Zurück zu Sarah

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Schon von Weitem sah ich das Blaulicht der Polizeiwagen, die vor Sarahs Haus standen. 'Shit', dachte ich, 'jetzt krieg ich richtig Ärger' Bestimmt hatten sich alle riesige Sorgen gemacht. Sogar meint Eltern waren da. Oh Gott, wie sollte ich das nur erklären?!
Ich zögerte einen Augenblick, bis ich schließlich zu den Leuten trat, die vor dem Haus standen und aufgeregt diskutierten.
Dort waren Sarahs und meine Eltern, die sich gerade mit einem Polizeibeamten unterhielten. Meine Mutter weinte. Ich räusperte mich zögerlich. Keiner schaute auf. Waren diese Leute blind? Ich stand doch direkt neben ihnen. Ich räusperte mich erneut. Diesmal lauter.
Nichts. Keiner schaute mich auch nur an. Ich dachte, die suchten nach mir?! Der Beamte sagte gerade etwas von Wegen sie würden mich schon finden und meine Mutter bräuchte sich keine Sorgen zu machen. "Hallo?", fragte ich. Wieder schaute keiner auf. Das war gruselig. Auf einmal kam eine Nachricht durch das Funkgerät des Polizisten. Zuerst hörte er schweigend zu. Dann flüsterte er seinem Kollegen leise etwas zu. Schließlich sagte er: "Mr und Mrs Edwards es tut mir leid, ihnen mitteilen zu müssen, dass ihre Tochter gefunden wurde." Meine Mutter sah etwas verwirrt aus und auch ich wusste nicht, was ich denken sollte. Erstens war ich direkt hier und keiner schien mich zu bemerken und Zweitens wieso tat es ihm leid? Doch schon sprach er weiter: "Sie ist tot. Ihre Leiche wurde eben in einer Straße nicht weit von hier gefunden. Sie wurde erstochen. Es tut mir wirklich leid."
Ich hatte das Gefühl, als würde mir jemand den Boden unter den Füßen wegziehen.

Ich bin totWo Geschichten leben. Entdecke jetzt