33 Aus Elenas Perspektive

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Ich hatte jetzt schon Angst vor dem brennenden Gefühl in meiner Harnröhre. Das würde höllisch weh tun. Ich spürte, wie meine Knie zu zittern begannen. Was für ein bescheidenes Gefühl. Trotzdem hielt ich meine Beine gespreizt. Es brauchte nur einen Blick von Daniel, sofort war ich wieder im Sub-Modus. Auch wenn Magnus schon dominant war, Daniel legte hier nochmal eine ordentliche Schippe drauf. Daniel hatte sich nun die obligatorischen Handschuhe angezogen und trat mit einer kleinen Spritze bewaffnet noch ein Stück näher. Er setzte sich direkt zwischen meine Beine und hielt zuvor einige Sekunden ganz ruhig meinen Blick. 

"Ich berühre dich." Daniel löste seinen Blick und fasste mir mit der linken Hand zwischen die Beine. Vorsichtig spreizte er meine Schamlippen nach außen und setzte mit der anderen Hand sie Spritze an. Mit seinem Oberkörper hielt er zumindest meinen rechten Oberschenkel weit nach außen gespreizt. Mein linkes Knie hatte einen ungeheuren Zug nach innen, vor allem als ich spürte, wie die kühle Flüssigkeit sich meine Urethra hochbewegte. Ich wusste dass aus dem kühlen Gefühl, gleich ein brennendes Gefühl werden würde. Ich schloss die Augen und hoffte, dass es dieses Mal anders wäre, jedoch falsch gehofft. Im Gegenteil, es brannte nur noch heftiger. Mein Atem ging stoßweise und ich hätte Daniel am liebsten ins Gesicht getreten, dass er mich diesen Qualen aussetzte. Ich spürte, wie seine Hand auf meinem Unterbauch ruhte und dadurch Wärme ausstrahlte. Im Gegensatz von Magnus murmelte er nicht irgendwelche Phrasen, die beruhigend wirken sollten, sondern stand mir einfach in meinem Schmerz bei. Langsam ebbte das Brennen ab. 

"Ich führe gleich den Katheter ein. Wir warten noch einen kurzen Moment, damit das Mittel auch zuverlässig wirkt." Ich nickte nur und ließ die Augen geschlossen. Dadurch, dass klar war, dass er gerade nicht an mein Innerstes wollte, wanderten meine Knie nach innen. Das Bett bewegte sich  unter mir und ich schloss daraus, dass Daniel wohl noch etwas holen musste. Umso irritierter war ich, als ich ein leises Klirren vernahm. Was hatte er bloß vor? Ich öffnete die Augen und schaute nach oben. Daniel war gerade dabei eine Hängevorrichtung an einem Haken, der mir bisher nicht aufgefallen war, zu befestigen. 

"Was machst du da?" Ich schaute ihn geschockt an. 

"Du hast zwar gerade sehr schön still gehalten, aber ich befürchte, dass du dich beim Einführen des Katheters verletzen wirst. Deshalb nutzen ich diese Vorrichtung um deine Beine und deinen Unterkörper zu fixieren. So kann nichts passieren und ich kann in Ruhe arbeiten." Daniel zwinkerte mir zu und ich schaute fassungslos zurück. Blümchensex würde ich mit diesem Kerl wohl nie haben! Hatte ich das gerade wirklich gedacht??? Die ganzen Medikamente wirbelten wohl komplett mein Hirn durcheinander. Daniel schaute mich skeptisch an. Dann nahm er mein rechtes Bein und führte es in eine Schlinge. Mit einem Lederband befestigte er es, so dass ich es nicht mehr der Schlinge entziehen konnte. Mit meinem linken Bein verfuhr er genauso. Das Leder fühlte sich weich und geschmeidig an. Gar nicht so unangenehm, wenn man nicht gleich ein Stück Plastik in die Harnröhre geschoben kriegen würde. Als nächstes befestigte er einen Gurt um meinen Unterkörper, der zwischen Schambein und Bauchnabel verlief. Mit weiteren Schnüren und Gurten befestigte er mich Stück für Stück weiter ans Bett, so dass mein Unterkörper komplett bewegungsunfähig war. Ich fühlte mich ausgeliefert und so verdammt nackt. So hatte mich noch nie ein Mann gesehen. 

"Schnürt dich irgendetwas ein?" Daniel schaute mich halbwegs besorgt an. Ich blinzelte, da ich ihn mir kurz in ausgebleichter Jeans und oben ohne vorgestellt hatte, wie er ganz andere nicht medizinische Dinge mir mir anstellte,  was aber natürlich nicht der Realität entsprach.

"Nein, also ich denke das passt so." Sagte ich etwas heiser und räusperte mich. 

"Du wirst doch nicht noch eine Erkältung eingefangen haben???" Er schaute mich mit einem belustigten Grinsen an. Ich war in sehr großer Versuchung ihm die Zunge herauszustrecken. Unterließ das jedoch, wer weiß, was er heute noch mit mir vorhatte.

"Gut, ich denke dann fangen wir an!" Erneut zog er frische Handschuhe an und begann mit einem eiskalten Tuch meinen Intimbereich zu reinigen. Direkt vorsichtig dagegen, führte er mir einen weiteren eiskalten Tupfer leicht in die Scheide ein. Einer, der beiden Handschuhe an der rechten Hand, wurde ausgezogen um nun die sterile Prozedur des Kathetereinführens vorzunehmen. Ich spürte tatsächlich so gut wie nichts. Nur ein kurzes Brennen, als er direkt nach der Entnahme den Katheter wieder entfernte. 

"Keine sichtbare Hämaturie mehr. Sehr gut! Schauen wir mal, was die Untersuchung im Labor ergibt" Er lächelte mich an. Ich entspannte mich wieder etwas. Daniel füllte den Urin in einen Becher und  verschloss- und beschriftete ihn. Das bedeutete wohl, dass er nachher die Proben wegbringen würde. Ideal, um aus seiner Wohnung zu verschwinden. Wenn er mich vorher losbinden würde, dachte ich mit einem innerlichen Augenrollen. 

"So, bis zum Harnröhrenabstrich müssen wir noch ein bisschen warten. Deshalb machen wir gleich noch die Blutentnahme!" 

"Könntest du mich dafür bitte losbinden?" Er schaute mich an. 

"Warum sollte ich? Damit ich dich gleich wieder aus dem Bad holen muss? Bestimmt nicht. Dieses Vertrauen hast du dir gründlich verspielt, Kleine! Oder ist es etwa so unbequem??" Bei seinem strahlenden Lächeln konnte ich nicht anders als mitlächeln. 

"Nein, ist es nicht. Es tut sogar meinem Rücken gut."

"Na siehst du." Wieder dieser zufriedene Blick. Wie der einer Katze, die gerade ein Schälchen mit Sahne bekommen  hatte. Daniel setzte sich neben mich.

"Du darfst heute sogar wegschauen!" Sanft nahm er meinen Arm und ich drehte meine Kopf zur Seite. Bald fühlte ich das vertraute Spannen des Gurtes um meinen Oberarm. Vorsichtig tastete Daniel nach einer geeigneten Stelle, um die Nadel darin zu versenken. Komischerweise war ich nun richtig ruhig. Ich ließ das Punktieren einfach über mich ergehen. Daniels Macht über mich war einerseits ein Fluch auf der anderen Seite wusste ich, dass ich bei ihm in guten Hände war und er ohnehin alles Notwendige durchziehen würde. Der Druck der Nadel war unangenehm und ich zuckte doch kurz zurück. Daniel strich sanft über meine Ellenbeuge und ich blieb wieder ruhig liegen. Ein kurzes Ziehen zeigte mir, dass er die Nadel schon wieder entfernt hatte. Es war wirklich nicht so schlimm gewesen.  Ich atmete tief durch und merkte erst jetzt dass ich  wohl doch durch meine innere Anspannung ich die Luft angehalten hatte. Sanft befestigte Daniel ein Pflaster an der Einstichstelle. 

"Elena?" Ich drehte vorsichtig den Kopf in seine Richtung.

"Das hast du sehr gut gemacht! Ich bin stolz auf dich." Er strich mir mit seiner behandschuhten Hand zart durch das Gesicht. Ein Kribbeln durchströmte meinen ganzen Körper. Unsere Blicke waren erneut miteinander verwoben. Nach einiger Zeit entfernte Daniel die Handschuhe und beschriftete das Probenmaterial. Er schaute auf die Uhr. 

"Ich denke wir können den Abstrich jetzt machen." Er lächelte mich an. Erneut ging er ins Badezimmer um sich die Hände zu waschen und desinfizieren. Dann setzte er sich wieder zwischen meine Beine. Mein Hemdchen zog er etwas nach unten, so dass ich nicht mehr ganz entblößt vor ihm da lag. Die nächste Nierenschale fand ihren Platz. Schnalzend zog er sich Handschuhe an und schaute mich an.

"Elena, ich bin ehrlich zu dir. Auch dieser Teil wird nicht angenehmer, als die vorherigen!" Er hielt meinen Blick. Die anderen Teile der Untersuchung waren zwar unangenehm gewesen, aber trotzdem einigermaßen gut zu ertragen. Was kam bloß jetzt auf mich zu???

Teil 2 Herzschmerz - Elena und Daniels GeschichteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt