Polaroid Pictures | Shawn Mendes Fanfiction *Abgebrochen*

The Third Polaroid | {Autumn Smith}

Fassungslos starrte ich ihn an. Er trug seine Haare um einiges länger als vor einem Jahr und seine Gesichtszüge sind erwachsener geworden. Das Flanellhemd war verschwunden und stattdessen trug er ein einfaches schwarzes T-Shirt.

Eine geballte Welle von Wut rauschte durch meinen Körper als ich ihn sah. Er war damals einfach abgehauen.

Und heute erkennt er dich nicht einmal Autumn.

Ich wendete mich wieder meinem Spind zu und starrte auf die Polaroid Aufnahme von ihm.

»Also weißt du jetzt wo Mister Baker ist?«, fragte Shawn.

Genervt atmete ich aus und schloss für einen kurzen Moment meine Augen. Ich riss das Polaroid von der innen Seite meines Spindes.

Er sollte einfach wieder verschwinden

Mit einem lauten Knall schlug ich die Tür meines Schließfaches zu. Ich wendete mich dem Jungen wieder zu und funkelte ihn wütend an. »Geh ihn doch selber suchen«, zischte ich und zerriss das Bild in meinen Händen. Die einzelnen Papierfetzten ließ ich auf den Boden sinken. Ich kehrte meinem ehemaligen besten Freund den Rücken zu und lief davon.

»Was hast du denn solange gebraucht?«, fragte Avery zehn Minuten später, als ich mich neben sie auf die unterste Reihe der Tribüne, in unserer Sporthalle fallen ließ.
»Ich musste mein Schließfach noch von Müll befreien«, murmelte ich und ließ meine Augen durch die Turnhalle wandern. Mein Blick landete auf Mister Baker der gerade mit einer zweiten Person die Halle betrat. Meine Augen verengten sich zu Schlitzen als ich die zweite Person erkannte.

Seit wann darf Müll bitte in die Sporthalle?

Avery folgte meinen Blick. Scharf zog sie die Luft ein als sie Shawn neben Mister Baker entdeckte.

»Was macht der den hier?«, fragte sie fassungslos.  »Ich habe keine Ahnung«, zischte ich. »Sind jetzt alle da? Da können wir ja endlich anfangen«, sagte Mister Baker in die Runde als sich alle auf der Tribüne eingefunden hatten.

Mit einem lauten Klacken wurde Tür zur Turnhalle auf einmal aufgezogen.

»Mr. Grier und Mr. Dallas, wie ich sehe, hat sich nichts an ihrer Pünktlichkeit über die Ferien geändert«, murmelte Mister Baker. Grinsend schlenderten die Zwei auf Ave und mich zu und ließen sich jeweils rechts und links von uns fallen. Die zwei wollten als Mitglieder des Ice Hockey Teams unbedingt wissen, wer dieses Jahr den Platz des Captains einnehmen würde.

»Daher wir jetzt alle vollzählig sind, können wir auch endlich anfangen. Dieses Jahr...«

Und so vergangen bestimmt geschlagen 10 Minuten, in denen uns der Plan für die einzelnen Sportteams vorgestellt wurde und die Aufgaben für die neuen Captains erklärt wurden. Ehe Mister Baker nochmal die einzelnen Namen der Sportteams und deren Captains sowie Stellvertreter vorlas.

»... Beverly Waters und Lorelei Mercer für das diesjährige Cheerleader Team. Das Soccer Team: Harry Anderson und Matthew Morris ...«

»Und jetzt bin ich besonders froh einen Schüler wieder an unserer Schule begrüßen zu dürfen. Nach einem Jahr Abwesenheit ist der Captain der Ice-Hockey Mannschaft wieder da: Shawn Mendes.«
Fragend schauten Cam und Nash mich an. Unauffällig deutete ich nach oben in eine der letzten Reihen, wo Shawn saß.  »Nicht zu glauben, dass er wieder in Kanada ist«, flüsterte Nash und starrte immer noch hinauf zu dem braunhaarigen Jungen.

Sehe ich genauso. Er hätte ruhig noch ein paar Jahre länger wegbleiben können.

»Und zu guter letzt«, murmelte Mister Baker, »Autumn Smith und Avery Morgan für das Leichtathletik Team der Mädchen.«

* * *

»Autumn, könnte ich noch einmal mit Ihnen reden?«, fragte Mister Baker als die Besprechung vorbei war und alle Schüler aus der Halle stürmten. Als er meinen Namen erwähnte, schwenkte ruckartig ein Kopf in unsere Richtung. Meine Augen trafen auf seine braunen.

Der Schock war Shawn definitiv in sein Gesicht geschrieben.

»Und Shawn, mit Ihnen bitte auch«, ergänzte Mister Baker. Shawns Augen durch bohrten mich förmlich, als ich vor ihm und Mister Baker stehen blieb. »Ich wollte Sie noch einmal wegen des Trainingsplanes sprechen. Es wird leider darauf hinaus Laufen, dass das Hockey Team und das Leichtathletik Team der Mädchen parallel zueinander den Sportplatz nutzen müssen. Das bedeutet Sie zwei müssen sich untereinander ausmachen, wer welchen Teil des Platzes nutzt.« Mister Baker überreichte mir und dem Jungen mir gegenüber, einen Zettel aus seiner Mappe.  »Sie zwei schaffen das schon«, lächelte er und klopfte Shawn noch einmal aufmunternd auf die Schulter, ehe er sich herumdrehte und einfach verschwand. Verdutzt starrte ich ihm hinter her.

er konnte mich doch nicht einfach mit ihm da, alleine lassen?

Verwirrt schüttelte ich meinen Kopf und schaute auf dem Zettel vor mir, wo die Zeiten für das Training jedes einzelnen Teams darauf standen.

beide Teams besetzten ja tatsächlich zeitgleich den Platz. Na super, das bedeutete ich dürfte mich noch die nächsten anderthalb Monate mit Shawn darum streiten, wer welche Hälfte des Platzes bekommen würde

»Autumn?«

»Was?«, blaffte ich Shawn wütend an. Fassungslos musterte er mich. Fragend hob ich meine Augenbrauen, als er mich regungslos anstarrte.  »Willst du jetzt noch irgendetwas sagen oder nur dumm starren?«
Genervt verdrehte ich meine Augen, als keine Antwort von ihm kam und kehrte ihm letztendlich den Rücken zu.

»Wie ich feststelle, trägt die kleine Autumn Olivia Smith keine Röcke und Kniestrümpfe mehr. Interessant...«, ertönte auf einmal Shawns spottende Stimme hinter mir. Abrupt hielt ich in der Bewegung inne.

er hatte mich nicht gerade ernsthaft mit meinem ganzen Namen angesprochen. Er wusste ganz genau, wie sehr ich meinen Zweitnamen hasste. Denn Dank meiner Eltern heiße ich Autumn Olivia. Fragt mich bitte nicht was sich meine Eltern bei diesen Namen gedacht haben, aber wahrscheinlich nicht sehr viel ...

»Und zu meinem Bedauern muss ich feststellen, dass sich Shawn Peter Raul Mendes wieder an unsere Schule verirrt hat. Meinetwegen hätte er ruhig noch länger am anderen Ende der Welt versauern können«, zischte ich und schlug die Tür zur Sporthalle hinter mir zu.

. . .

pictures never change,
but the people 
in them do. 
-Autumn Smith-