Kapitel 5
Langsam öffnete ich meine Augen. Das Licht war so grell, das ich sie gleich wieder schloss. "Endlich bist du aufgewacht", hörte ich eine weibliche Stimme sagen. Langsam schlug ich meine Augen wieder auf. "Wie geht es dir liebes?", fragte mich eine freundlich aussehende Frau. "Es geht mir gut, aber wo bin ich hier?", antwortete ich. "Du bist im Krankenflügel. Ich bin übrigens Madame Pomfrey", erklärte sie mir. Ich nickte. "Was ist passiert?" "Als dich die Professoren in das Schloss bringen wollten, hast du plötzlich das Bewusstsein verloren. Wahrscheinlich war das alles ein bisschen zu viel für dich. Ich werde dich noch einen Tag zur Beobachtung hier behalten", sagte Madame Pomfrey. "Okay", erwiderte ich und nahm einen Schluck von dem Wasser, welches neben meinem Bett stand. "Hast du Kopfschmerzen?", fragte sie mich. Ich verzog das Gesicht. Ich hatte tatsächlich Kopfschmerzen. "Ein wenig." "Ich hole dir etwas dafür", meinte sie und ging in ihr Büro. Plötzlich klopfte es an der Tür und Madame Pomfrey öffnete sie. "Ich bin hier um mit Lia zu sprechen", hörte ich die unverkennbare Stimme Dumbledores. "Sie liegt dahinten. Sie hat ein wenig Kopfschmerzen, deswegen würde ich Sie bitten Sie nicht zu sehr anzustrengen", erwiderte sie. Nachdem ich nichts mehr hörte, nahm ich an, dass der Professor geknickt hatte. Keine Minute später hörte ich Schritte, die in meine Richtung kamen. Kurze Zeit später kam Dumbledore um den Vorhang herum und setzte sich auf den Stuhl neben meinem Bett. "Wie geht es Ihnen Ms Summers?", fragte er mich freundlich lächelnd. "Bis auf die Kopfschmerzen ziemlich gut." In dem Moment kam Madame Pomfrey zu und dazu und reichte mir eine seltsame Flüssigkeit. Sie war braun und roch schrecklich widerlich. Angeekelt rümpfte ich die Nase. "Keine Sorge. Es schmeckt besser als es riecht", versicherte sie mir. Ich nippte ein wenig daran und versuchte den Würgereiz zu unterdrücken. Sie hatte recht. Es schmeckte besser als es riecht, trotzdem war es immer noch ekelhaft. Ich trank den Rest in einem Zug aus. Beinahe hätte ich mich übergeben von dem Zeug. "Also Ms Summers, das was heute passiert ist hätte nicht passieren dürfen. Die Schüler haben angefangen Fragen zu stellen, die ich nicht beantworten kann. Die Entscheidung liegt bei Ihnen. Wollen Sie es der ganzen Schule erklären oder soll ich den Obliviate-Zauber benutzen, um ihr Gedächtnis zu verändern?", fragte Dumbledore. Wenn ich es ihnen erzählen würde, müsste ich sie nicht mehr anlügen, aber dann wären sie in Gefahr. "Ich wähle den Obliviate-Zauber, aber ich habe eine Bitte. Verändern sie mein Gedächtnis auch." Als ich das sagte, sah mich Professor Dumbledore überrascht an. Schlussendlich nickte er aber und verschwand aus dem Krankenflügel. Plötzlich wurde mir schwindelig und der Raum fing an sich vor meinen Augen zu drehen. So schnell wie es gekommen ist, hörte es auch wieder auf. Verwirrt hielt ich mir die Hand an den Kopf. Was war das denn? , fragte ich mich selbst. "Madame Pomfrey?", fragte ich in den leeren Raum. "Ja?", antwortete sie und streckte ihren Kopf aus dem Büro. "Kann ich in den Schlafsaal und mir meine Sachen holen?" "Deine Sachen sind schon hier, Liebes", erklärte sie mir. "Achso", murmelte ich und legte mich wieder hin. Meine Augen wurden immer schwerer bis sie mir zu fielen und ich einschlief.
"Schläft sie noch?" "Nach was sieht es denn aus?" "Es sieht aus als würde sie schlafen" "Was glaubt ihr, was passiert ist?" "Ich hab gehört sie ist sie Treppe im 3. Stock runtergefallen. Ein paar Ravenclaws denken aber, dass sie von einem Slytherin geschubst wurde." Angestrengt lauschte ich der Unterhaltung. Nur schwach erkannte ich die Stimmen von Lily, Remus, James und Raven. "Also mir ist es ja egal was passiert ist. Sie fängt doch so wieso nur an sich mit mir zu streiten", grummlte Black. Plötzlich kamen die Kopfschmerzen wieder und die Stimmen meiner Freunde hörten sich doppelt so laut an. "Gib's zu Sirius. Dich interessiert es genau so wie uns", fühlte ihm James den Zahn. "Ein wenig", gab er zu. "Man Leute! Geht das auch leiser?", murmelte ich und öffnete meine Augen. "Oh Merlin sei Dank! Dir geht es gut", rief Lily und umarmte mich stürmisch. "Naja nicht ganz", kam Madame Pomfreys Stimme aus ihrem Büro. "Sie braucht noch ein paar Stunden Schlaf, dann kann sie gehen", sagte sie und scheuchte meine Freunde aus dem Krankenflügel. Treppe runtergefallen ?, fragte ich mich selbst. Auf einmal schossen mir Bilder durch den Kopf, in denen ich gerade ein Buch lese und die Treppe zum dritten Stock hinunter gehe. Irgendwas lag im Weg und ich bin gefallen. Seltsam. Irgendwie fühlt sich diese Erinnerung falsch an. Bevor ich noch genauer darüber nachdenken konnte, war ich schon wieder eingeschlafen.
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Dark secrets (Harry Potter FF; Rumtreiberzeit)
FanfictionLia Summers ist seit heute 11 Jahre und darf endlich nach Hogwarts, wo sie die Rumtreiber und Lily Evans triff. Sie werden schell Freunde. Freunde! Das ist genau das wovor sich Lia immer versteckte. Ihre Mutter sagte immer: "Lia! Wenn du Freunde has...