Jack

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Heute werde ich Spaß haben, ich werde nicht einfach irgendwo rumsitzen und nichts machen. Okay und jetzt Augen zu und durch. Amelie und ich gingen auf die Eingangstür der überdimensionalen Villa zu. Die viel zu laute Musik übertönte die Stimme von Selena, die uns gerade gesehen hatte, und mit einem Handzeichen reinbittet. Ich schätze mal sie hatte uns einfach begrüßt.

Sofort roch ich den Alkohol und verzog mein Gesicht. Wir drängten uns zu zweit durch die Menge vor zu den Getränken, um uns etwas zum trinken zu besorgen.
Scheisse ist es hier stickig. Dazu kam noch, das ich mich nicht gerade besser als diese Schlampen mit ihren kurzen Kleidern fühlte, denn meins war schließlich nicht besser.

Ich sah die ganze Zeit nur sich aneinander reibende Leute. Das nannten die wahrscheinlich tanzen. Wieder verzog ich angewidert mein Gesicht.
Endlich hatten wir uns buchstäblich durch die Mengen gekämpft, und Am besorgte uns jeweils ein Getränk. Ich nahm ihr den roten Plastikbecher aus der Hand, und nahm sofort einen Schluck.
Alkohol. Konnte ich mir wohl denken. Meine Freundin grinste mich wissend an.

Okay ich hatte mir versprochen nicht so verklemmt zu sein und ein wenig Spaß zu haben, also kippte ich den ganzen Rest schnell runter und spürte das brennen in meinem Hals. „UHHH NAAAINAAAAA!" schrie Am übertrieben und wackelte mit den Augenbrauen. Ich grinste.
Hier war es so schwer ein normales Gespräch zu führen, wegen der scheiss lauten Musik.

Alkohol wirkte bei mir nicht so schnell. Ich trinke nicht oft aber wenn ich trinke brauche ich dann schon ein wenig mehr um wirklich betrunken zu sein. Aber ehrlich gesagt, war ich noch nie so richtig betrunken, nur angetrunken. Gerade wollte ich Amelie etwas fragen, als ich merkte das sie nicht mehr da war.
Oh ne. Sie schleppt mich hier auf diese Party, und lässt mich dann irgendwo alleine.

Hatte ich schon erwähnt, das Amelie genau das Gegenteil von mir war. Die war schon nach einem Shot weg. Und wenn ich sage ein kleiner Shot, dann meine ich einen Shot. Sie verträgt einfach gar kein Alkohol. Ein Grund mehr mich jetzt auf die Suche nach ihr zu machen. Schnell schnappte ich mir noch einen Becher Alk und trank ihn aus. Ups, das war keine gute Idee. Wer tat bitte puren Wodka in so einen fetten Becher? Nach zwei großen schlucken, fing ich an zu husten, und legte den Becher wieder zurück.

Ich kämpfte mich schon wieder durch die tanzenden Menschen in der Hoffnung Amelie irgendwo zu finden. Okay es waren eindeutig viel zu viele Leute auf einem Fleck, hier finde ich sie nie. Es ist wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Gestresst massierte ich meine Schläfe. Ich musste erstmal irgendeine Ecke finden wo ich wenigstens 30 cm Freiraum hatte.

Ich drängte mich nach oben, ich schätze mal dort gab's eine Toilette. Plötzlich wurde ich am Arm gepackt und nach hinten gezogen. „Ja hallo." Was in Gottes Namen sucht Ace hier. Okay, das ist die Hausparty eines reichen Mädchen aus unserer Schule, da konnte ich mir wohl denken das die reichen Badboys hier aufkreuzen. Das heißt also Jack war mit größter Wahrscheinlichkeit auch hier. Scheisse. Den wollte ich jetzt wirklich nicht sehen.

