Unsere Geschichte dauert noch

Kapitel 5

Nach einer Weile verebbte das Zittern meines Leibes und auch er hatte sich etwas beruhigt und so löste ich mich behutsam von ihm, nur um keine zwei Sekunden später wieder von ihm an sich gedrückt zu werden.

Diesmal liefen wir jedoch wieder weiter, bis wir schließlich unsere Unterkunft erreichten.

„Sag mal Maus, was hälst du davon, wenn wir hier noch eine Weile bleiben?"

„Mhm", war das einzige was ich zu Stande brachte. Ich war mittlerweile so erschöpft von dem Tag, dass mir jeder Schritt schwerfiel.

Adam, der mein Grummeln als eine Zustimmung interpretiert hatte, nickte zufrieden, bevor er die Tür hinter uns zuzog.

Wir setzten uns auf die Couch und ich lehnte mich an ihn und legte meinen Kopf mit einem Seufzer auf seine Schulter.
Adam gab mir einen sanften Kuss auf meinen Scheitel und legte den Arm um mich.

„Weißt du, ich liebe dich wirklich.", begann Adam leise, mit einem leichten Kratzen in seiner tiefen Stimme.

„Hmm...ich liebe dich auch.", sagte ich mit leicht angehobenem Kopf, um ihn ansehen zu können.

„Nein, ich meine ich LIEBE dich..."

„Ja Adam, ich weiß. Du liebst mich nicht wie eine Freundin. Du liebst mich mehr und das auch schon länger, stimmt's?", fragte ich zaghaft.

„Ja", kam es verwundert von ihm.

„Tja und ich liebe dich so wie du bist. Als meinen großen, einzigartigen, lustigen, liebevollen und vor allem nervigen Adam"

„Dein Adam?", hakte er sofort skeptisch schmunzelnd nach.

„Ehm naja ja", ich musste lachen.

Und das war der Moment, an dem ich wusste das sich ab jetzt so einiges ändern würde, nicht nach Außen, aber unsere nächsten Unternehmungen würden sich anders anfühlen und eine ganz andere Bedeutung haben. Denn dann würde unser Händchenhalten nicht unsere Freundschaft ausdrücken, sondern unsere Liebe. Unsere Berührungen in jeglicher Art, würden sich anders anfühlen und auch unser Umgang würde sich vielleicht verändern, wenn auch nur minimal.

„ Adam?", fragte ich nach einiger Zeit des Schweigens.

„Mh?", kam es verschlafen zurück.

Ich musterte ihn und versuchte mir jeden einzelnen Gesichtszug  von ihm einzuprägen.
„Duhuu? Bitte versprich mir nur das wir nicht so werden wie die meisten Beste-Freunde-Beziehungen okey?"

„Was immer du willst Maus", schmunzelte Adam mit geschlossenen Augen.

„Gut.", murmelte ich lachend und machte es mir bequem an seiner Seite.