♥ Leute ihr macht mich glücklich ♥ [Anmerkung der Autorin: hört euch beim Lesen "Boom Clap" von Charlie XCX an.]
1102 Words ~ published 28.07.2014
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Sonntagmorgen wurde ich nicht etwa von zwitschernden Vögeln oder warmen Sonnenstrahlen geweckt, nein, sondern von Gestöhne und Gejammere. Ich setzte mich auf und sah mich im Zimmer um, Sasha schlief noch eingebuddelt in ihrer Decke und Kate... Wo ist Kate? Ich stand auf und sah in den Flur. Da saß sie. Mit dem Kopf an die Wand gelegt und brabbelte etwas von "ich habe den Satan in meinem Kopf". "Kate, sag mal hast du grad den Totalausfall oder was?", blökte ich sie an. "Ich hab Satan gesehen!" "Kate, du warst gestern vollkommen dicht und hast zu viel Champagner gesehen!" "Aber..." "Nix mit aber! Und jetzt lass mich durch, ich muss mich noch für mein virtuelles Rendezvous mit Mr. Niall Horan frischmachen." "Rondee-wer? Niall? WAS!?" Ich ignorierte sie und ging mit einem übertriebenem Hüftschwung Richtung Bad. Als ich mich vor der Tür noch einmal kurz umdrehte, lag Kate auf dem Rücken und die Beine Richtung Decke an die Wand gelegt. Der ist doch echt nicht zu helfen.
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Kurze Zeit später war auch Sasha wach - sie hatte sich vergessen abzuschminken und hatte deswegen nicht wenig Ähnlichkeit mit einer Zombiebraut - und wir konnten frühstücken. Das Frühstück verlief sehr ruhig, da Kate uns jedesmal eine klatschte, wenn wir nicht flüsterten. Und auf "Stille Post" hatte nun wirklich niemand von uns große Lust.
Gegen Nachmittag machte ich mich auf den Heimweg; ich hatte meinen Eltern versprochen heute Abend auf meine kleine Schwester Elena aufzupassen, da sie zum Essen eingeladen waren. Elena war erst zwölf, unser Altersunterschied war also recht groß, was zu der Tatsache führte, dass wir beide nicht wirklich viel miteinander zu tun hatten. Wenn ich jetzt auch noch bald meinen Abschluss machen würde, würden wir nicht einmal mehr gemeinsam zur Schule fahren. "Charlie!" Ein quiekendes Etwas bewegte sich in Lichtgeschwindigkeit auf mich zu. "Uffff!" Elena war mich angesprungen und wir waren beide rückwärts wieder Richtung Haustüre gestolpert. Ich wollte gerade anfangen sie mit unschönen Worten zu beleidigen, als ich ein leises Winseln hörte. "Ich muss dir was sagen Charlie..." Ich sah sie an und rechnete mit dem schlimmsten. Während sie schnell Richtung Wohnzimmer rannte, stand ich noch völlig verwirrt im Hausflur, und bevor ich mich in Bewegung setzen konnte, stellte sie sich mit einem duneklbraunen Etwas vor mir. "Sag hallo zu Chicago, unserer neuen französischen Bulldogge!" Ich glotzte sie mit weit aufgerissenen Augen an. Chicago? Französische Bulldogge? WAS? "Ich konnte Momma und Dad gestern dazu überreden! Du weißt ich wollte schon soo lange einen Hund und..." Ich unterbrach sie. "Und warum heißt das Viech Chicago?" "Ich weiß es nicht. Ich hab sie angeguckt und da schoss mir der Name Chicago in den Kopf. Schicksal halt." Ich seufzte, kraulte der Hündin, die wie eine Stadt hieß, den Kopf und gab ihr einen Kuss auf das Köpfchen. Sie war wirklich zuckersüß.
Ich ging in mein Zimmer und setzte mich auf mein Bett. Ich atmete den Duft von frischgewaschener Bettwäsche ein und kuschelte mich in die geblümte Decke. Zuhause war es doch am schönsten. Ich kramte mein Handy aus meiner Tasche und überprüfte meine Nachrichten. Gefühlte dreitausend von Sasha und Kate, zwei von Elena und ... Nichts von Niall. Enttäuscht ließ ich mich wieder in mein Bett fallen und summte leise "You & I" von One Direction vor mich hin. Wie konnte ich mir auch nur einbilden, dass so einer wie Niall mir schreiben würde? Warum sollte ausgerechnet ich die Auserwählte sein? Die zukünftige Mrs. Horan. Stop, zurück zur Realität. Ich heiße Ms. Finning, und nicht Mrs. Horan. Außerdem beginnt für mich morgen wieder der Schulalltag, auch nach einem unrealem Wochenende. Vielleicht sollte ich mal meine Hausaufgaben machen.
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Die Schulwoche war erträglich gewesen. Viele Stunden waren ausgefallen und meine Freizeit hatte ich mit dem Stalken von Niall und der Beschäftigung mit Chicago gefüllt. Es war Freitagnacht und ich drehte die letzte Runde mit Chicago durch den Park in der Nähe unseres Hauses. Weil ich ein ziemlicher Schisser war, hielt ich in meiner freien Hand, fest umklammert, mein Handy. Ich merkte sofort als es klingelte. Ich sah auf das Display und ... eine unbekannte Nummer. Mein Herz raste als ich den Anruf entgegennahm. "Hi?" "Hey Charlie, hier ist Niall. Niall Horan, der Blonde von One..." "Ich weiß wer du bist." "Oh, okay... Gut .. Ich hätte nämlich ehrlich gesagt auch keine Lust gehabt dir erklären zu müssen wer ich bin." Er lachte. Es klang so wunderschön. Ich war gerade nicht in der Lage etwas zu sagen. "Bist du noch dran?" "Errm.. Ja", krächzte ich. "Es tut mir Leid dass ich nicht eher anrufen konnte, aber wir sind überall nur auf Durchreise wegen der Promo unseres neuen Films und ich habe kaum Zeit gehabt die letzten Tage... Sorry." "Kein Problem, ich verstehe das." Ich lächelte, merkte aber erst ziemlich spät, dass er mich ja gar nicht sehen konnte. Ich merkte, dass mir das Blut in die Wangen schoss. "Wo bist du gerade?" "Ich bin im Park, ich gehe mit meinem Hund Chicago spazieren." Wie zur Bestätigung bellte sie. Ich hörte ihn am anderen Ende der Leitung lachen. "Ich mag Hunde. Eigentlich mag ich alle Tiere." Ich musste lächeln. Er war so lieb. "Wo bist du gerade, Niall?" "Ich bin in Kuwait." Ich atmete erstaunt aus. "Kuwait!?" "Ja. Wir haben hier gerade um die 35°C, und es ist nach Mitternacht." "Du bist noch so lange wach?" "Ja, für dich geblieben. Ich konnte nicht zu christlichen Uhrzeiten anrufen, da ich dann entweder in einer Pressekonferenz oder im Flugzeug sitze." "Das tut mir Leid..." "Ist mein Job. Und er ist verdammt geil!" Er lachte wieder. "So, Charlie, tut mir Leid aber Liam bewirft mich schon mit einer... Eh, Harry, lass das! Das ist mein Essen.. Charlie warte mal kurz." Ich hörte wie das Handy abgelegt wurde und im Hintegrund Stimmen zu hören waren. Ich meinte die Worte "ich will das essen" und "Niall ist verknallt" verstanden zu haben, verwarf den Gedanken aber schnell wieder, da die beiden Sätze überhaupt keinen Zusammenhang hatten. Ich hörte ein kurzes Knacken. "So da bin ich wieder. Louis! Mach den blöden Fernseher leiser!" Ich lachte. "Du hast ein schönes Lachen. Sorry, Charlie, jetzt fängt Zayn auch noch an mein Essen zu essen, ich muss da jetzt eingreifen. Ich melde mich bei dir. War ein schönes Gespräch." Ich wollte ihm gerade antworten, da hörte ich am anderen Ende Schreie und das Gespräch war beendet. Unglaublich glücklich setzte ich meinen Spaziergang mit Chicago fort und sprühte auch, als ich zuhause angekommen war, noch vor Glücksgefühlen und guter Laune.
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Just another typical lovestory (PAUSIERT)
FanfictionCharlie Finning ist ein normales Mädchen aus London, die durch einen Zufall auf One Direction trifft. Sie und Niall verstehen sich auf anhieb, aber dann ist da ja noch Felix aus der Schule... Lest selbst :)