Part 7

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Das erste was ich spürte als ich wach wurde war das ich unter einen Haufen von Kissen und Decken begraben war, und dem Geruch nach zu Urteilen war der Ort wo ich mich befand Finns Bett. Ich rieb mir mehrmals über die Augen nur um danach verschwommen meine Umgebung zu Analysieren.  Finns Zimmer war so unordentlich wie immer da vom Fenster her kein Licht in den Raum dran ging ich in der Annahme das es bereits Abends bzw. Nachts war, und als ich auf meine Uhr sah bestätigte sich meine Vermutung 22:00. Meine Mutter wird mich eigenhändig erschlagen. Seufzent fuhr ich mir durch mein Haare und stand schlussendlich auf um mich auf die Suche nach Finn zu begeben. Ich fand ihn unten auf der Couch wo er eingemummelt in einer Decke Family Guy im Fernsehen sah. Mit einem räuspern machte ich auf mich aufmerksam, doch als keine Reaktion von ihm zu kommen schien entschloss ich mich dazu näher an die Couch heranzutreten. Als ich nun genau vor ihm Stand war er am Schlafen, und so beugte ich mich zu ihm runter, mit der Intention ihn anzutippen. Doch kaum hatte ich mich nah genug zu ihm runtergebeugt schoß plötzlich seine Hand unter der Decke hervor schloss sich um meinen Arm und zog mich ruckartig  komplett runter, bis ich mit meinen gesamten Köpervolumen auf der Couch neben meinen besten Freund lag. Kichernd sah er mich an während ich versuchte meine Orientierung wieder zu finden. "Nah gut geschlafen?" schemich Grinsend blickte er mich an. "Klasse ich Wunder mich darüber das ich unter den ganzen Decken keinen Hitzeschlag bekommen habe oder gar erstickt bin." Leise lachend erhob er sich und sah mich immer noch mit einem breiten Grinsen an "Ich hab deine Mutter informiert das du diese Nacht hier bleiben wirst es ist jetzt zu spät um zulaufen und das hier ist sowieso dein zweites Heim." Mit einem kurzen nicken teilte ich ihm mit das ich seine Aussage zur Kenntniss genommen hatte und ließ meinen Blick durch den Raum schweifen. Alles war so wie immer doch plötzlich fühlte sich der Raum so entsetzlich kalt an fast so als wäre man in einem Gefrierschrank. Der Raum wirkte aufeinmal düster und kahl auch wenn in diesem Raum Möbelstücke vorhanden waren wirkten sie so surreal, alles war drückend und die Farbe an den Wänden sah gräulich aus. Leise Atmete ich aus, als die angehaltene Luft meinem warmen Körper entfloh formte sie in der Luft weißen Rauch welcher umgehen wieder verschwand. Mein Körper fühlte sich unglaublich betäubt an auch wenn ich mit jeder Faser meines Köpers fliehen wollte so konnte ich nicht, es war als wären meine Füße an dem Boden festgeklebt worden. Nun schwerer Atmend versuchte ich meine Muskeln zu bewegen doch nichts passierte und plötzlich fing die Wand an der zuvor noch der Fernseher hin ganz rostig zu werden. Die graue Farbe fing an abzublättern gefolgt von dem Putz welcher zu Boden rieselte. Die Farbe welche von der Wand abging segelt durch die Luft, genauso wie die Partikel damals aus dem Traum nur mit dem Unterschied das die anderen warm waren und diese hier nun ja halt nicht. Während die grauen Teilchen den Boden und auch teilweise mich mit einer dünnen Schicht überzogen war der Putz fast verschwunden und hinter diesem kamen die Rohre sowie Kabel welche in der Wand verbaut waren zum Vorschein. Sobald eines der nun rostigen Rohre freigelegt war schien es sich zu verbiegen, sie verbogen sich solange bis ich genau in ihren endlosen Schlund zu blicken schien. Ich weiß es waren nur Rohre aber dies war wohl das furchteinflößenste was ich je erlebt habe. Die Rohre welche alle von einer braun, roten  Schicht überzogen waren schienen nun zum Stillstand gekommen zu sein und man hörte in den Röhren leise Geräusche. Es war ein ähnlich vergleichbares Geräusch als wenn man den Wasserhahn aufdreht und man kurz hört wie das Wasser durch das Rohr schießt. Doch dies klang viel zähflüssiger dies war definitiv kein Wasser es war viel schwerer und an den seltsamen Gurgel Geräuschen war ich mir sicher das ich es lieber nicht herausfinden will. Das Geräusch kam näher und nun sah ich wie aus dem ersten Rohr eine dunkelrote Masse hinaus lief und anhand des Metalischen Geschmack war mir sehr schnell klar was diese Flüssigkeit war Blut! Von dem Geruch wurde mir übel doch es Floß erbarmungslos weiter aus den anderen Röhren Floss nun die selbe Flüssigkeit sodass ich schon bald knöcheltief in Blut stand. Noch nie in