Kapitel 2

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Wir folgten Heidi durch viele Gänge, wir blieben vor verschiedenen Gemälden stehen die alle verteilt in den Gängen hangen. Sie erzählte uns wer die jeweiligen Gemälde gemalt hatte, ich hörte kaum zu, da ich ziemlich gelangweilt war.

Wir näherten uns einer großen Holztür, bevor wir hinein gingen erklärte Heidi das sich hinter dieser Tür ein alter Thronsaal befand. Sie öffnete die große Holztür und wir traten in einen großen, nein riesigen Saal ein. Vorne standen drei Thröne, der in der Mitte war ein Stück nach vorne geschoben, dort drauf saß ein Mann der längere dunkle Haare hatte und mit einem hinterhältigen lächeln die Touristen musterte,  auf dem rechten Thron saß ein Mann der schulterlange blonde, fast weiße Haare hatte, sein Blick zeigte Wut und Hass. Auf dem linken Thron saß ein Mann der ebenfalls längere dunkle Haare hatte die ihm lockig über seine Schultern fielen, er sah gelangweilt in die Runde.

"Heidi, wie schön das du da bist", der Mann in der Mitte stand auf und lächelte sie hinterhältig an. Plötzlich wurden die Türen des Saales geschlossen und zwei Personen stellten sich davor. "Nun meine Lieben lasst das Mahl beginnen", kaum hatte er das gesagt stürzten sie sich auf uns,  ich beobachtete wie diese Wesen die Zähne in den Hals der anderen Touristen schlugen. Panik stieg in mir auf und ich fing an zu rennen, ich rannte in Richtung der Thröne, zum Glück wurde ich nicht wirklich beachtet da sie damit beschäftigt waren die Leute auszusaugen. Ich versteckte mich hinter den mittleren Thron und lauschte wie die Schreie verstummten.

Ich hielt meinen Atem an und hoffte nicht bemerkt zu werden. "Afton, Santiago schafft die Leichen weg."  Ich hörte wie etwas geöffnet wurde. Ich zog meine Kniee an meinen Körper und zitterte leicht. 'Was sind das für Leute? Kanibalen?' Ich malte mir aus was wohl passiert wenn mich jemand entdeckt, was wahrscheinlich bald passieren wird da mein Versteck nicht gerade originell war.

"Ihr könnt nun gehen, meine Lieben", ich erkannte die Stimme, er war derjenige der auf dem mittleren Thron saß als wir den Saal betraten.

Plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner rechten Schulter. "Na wen haben wir denn da?" der blonde Mann sah mich amüsiert an. Ängstlich sah ich ihn an und versuchte nach links zu rutschen, der Druck auf meiner Schulter nahm zu und plötzlich packte er mich an meinen Arm und zog mich hoch. "Seht mal was ich gefunden habe." Die beiden anderen Männer sahen mich an. "Ich dachte schon ich hätte mir nur eingebildet, das ich noch ein kleines Herz schlagen höre", der Mann mit den lockigen Haaren sah mich gelangweilt an.

Der Mann mit den glatten Haaren kam auf mich und den blonden Mann zu. "Caius, würdest du sie bitte loslassen?" sofort ließ der blonde Mann, der anscheinend Caius hieß, mich los. "Aro, ihr Blut riecht sehr gut wir sollten sie als Blutspender behalten", Caius warf mir einen kurzen Blick zu und sah dann zu dem Mann der vor uns stand der zudem nach wahrscheinlich Aro hieß.

"Brüder, würdet ihr mich bitte mit ihr alleine lassen?", Aro sah mich lächelnd an und warf den beiden dann einen Blick zu den ich nicht deuten konnte.

"Ich glaube du hast sie gefunden, Bruder."

"Ja, Marcus das denke ich auch."

Verwirrt blickte ich den Mann, der Marcus hieß, an. Doch er wendete sich ab und verließ den Saal. Caius stand noch neben mir und blickte mich und Aro kurz an und verließ dann ebenfalls den Raum.

Nun war ich mit diesem Aro allein, ich schaute ihn ängstlich an und wich ein wenig zurück. "Nana liebes, du brauchst doch keine Angst zu haben." Er ging einen Schritt auf mich zu und sprach weiter "Würdest du mir die Ehre erweisen und mir deine Hand reichen?" Unsicher sah ich ihn an und reichte ihm zögernd meine Hand. Er umschloss meine Hand mit beiden Händen und schloss die Augen.

Als er sie wieder öffnete sah er mich glücklich an und strich mir sanft über die Wange. "Ich glaub ich muss dir so einiges erklären, nicht wahr!?".  Ich nickte und er nahm mein Handgelenk sanft und zog mich hinter sich her. "Wohin gehn wir?", erwartungsvoll sah ich ihn an und wartete auf eine Antwort. "Das wirst du gleich sehen meine Liebe."

Wir standen vor einer großen Treppe und plötzlich hob er mich hoch und rannte in einer übernatürlichen Geschwindigkeit die Treppen rauf. Oben setzte er mich vorsichtig ab und schob mich ein wenig nach vorne. Wir standen auf einem Dach und von dort aus konnte man ganz Volterra sehen. Er stellte sich neben mich seufzte und begann dann zu erzählen..

***

Tadaaa neues Kapitel:D hoffe die Länge ist ok, und das Kapitel gefällt euch:)

Gefangen (Volturi FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt