Kapitel 4
"Aufwachen Lia", hörte ich eine Stimme. "Nein! Ich will noch nicht!", murmelte ich in mein Kissen. "Du kommst sonst zu spät", sagte eine andere Stimme. "Ne", erwiderte ich. "Du lässt uns keine andere Wahl", sagte Lily. Plötzlich spürte ich wie an der Decke gezogen wurde. Ich krallte mich an ihr fest. Mit einem Ruck lag ich mit meiner Decke auf dem Boden. Genervt blickte ich in die Gesichter von Lily, Raven und Sophie. "Das werdet ihr mir büßen", sagte ich. "Jaja", meinte Lily und drückte mir meine Sachen in die Hand. "Du gehst jetzt ins Bad und ziehst dich um, während wir versuchen Susan aufzuwecken", befahl sie mir. Seufzend rappelte ich mich auf und verschwand im Badezimmer. Kritisch betrachtete ich mich im Spiegel. "Soll ich meine Haare offen lassen oder einen Zopf machen?", fragte ich mich selbst. "Zopf", schrie Raven von der anderen Seite der Tür. Schnell band ich meine Haare zusammen und ging zurück ins Zimmer nur um eine immer noch schlafende Susan vorzufinden. "Sie schläft wie ein Stein. Sie hat kein einziges mal reagiert", erklärte mir Sophie. Mit einem fiesen grinsen im Gesicht ging ich wieder zurück ins Bad. Verwirrt sahen mir die anderen nach. "Ich denke ja Wasser wird helfen", sagte ich zu den anderen. "Lia!? Ich denke nicht das sich Susan das gefallen lassen wird", sagte Lily, doch es war zu spät. Der Eimer mit dem Wasser kippte ich über Susan's Kopf. Mit vor Schreck geweiteten Augen saß sie kerzengerade in ihrem Bett. "Wer war das?", fragte sie wütend. "Lia", antworteten die anderen gleichzeitig. Wütend funkelte sie mich an. Schnell lief ich aus dem Zimmer in den Gemeinschaftsraum. Dort stand James mit den anderen. Aus reinem Instinkt versteckte ich mich hinter ihm. "James! Beschützt mich!", sagte ich. "Vor was denn?", wollte er wissen. "LLLIIIIAAAA!!", schrie Susan vom Anfang der Treppe. "Davor", sagte ich und deutete auf die pitschnasse Susan. "Ach wenn das so ist", meinte er grinsend und trat einen Schritt an die Seite, damit sie mich sehen konnte. "Du bist ein gemeiner Verräter", schrie ich über die Schulter, während ich durch den Gemeinschaftsraum gehetzt wurde. Ein paar Minuten später kam Ashton die Treppe runtergelaufen. Ich beschleunigte und stoppte hinter im. "Deine Schwester ist gemeingefährlich", sagte ich. "Tu irgendwas damit sie aufhört mich zu jagen", setzte ich hinzu. Doch anstatt irgendetwas zu machen, fing er an zu lachen. "Das ist nicht witzig", meinten ich und Susan synchron. Dadurch fing er jedoch an noch mehr zu lachen. Beleidigt verschränkte ich die Arme vor der Brust und stellte mich vor ihn. "Habt ihr beiden schon mal auf die Uhr geschaut?", wollte er lachend wissen. Verwirrt drehte ich mich um, um die Uhr zu sehen. "So ein Mist", sagten ich und Susan gleichzeitig und fingen an zu kichern. "Komm Lia", sagte sie und zog mich die Treppe rauf. Im Zimmer wartete schon Lily auf uns. "1. Ihr beide habt das Frühstück verschlafen, deswegen habe ich hier eure Stundenpläne 2. Wenn ihr beide euch jetzt nicht beeilt, kommen wir zu spät zum Unterricht und 3. RENNT HIER NICHT RUM WIE ZWEI VERRÜCKTE", schrie sie uns an. "'Tschuldigung Lily", sagte ich und schnappte mir meinen Stundenplan. So schnell wie möglich packte och meine Sachen zusammen und lief mit Lily und den anderen zum Unterricht. Susan hatte es tatsächlich geschafft sich in weniger als 10 min komplett fertig zu machen. "Erste Stunde: Verwandlung bei Professor McGonagall", las Raven vor. "Dann sollten wir uns beeilen. Ich hab gehört sie soll sehr streng sein", erzählte uns Sophie. Wir rannten regelrecht durch die Gänge und blieben vor dem gesuchten Klassenzimmer stehen. Nur wenige Minuten später kam Professor McGonagall. Sie öffnete den Raum und trat vor ans Lehrerpult. Ich wurde von Lily in die erste Reihe gezogen und zeigte auf den Platz neben sich. Lächelnd setzte ich mich auf den Stuhl. "Verwandlung ist eins der schwierigsten Fächer hier an Hogwarts. Deswegen erwarte ich von euch, dass ihr besonders gut im Unterricht aufpasst. Jeder der stört hat meinen Unterricht zu verlassen. Schlagt bitte das Buch auf Seite 3 auf", erklärte sie uns. Gespannt, was wir als erstes lernen, holte ich das Buch für Verwandlungen aus meiner Tasche. Neugierig öffnete ich es. Was soll das denn bitte?, dachte ich enttäuscht. Ein Streichholz in eine Nadel verwandlen. Wie langweilig! Doch das stellte sich als gar nicht so einfach heraus. "Ich glaub ich schaff das nicht", seufzte ich nach dem 6. Versuch. "Du schaffst das bestimmt", versuchte Lily mich aufzumuntern. "Du kannst gut reden. Dein Streichholz hat wenigsten die Form einer Nadel", beschwerte sich nun auch Raven, welche mit Susan und Sophie eine Reihe hinter uns saß. "Das schafft ihr schon", wiederholte sie sich. Ok nächster Versuch. Du musst dir die Nadel bildlich vorstellen, dachte ich mir. Ich sagte den Zauberspruch und stellte mir dabei vor wie sich das Streichholz in eine Nadel umformt. "Hab ich's geschafft?", fragte ich Lily. "Ja das haben sie Miss Summers", antwortete mir Professor McGonagall stattdessen. Verwundert drehte ich mich zur Professorin die ehrlich beeindruckt die Nadel ansah. "Wirklich ausgezeichnet. Da sie die erste sind, die das geschafft hat, bekommt Gryffindor 10 Punkte", erklärte sie. Nach Verwandlung hatten wir zwei Stunden Kräuterkunde bei Professor Sprout. Es war eigentlich ziemlich interessant. Aber jetzt gab es zum Glück Mittagessen. Mit knurrendem Magen setzte ich mich James gegenüber. "Da hat wohl jemand Hunger", stellte er fest. "Und wie! Noch eine Stunde länger und ich wäre vor Hunger gestorben", bestätigte ich. "Das kommt davon, wenn man das Frühstück verschläft", sagte Raven die sich neben mich fallen ließ. "Dann hättet ihr mich eben früher wecken müssen", beklagte ich mich. "Du bist echt schwer aufzuwecken. Aber noch lang nicht so schlimm wie Susan", setzte Sophie hinzu. "Hey!", beschwerte sich Susan. "Haltet mich daraus." "Hey James! Wo sind eigentlich Peter, Remus und Black?", wechselte ich das Thema. "Ach! Die müssten gleich kommen." "Ihr redet über uns?", fragte Black, der mit einem mal hinter mir stand, arrogant. "Nicht das ich wüsste", antwortete ich genauso arrogant. "Ts", machte er beleidigt und setzte sich,nachdem er einmal um den Tisch gelaufen ist, neben James. Eine halbe Stunde lang zickten ich und Black uns an. Dann wurde plötzlich die Tür aufgerissen und ein völlig gehetzter Filch rannte zu Dumbledore. Schlagartig wurde alles still. "S-seltsame Wesen sind vor dem Schultor", berichtete er. Ruckartig wurden die Stühle der Lehrer nach hinten gerutscht und sie rannte alle raus. Die Schüler folgten ihnen. "Gleich am ersten Schultag Action", sagte Black begeistert. Genervt verdrehte ich die Augen. Als wir aus dem Schultor raus rannten hörten wir ein Brüllen. Wie angewurzelt blieb ich stehen. Nein! Sie sind hier! Warum hier? Und warum jetzt?, dachte ich den tränen nahe. "Lia? Ist alles in Ordnung?", fragten mich die anderen besorgt. "Ja! Kommt lässt uns weiter." Vielleicht hab ich mich auch nur geirrt! Schlitternd blieben wir neben den anderen Schülern stehen. Geschockt sah ich die Wesen vor mir. Die Chimären! Sie alle fletschten ihre Zähne als sie mich sahen. Der größte trat vor und starrte mir direkt in die Augen. "Lia", sagte er mit tiefer Stimme. "Schnell bringt sie hier weg", hörte ich Dumbledore rufen, doch es schien weit weg zu sein. "Wir sind zurückgekommen um dich komplett zu vernichten." Geschockt und wie eingefroren stand ich da und starrte der Chimäre in die Augen. Langsam schüttelte ich den Kopf. "Nein", wisperte ich. "Kommen sie mit Miss Summers", hörte ich Professor Sprouts und Slughorns Stimme, doch ich rührte mich keinen Zentimeter. Plötzlich wurde ich von hinten gepackt und Richtung Schloss gezogen, dann wurde alles schwarz.
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Dark secrets (Harry Potter FF; Rumtreiberzeit)
FanficLia Summers ist seit heute 11 Jahre und darf endlich nach Hogwarts, wo sie die Rumtreiber und Lily Evans triff. Sie werden schell Freunde. Freunde! Das ist genau das wovor sich Lia immer versteckte. Ihre Mutter sagte immer: "Lia! Wenn du Freunde has...