Kapitel 4 - Ich... ein Reiter?

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Ich sah mir die Umgebung genau an. Es war eine weite grasbedeckte Fläche mit ein paar Sträuchern hier und dort. Inmitten des Gebietes standen vier Häuser, drei kleine und ein grosses. Bshar wies auf das grosse und sprach. *Sieh nur Daniel, dies ist unser Clanzentrum. Das Haus links daneben ist meins und die Beiden rechts sind die Taverne und Wroy's Allerlei.* *Wroy's Allerlei? Also ein Geschäft?* Baldrian lief nun vor und rief zu uns. *Kommt doch! Oder wollt ihr noch wurzeln schlagen? Ich hab Huuuungeeer!* Bshar lachte laut, nickte mir noch schnell auf meine Frage zu und lief nun hinter Baldrian her. Ich folgte den Beiden doch ich schlufte über den Boden wie eine tote Katze über den Asphalt. Ich dachte an mein Zuhause und an das Abendessen, dass nun sicherlich auf dem Tisch stehen würde. Mein Gedanke wich ab und mir fiel ein, dass meine Eltern sich sicherlich fragen würden wo ich blieb. Mir kam immernoch alles vor wie in einem Traum. Baldrian und Bshar waren inzwischen in die Taverne gegangen und ließen die Tür hinter sich zufallen. Ich bemerkte plötzlich etwas nasses in meinem Nacken. Langsam drehte ich mich um und sah eine Art Hund hinter mir stehen. Er war riesig und seine Schnauze war mit Blut verschmiert. Sein Fell war Grau-Schwarz mit ein wenig Rot welches von dem Blut stammte. Ich bemerkte nun, dass es sein eigenes Blut war. Er hatte eine Verltzung die Knapp an seinem rechtem Auge enlang ging und eine weitere an der linken Seite seines Körpers. Er legte sich wimmernd vor mich hin und stupste mir sanft gegen meine Beine. Plötzlich stand Baldrian neben mir und nahm etwas aus seiner Hosentasche. Es war eine kleine Flasche mit roter Flüssigkeit. Er öffnete sie und gab sie dem Hund zum trinken. Seine Wunden fingen an zuzuwachsen und er stand auf. *Es ist ein Kolessos ein überaus mächtiges Monster. Er greift niemals Menschen an und ist Vegetarier. Kein Lebewesen hier im Umkreis könnte ihm etwas anhaben, nicht einmal Menschen.* Ich blickte nun dem Kolessos in die Augen und fing an ihn sanft zu streicheln. Sein Fell war weich doch die Stellen an denen das Blut war, waren verklebt. Nach einer kurzen Weile die ich ihn streichelte legte sich der Kolessos auf den Rücken und machte einen seltsamen laut. Baldrian stand mit weit aufgerissenen Augen da und zittern lag in seiner sonst so ruhigen Stimme. *D-d-da-d-das ist doch nicht wahr! Oder doch? Normale Leute kriegen einen Sandläufer oder im besten Fall einen Windblitz als Reittier aber du bekommst eines der Mächtigsten die man sich nur vorstellen kann!* Reittier?* Ich sah Baldrian erstaunt an. *Ja! Gib ihm einen Namen und setze dich auf seinen Rücken. Er ist schnell und stark mit ihm an deiner Seite bist du gegen Alles gewappnet!* Ich überlegte kurz nach eimen passendem Namen doch dann fiel er mir ein. *Dein Name lautet von nun an Blizzard!*

Das Monster sah mich nun zufrieden an und legte sich auf den Bauch. Baldrian tippte mir auf die Schulter wobei er sich ein Stück strecken musste. Er wies als ich ihn ansah auf Blizzard und machte eine Handbewegung die ich wie die Worte, Los doch, deutete. Ich nickte ihm zu und wollte nun auf Blizzard zugehen doch das brauchte ich garnicht mehr denn er kam sofort auf mich zu und legte sich genau vor meine Füsse. Ich hob das rechte Bein und stieg damit langsam über seinen muskulösen Rücken. Als ich mich nun langsam setzte fing mein Herz an zu rasen. Ich spürte Blizzards Herzschlag, seinen Atem, seine angespannten Muskeln und sein Geist erfüllte den meinen. Ich merkte, dass er nun ein Teil von wir war doch ich konnte es mir nicht genau erklären. Er stand nun auf und ich saß sanft auf ihm. Ich schaute auf die Taverne die nur wenige Meter von mir entfernt stand und bemerkte, dass Bshar mir jubelnd und anfeuerd zusah, doch ich konnte ihn nicht hören da das Fensterglas zu dick war. Nun blickte ich in die andere Richtung und sah etwas leuchtendes im Gras liegen. Ich dachte daran dass ich dorthin laufen wollte doch Blizzard nahm mir den Weg ab und rannte sofort los. Nach zwei Sekunden hielt er wieder an genau vor dem leuchtendem Ding. Es war bloss eine Scherbe die durch die Sonne reflektiert hat. Ich schaute wieder zu Baldrian der nun auch anfing zu jubeln. Ich wollte grade die Worte lauf los aussprechen doch ich bemerkte, dass Blizzard bereits loslief. Er war wahnsinnig schnell und blieb Punktgenau an der Stelle an der Ich eben stand stehen. Ich stieg ab und Blizzard stupste mir noch kurz mit der Nase gegen den Kopf als er wieder in den Wald rannte. Baldrian, noch immer am jubeln, sprach nun los. *Super! Ich habe noch niemals nimmer ein so schnelles Reittier gesehen! Und gute Nahmenswahl Daniel. Wenn du ihn brauchst denke an ihn und sprich sanft seinen Namen mit den Worten "erscheine" hinten dran. Komm wir gehen nun rein und erzählen es Bshar!* Nicht nötig er hat alles aus dem Fenster beobachtet.* Er sah zu dem Fenster und lachte laut. *Typisch Bshar! Er sieht lieber nur zu und trinkt seinen Met. Naja lass uns noch was Essen und ich stelle dich Der Wirtin hier vor!*

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