Just another typical lovestory (PAUSIERT)

Kapitel 4 ~ Liebe über Umwege

Soo Leute, hier das verspätete Kapitel. Vielleicht kommt gleich noch eins :) ich hoffe es gefällt euch!  Zu diesem Kapitel empfehle ich "Anything Goes" von Tony Bennett & Lady Gaga. Zu schön...

1144 Words ~ published 29.07.2014

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Es waren vier Wochen seit Nialls Anruf vergangen und er hatte sich nicht wieder gemeldet. Seinem Twitteraccount nach müsste er sich seit einer Woche wieder in seiner Heimat Irland befinden, warum rief er also dann nicht an? Ich rappelte mich auf, es war Montagmorgen und ich musste mich zur Schule schleppen. Nicht mehr lange und es war Halloween, dann hatten wir wieder ein paar Tage frei. Ich würde die freien Tage definitiv brauchen, erstens um Abstand von Niall zu finden (er  würde sich ja sowieso nicht mehr melden), und zweitens ging mir die Schule richtig auf den Keks. Langsam ging ich ins Bad, und musterte meine Augenringe im Spiegel. Die Sache mit Niall hielt mich mehr auf Trab als ich zugeben würde. Ich duschte, machte mich fertig und ging dann die Treppe hinunter um von einer bellenden Chicago empfangen zu werden. Ich begrüßte sie mit einmal durchknuddeln und frühstückte. Ich trödelte ziemlich vor mich hin und mein Vater musste mal wieder das ganze Haus nach mir zusammenschreien.

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In der Schule ging ich schnell zu meinem Fach um mein Englischbuch herauszuholen, doch gerade als ich zum Raum eilen wollte, hielt mich jemand am Arm fest. Felix. Er sah ja wirklich gut aus. Er fuhr sich nervös durch seine hellbrauen Haare, bevor er anfing zu reden. "Hey, Charlie, also, ähm, ich..." Er stockte. "Ich wollte fragen ob du vielleicht Lust hast nächste Woche auf meine Halloweenparty zu kommen? Es wird bestimmt nett, du kannst auch gern jemanden mitbringen. Ich hab sturmfrei", fügte er mit einem Augenzwinkern hinzu. "Ööh. Also ich weiß noch nicht ob etwas geplant ist..." "Kein Problem, ich geb dir meine Nummer, dann kannst du mich anrufen." Er grinste. "Äh okay." Ich hielt ihm mein Handy hin und er gab seine Nummer ein. "Wir hören voneinander", sagte er und schritt davon. Vollkommen aus der Fassung gebracht stand ich immer noch vor meinem Schließfach. Was war das denn gerade? Ich schüttelte mich und ging zu meinem Raum.

Ich quälte mich durch die Stunden bis zur Mittagspause. Ich ging in die Cafeteria, wo mich Sasha mit pink nachgefärbten Spitzen und Kate komplett eingekleidet in ein echt seltsames Muster erwartete. "Schau mal, das ist Hahnentritt!", kreischte Kate mir entgegen, als sie mich entdeckt hatte. "Ja, du siehst wirklich aus als hätte dich ein Hahn getreten." "Maaaan Charlie, du verstehst es nicht. Das Muster hier ist Hahnentritt!" [das Bild dazu ist an der Seite] Als ob ich das nicht verstanden hatte. Sie kramte in ihrer Tasche und brabbelte etwas von "ich hab mir auch ein ganz tolles Accessoire gemacht" während ich verzweifelt Sasha anblickte, jedoch betrachtete diese nur vollkommen weggetreten ihre grellpinken Spitzen. "Taaaadaaaa!" Ich zuckte zusammen und versuchte das Etwas zu erkennen womit Kate mir gerade im Gesicht herumfuchtelte. Eine Sonnenbrille. Komplett mit Stoff beklebt. Hahnentritt. "Sag mal, sind bei dir jetzt entgültig alle Sicherungen durchgebrannt? Sieht man dadurch überhaupt irgendwas?", fauchte ich sie an. "Ey...." Beleidigt wandte sie sich ab. Nun sah auch Sasha mich an. "Hat sich Niall immer noch nicht gemeldet oder warum bist du so bissig? Iss' mal 'n Snickers." Ich hatte tatsächlich Hunger, aber das tat jetzt nichts zur Sache. "Niall hat sich noch nicht gemeldet, aber dafür jemand anders..." Ich berichtete den beiden ausführlich von meiner Begegnung mit Felix, denn auch Kate hatte sich beim Namen "Niall" wieder miteingebracht. "Ouh ja, lass uns dahin gehen", quietschte Sasha glücklich, "ich habe gehört Ardy wird auch dorthin gehen!" Ardy war ein 19-jähriger Typ, der letztes Jahr seinen Abschluss nicht geschafft hatte und somit in unserem Jahrgang wiederholen musste. Er sah nicht schlecht aus, aber gegen Felix oder Niall fand ich ihn ziemlich hässlich. "Ich könnte als Zombie-Meerjungfrau gehen...", warf Kate ein und unterbrach somit meinen Gedankengang. "Heißt das, ich soll ihm zusagen?" Statt einer Antwort nickten mich meine besten Freundinnen nur strahlend an. Ich schätze, das heißt ja.

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Nachdem die blöde Schule endlich aus war, sprintete ich fast nach Hause. Ich wollte ja noch Felix anrufen, musste Hausaufgaben machen und auch noch mit Chicago raus. Angekommen erledigte ich als erstes die Hausaufgaben, die ich dieses Schuljahr erstaunlich oft und regelmäßig machte, damit ich den Stoff wirklich nocheinmal wiederholte und er sich für ein paar Monate in meinen Kopf pflanzen konnte. Nach den Abschlussprüfungen würde ich den ganzen Mist sowieso nicht mehr brauchen. Dann beschloss ich mit Chicago rauszugehen, solange es noch hell war bzw. dämmerte, denn ich hatte keine Lust in der tiefschwarzen Nacht im Oktober noch in unserem Park herumzugeistern. Ich schnappte mir die rote Leine und Chicago und wir gingen aus der Tür.

Als ich im Park angekommen war, wollte ich sofort Felix anrufen, jedoch rief mich, bevor ich wählen konnte, eine unbekannte Nummer an. Ich nahm an und als ich erkannte wer denn da sprach, blieb mein Herz fast stehen. "Hey Charlie, hier ist..." "...Niall. Wieso rufst du an?" "Charlie, es tut mir Leid, ich war in Irland und meine Cousine hat mein Handy draußen versteckt, es hat geregnet... Du kannst dir ja vorstellen was passiert ist. Und ich hatte bisher nicht die Möglichkeit mir ein neues zu besorgen, ich habe es sogar ehrlich gesagt genossen mal nicht erreichbar zu sein, und meine SIM-Karte war auch zerstört, deswegen hatte ich deine Nummer nicht mehr..." "Wie bist du denn jetzt daran gekommen?" "Ich hatte meine Kontakte in einer Cloud gespeichert, wusste das Passwort aber nicht mehr, ich konnte die Kontakte also nur über meinen Laptop erreichen, den ich aber in London vergessen hatte..." "Ist schon gut, Niall. Du hast dich ja wenigstens nochmal gemeldet." "Ja das habe ich. Ich bin übrigens in London und... Ich wollte fragen... Hast du Lust morgen Abend mit mir essen zu gehen?" "Ich!?" "Ja, du. Nein, nicht du Zayn, wieso sollte ich mit dir essen gehen?" "Sag mal hockt ihr eigentlich nur aufeinander?" "Ja.. Also wir sind schon sehr viel zusammen..." "Aber morgen gehen nur wir beide?" "Ja, nur wir beide. Wenn du mir deine Adresse sagst, komme ich dich abholen." Ich sagte ihm meine Adresse; dann legte er auch schon auf. Mittlerweile war es doch stockdunkel geworden, deswegen beschloss ich zur Ablenkung Felix anzurufen. Er nahm beim ersten Klingeln ab. "Hallo?" "Hi, Felix, hier ist Charlie und..." "Du kommst zur Party oder?" "Ja und...." "Gut, das wollte ich hören. Muss jetzt Schluss machen. Bis dann." Zack aufgelegt. Verwundert sah ich mein Handy an, als ob es etwas dafür könnte. Der Wind begann stärker zu werden und ich sah zu, dass ich nach Hause kam. Wieso war Felix am Telefon so kurz angebunden gewesen? Und wieso war seine Stimme so kalt? In der Schule ist er doch immer so freundlich..? Mit diesen Fragen im Kopf traf ich zu Hause ein und sie verließen ihn auch nicht, auch nicht als ich langsam einschlief.

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