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„Du bist ein Nichtsnutz Naina, du kannst nichts, genauso wie deine Mutter!"
die Stimme meines Vaters übertönte sogar das Geräusch der Vase welche er aus Wut herunterschmiss.
Zitternd stand ich nun da und konnte ihm nicht einmal in die Augen schauen, obwohl ich wusste wie sehr er das hasste.
„Naina ich sage dir immer wieder aufs neuste ich hasse es wenn mir die Person mit der ich rede nicht in die Augen schaut!" seine laute Stimme war der Horror für meine Ohren.

Langsam hob ich meinen Kopf und sah in sein wütendes Gesicht. Ist es normal Angst vor seinem eigenen Vater zu haben? Angst zu haben er könnte jede Sekunde seine Hand gegen mich erheben. Ich jedenfalls hatte Angst vor ihm.

Seit zwei Stunden bin ich zu Hause.
Ich habe direkt nach der Schule meine Hausaufgaben gemacht, ein wenig gelernt und gegessen. Das dauert manchmal halt zwei Stunden. Eigentlich mache ich sein Essen immer wenn es nötig ist weil mal meine Mutter oder meine Schwester nicht da sind. Wir müssen immer das Essen für ihn kochen. Kommt drauf an wer zu Hause ist. Um Punkt 15:00 Uhr kommt er von der Arbeit, dann muss alles fertig sein.

Heute hatte ich aber komplett die Zeit aus den Augen verloren. Das war der Grund warum ich hier gerade angeschrien werde. „Heute kommst du mir noch davon aber nächstes mal wirst du schon sehen." Das letzte was ich noch wahrnahm war das laute Geräusch der Tür, welche er zuknallte.
Langsam rutsche ich die Wand runter und zog meine Beine an meinen Körper. Er würde jetzt sicher draußen essen, und danach wieder in die Arbeit gehen.

Ich bin so schwach. Wegen so einer kleinen Sache fang ich schon an zu weinen. Wie ein kleines Kind.
Nach einer Weile rappelte ich mich auf und räumte erstmal den Saustall, welchen mein Vater verursacht hatte, auf. Danach lief in mein Zimmer um mich für die Arbeit fertig zu machen. Ich hatte 2 Tage in der Woche, Dienstags & Donnerstags einen kleinen Nebenjob als Kellnerin um ein wenig Taschengeld zu verdienen.

Ich blickte kurz auf mein Handy - 15:57 Uhr. Um viertel vor fünf würde ich losfahren also hatte ich noch bisschen Zeit um mich fertig zu machen. Schnell duschte ich noch und schminkte mich danach ganz dezent, wenn man das schminken nennen konnte. Ein wenig Lipgloss, Augenbrauen bürsten und die Wimpernzange und fertig. Zufrieden begab ich mich zu meinem Schrank um mir etwas schönes zum anziehen auszusuchen. Letztendlich entschied ich mich für eine zerissene Jeans und einem grauen Pulli, da es jetzt langsam kühler draußen wurde.

Meine Haare föhnte ich noch schnell und richtete sie

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Meine Haare föhnte ich noch schnell und richtete sie. Ein kurzer Blick auf mein Handy verriet mir das ich jetzt los musste, also schlüpfte ich in meine weißen Schuhe und packte mein Portmonee und mein Handy in meine kleine weiße Umhängetasche.

Mit meinem Schlüssel bewaffnet eilte ich aus dem Haus und rannte zu meinem Mini. Zwar dauerte die Fahrt zu meinem Arbeitsplatz nicht mehr als 10 Minuten, jedoch wäre es zu meinem Vorteil wenn ich früher da bin.

Mit schnellen Schritten betritt ich den Burgerladen namens Buddys und blickte direkt in braune Augen. „Heyyy!" ich gab Amelie, meiner Arbeitskollegin aka besten Freundin ein Küsschen auf Wange und umarmte sie. Jeden Dienstag arbeiteten wir zusammen, wofür ich sehr dankbar war.

„Warte ich komme gleich." sagte ich kurz und verschwand in den Personalraum um mir meine Arbeitsschürze umzubinden. Schnell band ich meine Haare noch zu einem hohen Zopf und rannte gleich wieder lächelnd zu Amelie. Dann sah ich auch schon unsere anderen drei Arbeitskollegen welche für die Küche verantwortlich waren. Jede Schicht sind wir zu sechst. Drei in der Küche, Carl,welcher übrigens auch mein Chef ist, Adrian & Olivia und drei als Kellner Amelie, Leon & Ich. Jedenfalls war das der Arbeitsplan für Dienstg. Aber wir sind nicht so das wir uns nur auf eine Sache konzentrieren, wir helfen einfach wo wir können.

Ich begrüßte alle nacheinander, sie waren schon alle nicht mehr nur meine Arbeitskollegen sondern auch meine Freunde. Hier in Buddys Burger fühlte ich mich wohl, trotz der Arbeit genoss ich die Zeit.

Nach anstrengenden vier Stunden Arbeit verabschiedete ich mich von allen. „Wir sehen uns morgen in der Schule süße." kurz umarmte ich Amelie noch und ging erschöpft zu meinem Wagen. Ich drehte das Radio laut und sang mit wenn ich den Text kannte, bis ich zu Hause ankam.

„Mum? Kira? Jemand zu Hause?" schrie ich durch das Haus. „Jetzt schrei mal nicht so du nervensäge, es ist halb 10 ich bin langsam im Schlafmodus." meckerte meine 2 Jahre ältere Schwester Kira. Genervt rollte ich meine Augen. „Ist mum da?" fragte ich sie. „Jap, aber sie schläft, weck sie nicht, sie hat morgen Frühschicht." sie schnappte sich ein Apfel und biss rein. „Okay passt dann gute Nacht ich geh dann auch mal ins Bett."

Bettfertig & satt, nachdem ich noch kurz was gegessen hab, schmiss ich mich gierig auf meine weiche Matratze, und brauchte nicht lange bis ich einschlief...

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Erstes Kapitel. Das hat grad echt lange gedauert hahah. Es ist sehr langweilig ich weis aber am Anfang kann ja nicht viel passieren. Trotzdem, wie findet ihr das Kapitel? Würde mich über Votes & Kommentare voll freuen. Gerne auch Kritik <3
(soll ich immer ein Spruch einfügen oder ist das unnötig?)

JackWo Geschichten leben. Entdecke jetzt