meinen Leben hatte ich so einen starken Drang mich zu übergeben doch ich hielt es zwanghaft zurück, das letzte was ich jetzt brauchen konnte war in meinem eigenen Erbrochen zu stehen. Das Blut ging mir nun bis zu den Knien und wäre mein Mund fähig gewesen sich zu bewegen wäre ich jetzt längst schon am schreien, verzweifelt ließ ich meinen Blick vorbei an den Röhren wandern um eine Flucht möglichkeit zu finden. Doch dann erblickte ich sie ein Mädchen nicht älter als 8 oder 9 Jahre alt, welche in der Ecke stand und nur benommen zu Boden starrte. Ihre schwarzen langen Haare waren fettig und ihre blasse Haut war mit Narben übersäht einige davon sahen noch so aus als wären sie grade erst frisch verheilt. Da sie eindeutig kleiner war als ich ging ihr das Blut mittlerweile bis zu ihrer Hüfte und durchtränkte somit ihr weißes Sommerkleid. Ich versuchte sie irgendwie aufmerksam auf mich zu machen, und sie schien mich bemerkt zuhaben denn sie hob langsam ihren Kopf. Und als ich in ihr Gesicht  sah wusste ich das ich das nicht  hätte tun sollen ihr Gesicht war so wie der Rest voll mit Narben ihre leblosen schwarzen Augen starrten mich an doch das wohl grußeligste an allem war ihr Mund denn alles was sie mir zeigte war ein großes Lächeln. Sie lächelte mich an so als würden wir hier nicht grade in einem Albtraum Szenario stecken und Gefahr laufen in Blut ertränkt zu werden. Meine Angst war nun blanke Panik als sie lächelnd einen Schritt auf mich zumachte. Über den See aus Blut waberte nun Nebel und ließ alles noch viel schlimmer wirken, wenn ich so sterben würde wäre das wohl einen äußerst dämlicher Tod. Das Mädchen stand nun direkt vor mi, ich konnte jede einzelne Narbe in ihrem Gesicht erkennen jede unebenheit einfach alles. Das Kind lächelte immernoch und obwohl ihr die zähe Flüssigkeit bis zu den Oberarmen ging schien sie sich problemlos bewegen zu können. Sie nahm meine betäubte Hand in ihre kleine Hand und führe sie zu ihrer Brust an dem Ort wo ich ihr Herz hätte schlagen hören müssen...Betonung liegt auf hätte, den dort war nichts kein Hämmern nichts. Als sie meine Hand weiter zu ihrem Hals bewegte erkannte ich würge Male welche sehr present waren, sie nahm meine Finger und hielt sie dorthin wo ihr Puls war doch auch hier nichts. Ich wollte das nicht mehr ich will raus aus diesem Albtraum voller Angst probierte ich meine Lippen zu bewegen, und es funktionierte! Doch anstatt von Wörtern kam nur ein greller Schrei tief aus dem Inneren meiner Lungen. Und als das Blut nun das Gesicht des Mädchens anfing zu verdecken sah ich wie sie immer noch lächelte und meine Hand losließ. Und als auch mir das Blut bis zum Hals ging spürte ich wie jemand an mir rüttelte und schrie. Es war als wären  diese Laute aus einer anderen Dimension doch trotzdem klar und deutlich zuhören. Als die Schreie lauter wurden öffnete ich plötzlich meine Augen, und befand mich in Finns Wohnzimmer also Finns normalen Wohnzimmer. Kein Rost, kein Blut und kein kleines Mädchen nur ein normales Zimmer und ein Finn welcher mit einem panischen Blick auf mich herrab sah. "David kannst du mich hören David!" Er sah fast so aus als wäre er kurz davor zu weinen doch als ich ihn nun ansah wandelte sich sein Blick in Erleichterung "Oh Jesus hast du mir Angst eingejagt, du standest aufeinmal nur noch da und hast an die Wand gestarrt. Irgendwann bist du dann auf dem Boden zusammengesackt und hast würge Geräusche gemacht und dich  zusammengekauert und eben hast du angefangen zu schreien. Ich glaube ich habe noch nie einen so angsterfüllten Schrei gehört man ich war 2 Sekunden davor den Krankenwagen zu rufen. "Finn sah mich mit seinem prüfenden Blick an so als versuche er zu verstehen was in meinem Kopf vor sich ging. "Entschuldigung  Finn es war nicht meine Absicht dir Angst einzujagen nur in letzter Zeit sind gewisse Dinge vorgefallen und ich glaube ich fange langsam an verrückt zu werden Finn." Meine Augen wurden feucht und ich spürte denn Drang einfach nur zu weinen. Finn fragte  nicht weiter nach sonder rutschte näher an mich heran und nahm mich in den Arm. Manchmal ist dies das einzige was man braucht, und so saßen wir da am Boden ich in Schweiß getränkt und kurz vor dem Zusammenbruch und Finn welcher sich immer noch nicht von der Situation beruhigt zu haben schien, doch als ich seinen Herzschlag hörte fühlte ich mich automatisch ein wenig besser.

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