„Siehst heiß aus kleine!" er musterte mich mit einem schmutzigem Grinsen. Tief atmete ich ein. „Lass mich in Ruhe!" sagte ich überraschend selbstsicher. Gerade war ich mit den Nerven am Ende. Das einzige was ich wollte war Amelie zu finden. Ich löste mich aus seinem Griff und rannte weiter die Treppen hoch. Anders als ich erwartete ließ er mich einfach gehen. Puhh den bin ich los.

Hier oben war so gut wie nichts los. Ein Mädchen welches grinsend auf ihr Handy schaute und irgendetwas vor sich hin laberte, und ein knutschendes Paar. Tschuldigung, ich meine ein sich auffreßendes Paar. Wahrscheinlich würden die gleich in irgendein Zimmer verschwinden. Angewidert suchte ich weiter nach der Toilette und wurde auch schnell fündig. Wow ich hatte Glück, sie war sogar frei. Erleichtert stöckelte ich hin, und sperrte die Tür ab.

Erschöpft setzte ich mich auf den Klodeckel und stützte meine Ellenbogen auf meine Beine. Ich muss Amelie finden, nicht das sie irgendwas falsches macht oder was weis ich. Ich glaube der Alkohol wirkt gerade ein wenig. Vorhin auf der Treppe hatte ich auch das Gefühl. Naja wenn man darüber nachdenkt. Wenig hab ich nicht getrunken. Zwei große Schlücke pures Wodka, welche sicherlich vier shots gleichten. Und am Anfang mit Am den ganzen Becher Tequila mit ein wenig Cola gemischt. Kennt ihr das wenn ihr erst im Bad richtig checkt das ihr angetrunken seid? So ist das zumindest bei mir.

Nach fünf Minuten in der Toilette, ging ich dann auch schon raus, um mich wieder auf die Suche zu machen. Mittlerweile waren schon ein paar mehr Leute hier oben. Die waren alle betrunken.

Gerade wollte ich weitergehen, als ich unsanft gegen die Wand geschubst wurde. Für einen kurzen Moment drehte sich alles in meinem Kopf und dann sah ich ein Unbekanntes Gesicht vor mir.
Der blonde Typ, welcher paar Jahre älter aussah grinste mich dreckig an, und man merkte das er betrunken war. Er schob mich mit Gewalt in das Badezimmer und ließ mich dabei keine Sekunde los. Eher verstärkte sich sein Griff.

Ich war selber nicht mehr richtig bei Verstand und konnte deswegen die Situation nicht richtig einschätzen. Aber spätestens als er mit seiner Hand mein rechten Oberschenkel hochfuhr, schrie ich auf und fing an zu zappeln. Doch er drückte mich geschickt gegen die Badezimmerwand und hielt nun beide Arme von mir fest. „Es wird Spaß machen süße, keine Angst." er leckte sich ekelhaft über die Lippen.

Mein Herz raste wie verrückt. Ich erinnerte mich an meinen Traum. Mein Schädel brummte. Gerade fing er an meinen Hals zu Küssen, als er mit voller Wucht nach hinten gezogen wurde. Meine Tränen verschleierten mir die Sicht und ich rutschte die kalten fließen herunter.
Verschwommen sah ich wie eine große Gestalt auf den ekelhaften Jungen Einschlug. Oh mein Gott, allein der Gedanke wie das jetzt noch weiter gegangen wäre, ließ mich erschaudern.

Ich wischte mir die Tränen ab um zu erkennen wer mein Retter war.

Jack?

Ich weis nicht ob ich erleichtert sein soll, oder ob ich schon wieder eine Panikattacke kriegen soll. Okay nein, ich war erleichtert, aber trotzdem hätte ich mir gewünscht das es jemand anderer wäre, denn vor Jack hatte ich fast genausoviel Angst wie vor dem blonden Typen.

Ich sollte vielleicht einfach mal dankbar sein das überhaupt jemand gekommen ist.

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Heyy Leute, und wie findet ihr das Kapitel? Naina hat da nochmal Glück gehabt..
Ich würde mich über Votes & Kommentare freuen, und es würde mir sehr weiterhelfen. Gerne auch Kritik.
Thank youu <3