Kapitel 4// Erster Arbeitstag

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*Zeitsprung Samstag*

Mittlerweile war ich schon 4x beim Möbelgeschäft gewesen und hatte mir jedes Mal Accessoires für meine Wohnung gekauft. Auch hatte ich die Wand hinter dem Fernseher blutrot gestrichen und den Balkon (ja, es gab auch einen Balkon) mit einem Tisch, Stühlen und Pflanzen geschmückt. Mein Schlafzimmer hatte eine gelbe Wand bekommen und ein Wandtattoo mit dem Spruch 'Liebe ist das einzige was sich verdoppelt, wenn man es teilt'. Klar, der Spruch war schon ziemlich alt, doch ich fand schon immer, dass er wunderschön war.

Nun ja, zurück zu meiner Wohnung. Mein Kleiderschrank sah immer noch aus wie davor, nur mein Bad war schon belebter, ich hatte mich schon ziemlich ausgebreitet. Ich fühlte mich wohl, vor allem weil alles so war, wie ich es wollte.

*Zeitsprung Montag*

Heute war mein erster Arbeitstag und ich war total aufgeregt, weshalb ich auch schon um halb sieben wach war. Ich hatte mit dem Manager ausgemacht, um neun Uhr da zu sein. Also stand ich auf und machte mir Frühstück. Ich hatte am Samstag noch Croissants zum Aufbacken gekauft, was ich jetzt auch machte, während ich mir eine Jogginghose und ein Top anzog. Nachdem ich mir schließlich noch mein Outfit für später rausgelegt hatte (eine Jeans, braune Chucks, einen Blazer, dazu einen blauen Schal, eine goldene Uhr und meine Handtasche), waren meine Croissants fertig. Ich schmierte mir eins mit Marmelade und das andere mit Nutella. Diese genoss ich mit einem Tee (ich trank keinen Kaffee). Als ich schließlich fertig war, räumte ich alles in die Spülmaschine und machte mich auf den Weg ins Bad. Erstmal duschte ich und machte mir dann Deo und Parfüm drauf.  Dort entschied ich mich dazu, nur sehr wenig Schminke aufzulegen, da ich keinen schlechten Eindruck als Mode- Tusse machen wollte. Ich richtete mich fertig, machte einen hohen Dutt und zog meine Sachen an. Schlussendlich betrachtete ich mich in meinem Spiegel im Schlafzimmer. Irgendwas fehlte noch. Schließlich entschied ich mich dazu, noch meine Brille anzuziehen. Diese gab dem ganzen nochmal einen Touch (wenn ihr wisst, was ich meine).

Endlich war ich fertig, überprüfte nochmal alles und ging dann zur Tür. Ich ging raus, schloss ab und ging zum Aufzug. Schließlich war ich dann unten, stieg in mein Auto und gab noch schnell die Adresse der Redaktion in mein Navi ein ehe ich los fuhr. Ich fuhr knappe zehn Minuten, ehe ich dann vor einem großen Gebäude angelangte. 'DORTMUND TIMES' leuchtete es mir groß und in orangenen Buchstaben entgegen. Schnell parkte ich mein Auto eine Straße weiter und stieg dann aus. Ich ging auf das Gebäude zu und Schrift dann zögerlich auf den Eingang zu. Ich ging durch die Drehtüre und glückte mich neugierig um. Ich kam mir vor wie in einem Hotel, der Eingangsbereich sah aus wie eine Lobby. Ich ging auf die Sekretärin (?) zu und sagte: "Hallo, mein Name ist Elisabeth Kragenow, ich hatte angerufen wegen des Jobs." Shit, dachte ich mir. Was denkt die jetzt von mir? Sie glückte in ihren Unterlagen und meinte dann: "Ah ja. Wir hatten ja telefoniert. Der Abteilungsleiter ist oben." Sie winkte einer kleinen Brünette. "Susi, bringst du Frau Kragenow zum WruD-Leiter?" (WruD= Wissenswertes rund um Dortmund) Susi nickte und kam dann auf mich zu. "Komm", meinte sie und ging Richtung Aufzüge, zu denen ich ihr dann folgte. Wir führen nach oben und schließlich stoppte der Aufzug. Susi ging eilenden Schrittes voraus und ich folgten ihr, bis ich vor einer weißen Türe stand. "Der Chef ist dadrin", meinte Susi und nickte mit dem Kopf zur Tür. Ich nickte und schließlich klopfte ich. Zuerst vernahm auch gar nichts, dann hörte ich ein "Herein" und öffnete die Tür.

Ich ging hinein und stand in einem Raum, der an den Wänden Regale stehen hatte und über und über mit Ordnern voll gestellt war. Die vordere Wand war aus Glas und davor stand ein Schreibtisch und dahinter saß ein etwas älterer Man auf einem Stuhl. "Ah, Frau Kragenow. Nehmen sie Platz", entgegnete er freundlich und wies mit der Hand auf einen Stuhl, der vor dem Schreibtisch stand. Er stand auf und gab mir die Hand. "Steier." "Kragenow", nannte ich ebenfalls meinen Namen. Er lachte, aber freundlich. "Jaja, das weiß ich ja bereits Aber nun, fangen wir an", sagte er und legte die Fingerkuppen aneinander, "sie haben sich ja bereits 'telefonisch' bei und beworben. Und wie sie mir ja schon berichtet haben, arbeiteten sie schon bei einer Zeitschrift." Ich nickte. "Nun ja. Ihnen wurde ja noch nicht Bescheid gegeben, um was für einen Themenbereich es sich bei ihren zukünftigen Recherchen handelt, nicht wahr?" Wieder nickte ich. "Nun ja, welchen Bereich wünschen sie sich denn gerne?", fragte er mich. Oh je, welches Thema will ich? "Ähm, ja also", stotterte ich. Gott wie peinlich! "Also, da hab ich mir jetzt noch gar keine Gedanken darüber gemacht...", meinte noch verlegen. "Aber natürlich, kein Problem. Wir haben bereits eines für sie." Ok, jetzt kommt's. "Und zwar, sind sie für den Bereich Fußball zuständig." Fußball. Fußball? Fußball???!!! Oh nein, bitte nicht!!! 

Fußball, Herz und Dortmundflirt (Marco Reus FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt