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Der nächste Morgen beginnt damit,dass ich vor Farodin aufstehe und wieder hinaus in den Wald gehe.Diesmal allerdings laufe ich zu einem See.

Er ist bereits an einigen Stellen gefroren,doch ich brauche ein Bad.Ich lege sämtliche meiner Kleidung in einen Busch und gehe splitternackt bis zu den Knien in das beißende,schmerzhaft kalte Wasser.Ein letzter,tiefer Atemzug ist meine Pause,bevor ich Kopfüber hineinspringe.

Ein stechender Schmerz durchfährt mich,und für einen Moment will ich nach Luft schnappen,bin nicht fähig,mich zu bewegen.

Doch dann schwimme ich gegen die Kälte an die Oberfläche und irgendwann gewöhnen sich meine Muskeln an die Temperatur.

Meine Gedanken driften wieder zu Farodin ab.

Ob er schon aufgestanden ist?

Bestimmt nicht.Ich bin aufgewacht und er war einfach da.

Ich schwimme ans Ufer und klettere aus dem Wasser.

Wieder erfüllt mich Kälte,denn ein Windstoß kommt,und die Luft ist auch nicht besonders warm.

Grade will ich mich ankleiden,als eine Stimme mich aus den Gedanken reißt.

"Was macht eine so hübsche Frau allein im Wald?"

"Und dann auch noch nackt?",fragt eine zweite und ich drehe mich um.

Zwei Männer stehen hinter mir,zerlumpt und stinkend.

Räuber.

Gesetzlose,erbarmungslose Räuber,die sich nehmen,was sie wollen.

"Lasst mich in Ruhe.",sage ich mit einem scharfen Ton.

Einer der beiden grinst mich dreckig an.

"Sie glaubt offensichtlich,sie könnte uns sagen was wir tun und lassen sollen.Vielleicht sollen wir ihr zeigen,wer in diesen Ländern das Sagen hat?"

Der zweite nickt.

Würde ich jetzt zu meinen Sachen rennen,hätte ich Messer im Rücken,bevor ich meine eigenen Wurfmesser überhaupt erreicht hätte.

"Wie heißt du denn,meine Kleine?"

"Das geht sich nichts an,dreckiger Bastard."

Der eine lacht,der andere,der gefragt hatte,kommt auf mich zu.

"Du machst mich ganz schön wild,weißt du das? So wie du hier stehst...Und dann so widerspenstig..."

Er steht jetzt nur noch Zentimeter von mir entfernt.

Ich weiche weder zurück,noch zeige ich Furcht.

Nicht einmal ein Wimpernzucken,als seine Hand über meine Oberweite fährt und ich diese mit einem Griff breche.

Er schreit auf und packt mit der zweiten Hand die erste,dann holt er aus und will mich schlagen,doch ich hebe rechtzeitig den Arm und blocke,doch der zweite der beiden Männer kommt von hinten und hält meine Handgelenke fest.

Der erste kommt wieder auf mich zu und holt noch einmal aus.

Diesmal trifft mich der Schlag und für einen Moment dreht sich alles.

Dann packt er mein Kinn und sieht mir drohend in die Augen.

"Du kleines Miststück,ich werd dir zeigen was Leiden sind!",knurrt er und stößt mit einer Brutalität die ich nicht ahnen konnte,drei Finger seiner ungebrochenen Hand in meinen Unterleib.

Ich stöhne vor Schmerz auf und er dringt noch tiefer ein bis ich schreie.

Automatisch klappt mein Oberkörper nach vorne und meine Kräfte verlassen mich für einen Moment.

Wenn ich jetzt nichts unternehme,werden die beiden mich zu Tode prügeln.

Trotz der Schmerzen ramme ich mein Knie zwischen seine Beine und daraufhin in sein Gesicht.

Er taumelt zurück,ich weiß nicht ob er bewusstlos ist,denn ich gehe in die Hocke und drehe mich aus dem Griff des zweiten Mannes,schlage ihn dann auf den Solar Plexus,sodass er die Besinnung verliert.

Der andere ist doch noch bei Bewusstsein,also bohre ich mit voller Wucht meine Faust in seine Schläfe.

Beide liegen regungslos auf dem Boden.

Ich krümme mich,das Ziehen in meinem Unterleib ist unerträglich.

Beide durchsuche ich nach nützlichen Gegenständen und ziehe sie aus,lehne sie an einen Baum,beide jeweils auf der anderen Seite.

Dann nehme ich zwei meiner Wurfmesser und ramme sie in ihre Hände,sodass sie mit Rücken und Armen den Baum umklammern und zwei Hände übereinander stecken.Das Blut beider vermischt sich.Wenn beide nicht an der Kälte erfrieren,dann sterben sie spätestens an Blutvergiftungen.

Aber das reicht mir nicht.

Ich bin zu wütend,niemand verletzt mich in einem solchen Maße.Ich sehe einen der beiden an.Wenn sie aufwachen,werden sie um Hilfe rufen.

Ein Geistesblitz durchfährt mich.

Was ist grausam genug für Rache?

Ich nähere mich einem der beiden und schneide sein Glied ab.

Dann stopfe ich es ihm in den Mund.

Beim Zweiten tue ich das selbe,doch ihn begieße ich schließlich mit dem eisigen Wasser,sodass er zu Bewusstsein kommt und sieht,dass ICH ihn dort befestigt hatte.

Vollkommen irritiert sieht er mich an,spuckt sein eigenes Körperteil aus und als er erkennt,was ich ihm abgeschnitten habe,beginnt er zu schreien und ich schlage ihn erneut bewusstlos.

Schließlich ziehe ich meine Sachen an und überlasse die beiden den Tieren und der Kälte.

Die SchattentänzerinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt