Kapitel 4

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Den nächsten Tag wurde er von einem klingelten Handy geweckt. Er schaute drauf "Andreas". Leicht genervt seufzte er und ging ran.
C ; Was?!
A ; Ja den guten Morgen wünsche ich dir auch. Bist du etwa wieder am schlafen? Es ist 12:30! Du wolltest...
Chris unterbrach ihn.
C ; 12:30?! Mist!
Sofort sprang er auf, das Handy hatte er noch in der Hand. Er eillte in die Küche und sah aus dem Fenster. Dann sah er die Joggerin.
A ; Chris? Bruder, bist du noch da?
C ; Ich...Ja bin ich. Ich fahre gleich sofort los okay?
A ; Eigentlich wolltest du in zehn Minuten da sein, bevor dein Golf überhaupt den Motor startet wird es eh nichts mit der Pünktlichkeit.
Dann hörte er bei Andreas im Hintergrund die Stimme von Steffi. Kurze Zeit später, dann wieder die seines Bruders.
A ; Chris, Steffi fährt gleich zu einer Freundin von ihr. Ich glaube es wird nichts mit der Halle heute. Aber du kannst ja gerne trotzdem zu uns kommen und mit mir auf die Kids aufpassen.
C ; Also erstens, keine Witze über mein Auto ja? Er ist in seinen besten Jahren! Und zweitens, ich komme erst so gegen 18 Uhr okay?
A ; Ja geht klar. Dann essen wir alle gemeinsam in Ruhe Abendessen. Um 22 Uhr wollen wir ja losfahren, das weißt du ja.
C ; Jaa das weiß ich. Ich lege dann mal auf okay? Wir sehen und später. Tschau
A ; Ja Bruder, tschau und bis später.
Dann war das Gespräch zwischen den Brüdern beendet. Chris stand noch eine Zeit lang am Fenster und dachte nach. Diese unbekannte...es kann doch nicht so schwer sein sie zu finden, oder? Er entschied sich dazu ,duschen zu gehen.
20 Minuten später war er fertig und aß erstmal eine Kleinigkeit. So verging der Tag irgendwie.

Gegen 18:00 Uhr

Chris parkte seinen Golf vor der Halle und ging dann rüber zum Haus von seinem Bruder. Er klingelte und die Tür wurde ihm von seiner Nichte geöffnet. ,,Onkel Chris!",sagte Lotta freudig und sprang ihm in die Arme. Kurz danach erschien auch Steffi in der Tür.
,,Hey Chris. Komm rein. Ich bin auch erst seit einer Stunde zuhause, war bei einer Freundin. Du weißt schon, die von der ich dir gestern erzählt habe.",sagte sie und machte hinter Chris die Tür zu. ,,Mama? Vielleicht können Onkel Chris und Leyla sich lieb haben.",sagte Lotta nun und wirkte ganz stolz auf ihre Idee. ,,Ach Maus",lachte Steffi, ,,So einfach geht das nicht. Du hast Leyla doch auch noch nicht kennengelernt. Du triffst sie erst Sonntag und Onkel Chris kennt sie ja auch nicht." Deshalb liebte Chris seine Nichte so. Sie sagte immer was sie gerade dachte, aber das war bei Kindern ja so. ,,Genau kleine, ich kann niemanden lieb haben, den ich nicht kenne.",sagte Chris, doch er wusste, es kann auch anders sein. Die Joggerin, er hatte da dieses Gefühl und trotzdem kannte er sie nicht. Aber das muss ja niemand wissen, das würde sein Geheimnis bleiben.
Kurze Zeit später saß die ganze Familie am Tisch und aßen das Abendessen. Die letzten Augenblicke wurden noch genutzt, denn ab heute Abend wären die beiden Brüder ja wieder vier Tage unterwegs sein.
Gegen 20 Uhr brachte Andreas seine Tochter wieder ins Bett. Chris half Steffi wieder etwas in der Küche. ,,Also...Sonntag kommt deine Freundin?",fing er ein kleines Gespräch an. Er hoffte, dass er so mehr herausbekommt. ,,Ja genau, am Nachmittag. Montag fängt sie ja in meinem Café an und ich will, dass sie meine Familie kennenlernt. Sonntag sind dann die Kids dran, aber wenn ihr da seid wird sie auch irgendwann kommen um Andreas kennenzulernen. Du wirst natürlich auch vorgestellt liebster Schwager.",lachte sie. Dann kam auch schon Andreas runter. Er hatte sich von seinen Kids verabschiedet und so saßen Chris, Steffi und Andreas noch etwa eine halbe Stunde vor dem TV. Circa 21:40 Uhr machten sie dann langsam alles fertig. Die Trucks waren schon losgefahren, so wie immer etwas früher. Kurz vor 22:00 Uhr hieß es dann Abschied nehmen und schon fuhr der Bus los in Richtung der nächsten Stadt. Dort blieben die Brüder nicht mehr lange wach und sie legten sich nach circa einer halben Stunde jeweils in ihre "Betten". Nach kurzer Zeit hörte Chris schon das leise schnarchen seines Bruders. Ihn hielten jedoch immernoch die Gedanken wach. Irgendwann würde er diese Frau finden. "I will find you",flüsterte er ganz leise in die Dunkelheit und kurz danach schlief auch er ein.

I will find you...Der Liebe auf der Spur Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt