Eine leidenschaftliche jedoch gefährliche Liebe welche sich anfangs langsam entwickelt und später vielem standhalten muss. Gewinnt am Ende die Liebe von Naina und Jack oder geht sie unter durch all die Gefahren?
Am nächsten morgen wurde ich von zwei lauten Stimmen geweckt. Mum und Dad. Plötzlich war ich hellwach. Denn ich hatte Angst das er ihr etwas tut, das war nicht selten passiert. Schnell schaute ich auf meine Uhr - 4:42. Ich fasste mir an die Schläfe und atmete tief ein.
Mit leisen Schritten folgte ich dem Lärm und kam am Wohnzimmer an, wo ich meinen sehr wütenden Vater vorfand. Ich roch Alkohol. Er hatte getrunken. Noch schlimmer. Meine Mutter zitterte ein wenig. „ICH HAB DIR GESAGT KÜNDIGE DIESE ARBEIT DU NUTTE!"
Meine Mutter hatte oft Frühschichten und das gefiel meinem Vater gar nicht. Er malte sich irgendeinen dreck aus. Er glaubte sie würde nicht zur Arbeit gehen sondern irgendwas schlechtes machen, was natürlich der größte Schwachsinn war.
Immernoch versteckte ich mich hinter dem Regal. Gleich würde ich hingehen und ihm die Stirn bieten, dachte ich selbstsicher. Ich atmete leise ein und aus und wollte gerade ein Fuß nach vorne setzten als mich jemand antippte. Erschrocken zuckte ich zusammen, und sah nach hinten. Kira. Wie ich es hasste das sie in solchen Situationen nie etwas machte. Ich hatte zwar Angst und brauch immer ein bisschen bis ich meinen Mut sammelte, jedoch machte ich letztendlich schon etwas.
Ohne weiterhin auf sie einzugehen rannte ich jetzt zwischen meinen Vater und meiner Mum da er gerade die Hand erhob. „STOOP, hör auf Dad bitte hör auf!" rief ich panisch. „Geh weg du schlampe, geh mir aus dem Weg sonst schlage ich dich!" rief er. Das kam auch nicht selten vor. Ich fing an zu weinen, schon wieder. „Du kleines Kind, wie alt bist du das du weinst?" Seine Alkoholfahne erreichte mich bei den Worten, denn er war mir näher gekommen.
Plötzlich packte er mich fest an meinem Arm und schmiss mich mit voller Wucht auf meine Mutter. Mum könnte sich gerade noch halten um nicht zu fallen, und versuchte dabei noch mir zu helfen doch ich fiel schwungvoll auf den Boden und mein Arm knallte gegen etwas sehr hartes was sofort einen stechenden Schmerz auslöste. Dazu kam noch der schmerzvolle Aufprall auf den Boden. Ich verzog mein Gesicht. „Geschiet dir recht." hörte ich seine Stimme und er knallte die Haustür zu.
Erst jetzt öffnete ich meine Augen. Meine Mutter half mir wieder aufzustehen, und jetzt tauchte Kira auch auf. Kurz sah ich nach hinten, und realisierte das es der kleine Glastisch war an dem ich meinen Arm angehaut hatte. „Gehts dir gut Naina, hast du dich verletzt?" eine unnötige Frage die meine Mutter mir stellte, aber im Moment ist das auch egal, ich will einfach nur in mein Bett. „Nein alles gut Mum." log ich und schenkte ihr ein aufgezwungenes Lächeln.
Ich wusste das sie mir das nicht glaubte aber zu meinem Glück beließ sie es dabei, ich bin mir sicher morgen würde sie weiter darauf eingehen. „Mum es wird spät du musst jetzt losfahren." meldete sich Kira auch mal. Meine Mutter nickte, und da sie schon fertig angezogen war, verabschiedete sie sich noch mit einem Küsschen und verließ das Haus dann auch schon.
Ohne Kira auch einmal anzuschauen rannte ich in mein Zimmer, was sich nicht als gute Idee herausstellte, da das Rennen meinem Rücken nicht gut tat. Ich schaltete das Licht vom Bad an und wagte ein Blick auf meinen linken Arm. Japp das wird sicher sehr blau. Dann schmierte ich mir irgendeine Salbe drauf und ging in mein Zimmer um zu schlafen. Sehr schlecht, wenn du so gut wie keine Position findest, wo kein stechender Schmerz durch deinen Körper zieht.
Mein Wecker klingelte einfach genau als ich neu ein Auge zu bekommen hatte. Super. Vorsichtig stand ich auf und ging ins Bad, führte meine Morgenroutine durch und fürs schminken hatte ich jetzt keine Lust. Mein Outfit Bestand aus einer zerissenen Jeans und einem einfach T-Shirt, welches ich vorne noch zuknotete.
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Mit gepackten Schulsachen, begab ich mich in die Küche, wo ich schon Kira vorfand, welche für uns beide Pfannkuchen gemacht hatte. „Guten morgen." ich nahm mir ein Pfannkuchen, schmierte Nutella drauf und verschlang es. Dann schnappte ich mir noch einen Cardigan denn ich hatte Angst das man mich auf die blauen Flecken welche sich mittlerweile gebildet hatten anspricht.
Der Schultag verging wie immer sehr langsam, was auch vielleicht daran lag das ich heute bis 15:00 Uhr Schule hatte. Und meine Schmerzen haben's mir auch nicht leichter gemacht. „Ich komm heute ins Buddys." grinste Am, und umarmte mich. Mit einem nicken erwiderte ich ihre Umarmung, und stieg in mein Auto. Amelie ging manchmal selber zum Buddys um etwas zu essen, genau wie ich wenn ich nicht arbeitete.
Zu Hause angekommen checkte ich ob das Auto von meinem Vater schon da stand. Wird er heute nicht kommen? Ein Blick auf meine Uhr verriet mir das er eigentlich schon seit 20 Minuten da sein sollte, denn er war wirklich immer auf die Sekunde pünktlich. Ich zuckte mit den Schultern und betritt das Haus. Vorteil für mich, auch wenn's hart klingt. Ich hatte jetzt wirklich keine Lust ihn zu sehen.
Meine Mum war schlafen, denn sie hatte morgen wieder Frühschicht, und wenn sie ab und zu nicht mal ein Mittagsschläfchen machen würde, dann könnte sie das alles nicht schaffen. Kira war noch nicht da von der Arbeit. Sie machte eine Ausbildung als Bankauffrau oder so sowas ähnliches.
Die Zeit verging wie im Fluge und schon musste ich los zur Arbeit. Meine Klamotten wechselte ich nicht extra nochmal und fuhr dann schon sofort los. Die Arbeit verging auch ganz schnell und somit verabschiedete ich mich von allen Kolleginen, inklusive Am welche 2 Stunden im Buddys war, und stieg in mein Auto.
Irgendwie hatte ich gerade sehr Lust mit meinem Auto irgendwo rumzufahren. Einfach nur rumfahren um den Kopf frei zu bekommen. Ich sah auf die Uhr - 21:06.
Letztendlich entschied ich mich zu einem kleinen See zu fahren welcher um die 20 Minuten Autofahrt entfernt war. Da war ich lange nicht mehr, jedoch liebte ich diesen Ort. Die Sonne war schon längst untergegangen als ich ankam, jedoch waren eine Menge Laternen an dem See, weshalb ich keine Angst hatte. Es war weit und breit keine Menschenseele zu sehen. Besser so. Ich wollte entspannen und das waren tolle Voraussetzungen.
Mein Blick fiel auf die riesen Lagerhalle welche sich nicht weit vom See befand. Waren das gerade schreie? Ich fand diese Lagerhalle immer schon unpassend und gruselig.
————————————————————- Hmm was denkt ihr spielt sich da ab ? Passiert da was schlimmes ? Mal schaueeeen. Würde mich sehr übers Voten & kommentieren freuen und natürlich gerne auch Kritik <3
