf leer ,und nur mehr die Häuser und Hotels standen da. Allein und leer. Wie sie.
Doch sie gab nicht auf. Das Mädchen suchte diverse Hotels ab,vielleicht konnte sie sich in einem offenen Auto ,oder noch besser Bus ,verstecken.
So verzweifelt war die 16-jährige schon. Sie würde sich in Autos verstecken nur um weg zu kommen.
Weg zu kommen,aus diesem Dorf ,in welchem die überlebens chancen noch geringer waren.
Es reichte schon eine kleine Stadt, sie könnte andere Menschen,die auf der Straße leben , treffen und irgendwie an Geld oder eine Unterkunft kommmen.
Da kam ihr der große Schwarze Bus vor ihr genau richtig. Menschen trugen immerwieder Dinge rein,wobei der Bus offen blieb.
"Meine chance!",dachte sich Thea.
Ihre Augen hielten nach Ausschau,vielleicht sieht sie jemand und erzählt es wem.
Gerade als sie loslaufen wollte kam wieder ein großer, schwarzgekleideter Mann. Er trug sämtliche Dinge mit sich,doch plötzlich fiel ihm alles hinunter.
Thea rannte zu dem Mann hin ,vielleicht konnte sie so in den Bus.
"Kann ich helfen?",fragte sie freundlich.
"Äähhh,ja das wär nett"antwortete nun auch der Mann.
Sie nahm ihm eine Kiste ab und ging in den bus. Er war groß und edel. Wie ein Wohnwagen,da hatte sie viel Platz um sich zu verstecken.
"Äää,könntest du mir nocheinmal helfen das wäre wirklich nett,warte einfach hier ,ich gebe dir dann die Kisten in die Hand." Und damit war er weg.
Das war ihre Chance! Sie suchte den Bus nach Verstecken ab.
Der Schrank war zu unsicher genau wie die Toilette,doch unterm bett würde keiner nachsehen,dort wäre es auch zu klein um Koffer oder derartiges zu verstauen.
Sie rannte zu dem nächst besten Bett dass sie fand ,und legte sich darunter.
Plötzlich hörte sie Schritte , das muss wohl der Mann sein der sie um hilfe bat,nunja der hatte leider Pech.
"Alles muss man alleine machen,die is wohl abgehaun...kaum gehts um Arbeit!!"dies waren die Worte die sie von dem ,wie es schien, aufgebrachten Mann vernahm. Er glaubte sie war weggerannt ,doch keinesfalls sie war hier unter dem Bett.
Aufeinmal merkte sie wie sie die ganze Woche angestrengt hatte. Sie war müde ,sehr müde. Der Boden ,auf dem sie lag, war vielleicht nicht der angenehmste ,jedoch allemal besser als der alte Baum an dem sie die letzten Tage lehnte.
Und mit diesen Gedanken schlossen sich ihre Augen und sie glitt in einen tiefen Schlaf.

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