Part 12

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Als ich aus meinen traumlosen Schlaf erwachte, war das erste was ich spürte ein schreckliches brennen in meiner Kehle, so als hätte ich seit Tagen nichts getrunken. Meine Umgebung nicht registrierend tastete ich blind um mich herum bis meine Hände ein Glas mit einer Flüssigkeit ertasteten. Ohne groß darüber nach zudenken umfasste ich das Glas stärker und kippte die sich in dem Glas befundene Flüssigkeit die sich zum Glück als Wasser herausstellte hinunter. Das brennen in meiner Kehle ließ nach, und mein Bauch gab ein befriedigendes Geräusch ab. Langsam schien ich nun zu realisieren das ich mich in meinem Bett befand, und das meine Klamotten die ich mit meinen Mageninhalt verunstaltet habe nicht mehr an meinen Köper waren sondern wie ich vermutete von Finn gegen ein  Sweater und eine Jogginghose von mir  ausgetauscht worden sind. Dankbar dafür wollte ich grade aufstehen um mich zu vergewissern ob Finn noch da war, als die Tür aufging und Finn mit einem Tablett mit dem Geruch nach zu Urteilen Essen in der Tür stand. Als er mich erblickte stellte er hastig das Tablett auf dem Beistell Tisch meines Bettes ab und kam auf meine Seite des Bettes wo ich lag. Er hockte sich neben mein Bett , sodass wir nun auf Augenhöhe waren und er anfing  meine Stirn zu inspizieren. Langsam hob ich meine Hand und ertastete eine Beule die mir zuvor noch nicht aufgefallen zu sein schien. Als ich sie berührte zuckte ich leicht von dem Schmerz zusammen und Finn sah mich besorgt an und hielt sofort ein Kühlpack gegen meine Stirn. Die Kälte war angenehm und ein guter Kontrast zu meinen immernoch leicht pochenden Schädel. "Geht es dir gut hast du irgendwelche Schmerzen?" Finn redete hektisch in einem fort während er die Decke zurückschlug um zu gucken ob ich irgendwo noch weitere Schäden erlitten habe. "Mir geht es gut nur leichte Kopfschmerzen es ist wirklich alles in Ordnung." Betonte ich nochmals nachdem mir Finn noch immer einen zweifelnden Blick zuwarf, aber  meine Antwort zu akzeptieren schien da er von meiner Decke lossließ und sich aufrichtete, nur um sich kurz danach neben mir auf das Bett fallen zu lassen. " Als ich auf deinem Computer dieses Seiten sah dachte ich zuerst das du vielleicht wirklich in irgendeiner Form verrückt wärst oder so was in der Art." Fing er an, und atmete leise aus so als ob er die nötige Courage aufbringen müsse um weiter zu reden. "Doch als wir dann in der Küche waren fühlte ich mich aufeinmal so als wäre jegliche Wärme aus meinen Körper gewichen, und nicht nur aus meinen Körper als wäre der ganze Raum in eine tiefkühlkammer verwandelt worden. Zuerst dachte ich das es nur an mir lag, doch als ich zu dir sah und du nur diesen gleichen Blick hattest, genau den gleichen als du bei mir im Wohnzimmer umgekippt bist wusste ich das etwas nicht stimmte. Aber als dann alles anfing dunkel zu werden da war da nicht außer blanker Panik, so ein Gefühl hatte ich noch nie in meinen Leben dieses Gefühl von absoluter Hilflosigkeit. Dann sah ich zu dir... du saßst vor mir und dein Gesicht war schmerzverzerrt, du schienst so verloren und verängstigte. So als wäre alles so bedeutungslos. Ich wollte zu dir und dir helfen, aber ich konnte mich nicht bewegen mein Köper fühlte sich so betäubt an und ich hätte vor Verzweiflung am liebsten angefangen zu weinen. Aber als ich dachte, dass es nicht noch  schlimmer hätte kommen können, hast du angefangen seltsame Geräusche von dir zugeben erst dachte ich das du versuchst was zu sagen aber... naja du weißt was geschehen ist. Der Punkt ist als du vor Erschöpfung auf dem Tisch aufgeschlagen bist, und der Raum wieder klarer wurde war ich so paralysiert das ich nichts registriert konnte. Ich konnte mich nicht bewegen, auch wenn ich wusste das ich es hätte tun können, doch ich wusste das ich dir helfen musste und so habe ich es geschafft aufzustehen. Aber all das was passiert ist, habe ich  bis jetzt noch nicht verarbeiten können und ich bezweifle,  dass ich es jemals vergessen kann. Dich so zusehen hat etwas in mir zerbrechen lassen." Während Finn dies erzählte liefen ihm stumm einige Tränen über das Gesicht und sein Blick wanderte ins Leere. "Deshalb David will ich jetzt die ganze Wahrheit hören was passiert ist? Und warum passier es dir?" Sein Kopf drehte sich nun zu mir und seine leicht geröteten Augen blickten mich mit einer Aufforderung zu reden an. So begann ich ihm zu erzählen von dem seltsamen Gefühl in der Gasse bis hin zu meinen Traum über was in seinem Wohnzimmer vorgefallen war. Ich versuchte alles so genau wie möglich wiederzugeben wie die Geräusche und Gerüche von dem kleinen Mädchen mit den Narben und den Stimmen die ich hörte, oder besser gesagt nicht hören konnte. "Warum das alles passiert und warum ich ist leider eine Frage die ich mir selbst nicht beantworten kann." Beendete ich meine Erzählung der Ereignisse. Das ganze Gespräch über hatte ich auf den Tisch geguckt und mit meinen Fingernägeln kleine kerben in den Holztisch verewigt. Nachdem einige Minuten kein Kommentar von Finn kam, und die Kerben allmählich tiefer wurden entschied ich mich dazu meinen Blick zu lösen und nach oben zu gucken. Als ich sein Gesicht sah bemerkte ich, dass er mich schon längst ansah, aber nicht mich sonder eher durch mich hin durch, so als wäre er in seinen eigenen Gedanken. "Finn?" Fragte ich nun vorsichtig in der Hoffnung eine Reaktion von ihm zu erhalten, doch es geschah nichts. Erst nach der dritten Wiederholung seines Namens zuckte er plötzlich zusammen und sein Blick fixierte sich auf mich. " Es tut mir leid David aber ich muss das erstmal verarbeiten." Murmelte er leise. "Du hattest vor das weiter zumachen ohne mir deinem besten Freund davon auch nur ein Wort davon zusagen?" Sein Anfangs leises gemurmelt wurde immer lauter und energischer "Wann wolltest du es mir den sagen? Wenn du kurz davor bist zusammenzubrechen? Oder wenn das Ding dich schon längst umgebracht hat!? Sag es mir David wann?" Finn war jetzt  in einem Stadium in dem er mich anschrie. Er war mittlerweile vom Bett aufgestanden und ging in meinem Zimmer auf und ab während sein Blick an mir hängen blieb. "Antworte mir David!" Seine Geduld bezüglich dieses Themas schien seine Grenzen erreicht zu haben. "Es tut mir leid Finn Okay! Ich wollte dich da nicht mit hinein ziehen, was ist wenn dir das gleiche widerfährt?! Ich hätte mir nie im Leben verzeihen können wenn dir etwas zustoßen würde, wovor ich dich hätte bewahren können!" Meine Stimme wurde nun auch laut und ein Kloß schien sich in meinem Hals zu bilden. Natürlich hatten ich und Finn unsere Phasen wo wir uns anschrien, ich meine so lange wie wir schon Freunde waren war dies nichts ungewöhnliches, aber das hier war anders. " Du weißt ich würde für dich durch die Hölle und zurückgehen, aber soviel vertrauen wird mir hier wohl nicht entgegen gebracht" Finns Stimme war nun wieder leise und auch seine Bewegungen hielten inne, stattdessen hörte man aus seiner Stimme die Enttäuschung mir gegenüber. "Ich muss das erst einmal überdenken. Machs gut David." Und mit diesen Worten ging er aus meinen Zimmer, und das letzte was ich hörte war wie die Haustür  ins Schloss fiel.
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New Chapter after 3 Months... yey"^^ 

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